04 Dez.

wdw 4.8. – 10.8.2008

wdw_storm 05.08.2008 Das Tief ‚Birgit‘ hat von Frankreich bis zum Baltikum für kräftige Niederschläge und heftige Böen gesorgt. Die Unwetterzone bewegte sich vom Abend des 3.8. bis zum 5.8. in West-Ost-Richtung. Die Niederschläge dauerten dabei zwar meist nicht lange, aber innerhalb von 6 Stunden wurden verbreitet mehr als 30 mm gemessen. Außerdem wurden an einigen Stationen Böen der Stärke 11 (z.B. Arkona), aber auch 12 gemessen, so auf dem Brocken und in Siedlce (Polen) am 4.8. und auf Bornholm einen Tag später.
wdw_cold 07.08.2008 Mit teilweise kräftigen Schauern ging in der Südhälfte Frankreichs eine Hitzewelle zu Ende. Wurden dort am 6.8. noch verbreitet Höchstwerte um 35°C erreicht, so waren es am nächsten Tag etwa 26° bis 27°C. Örtlich lag der Temperaturrückgang auch bei 10 Grad oder mehr, so in Toulouse (von 36°C auf 26°C) oder in Albi (von 38°C auf 25°C).
wdw_hot 08.08.2008 Meistens ist es direkt am Südpol, an der Station Amundsen-Scott, deutlich kälter als am Rand des Kontinents wie etwa an der Georg-von-Neumayer-Station. An Letzterer war es besonders in der zweiten Wochenhälfte mit Tiefstwerten unter -40°C allerdings sehr kalt. Am 7. und 8.8. konnte sich am Südpol aber warme Luft (nun ja, für die Gegend) aus der Höhe am Boden durchsetzen, so dass am 7.8. ein Höchstwert von -46°C und ein Tiefstwert (am 8.8.) von -49°C erreicht wurde. An der Neumayer-Station war es gerade mal 4 Grad wärmer.
wdw_ts 10.08.2008 Der Tropische Sturm ‚Edouard‘ zog weiterhin nach Westen, am Abend des 4.8. dann nach Nordwesten. Bereits in der Nacht ging er zwischen Houston und Beaumont an Land, wo ‚Edouard‘ sich am 5.8. zum Tief abschwächte.

Mehr als 1000 km südlich von Baja California entstand am 6.8. der Tropische Sturm ‚Hernan‘, der zunächst mehr oder weniger nach Westen zog. Dabei verstärkte er sich allmählich und erreichte am 8.8. Hurrikanstärke. Einen Tag später erreichte ‚Hernan‘ seine maximale Stärke 3 und änderte seinen Kurs mehr auf West-Nordwest. Erst am 10.8. begann der Hurrikan, sich deutlicher abzuschwächen.

Etwa 1300 km südöstlich von Hawaii bildete sich am 6.8. der Tropische Sturm ‚Kika‘. Dieser zog nach Westen, immer im Grenzbereich zwischen Sturm und Depression. Am 10.8. verlor ‚Kika‘ endgültig seinen Sturmstatus, nun etwa 150 km südwestlich von Hawaii.

Am 4.8. entwickelte sich etwa 500 km südöstlich von Hongkong der Tropische Sturm ‚Kammuri‘. Er zog ohne wesentliche Verstärkung zunächst nach Westen, am nächsten nach West-Nordwesten. ‚Kammuri‘ drehte am 6.8. zurück auf West und ging etwa 150 km westlich von Macao an Land.

 

20 Nov.

wdw 13.3. – 19.3.2006

wdw_cold 13.03.2006 In der letzten Woche des kalendarischen Winters in Europa wurde es nochmal sehr kalt. In der Nacht zum 13.3. wurden Temperaturrekorde gebrochen. Hauptsächlich war der Norden betroffen (Hamburg mit -15,3°C), aber auch die Zugspitze im Süden kann mit -25,9°C einen neuen Tiefstwert für März vorweisen. Die dortige Station existiert immerhin schon seit 105 Jahren. Am Tag blieb die Temperatur an vielen Orten in Mittel-, Nord- und Osteuropa unter null Grad.
wdw_cold 14.03.2006 In Alert ganz im Nordosten Kanadas war es in diesem Winter meist wärmer als normal, der März hingegen weist ungewöhnlich niedrige Temperaturen auf. Am 13.3. wurde ein Höchstwert von -41,5°C gemessen, am 14.3. sank die Temperatur auf -45,2°C. Das ist recht nah am absoluten Tiefstwert von -49,4°C für März.
wdw_rain 14.03.2006 In Thailand und Vietnam gab es sehr heftige Niederschläge mit Mengen um 150 mm innerhalb von 24 Stunden. In Hua Hin (Thailand) z.B. ist damit an einem Tag fast das Zehnfache dessen gefallen, was durchschnittlich im gesamten Monat März zu erwarten ist.
wdw_rain 19.03.2006 Am 17.3. setzten auf der westlichen Iberischen Halbinsel anhaltende Niederschläge ein. In den letzten drei Tagen wurden verbreitet Tagesmengen von etwa 20 mm gemessen, insgesamt kamen vielerorts 72-stündige Summen zwischen 50 und 80 mm zusammen. Einige Stationen wie Malaga oder Sintra (Portugal) brauchten für diese Menge jedoch nur 24 Stunden.
wdw_ts 19.03.2006 Östlich von Nord-Australien, bei den Coral Sea Islands, bildete sich am 18.3. der Tropische Sturm ‚Larry‘. Er verstärkte sich zu einem starken Zyklon und zog dabei genau nach Westen. In der Nacht zum 20.3. ging er in Australien an Land.
Am 19.3. entstand nördlich von Neu-Kaledonien der Tropische Sturm ‚Wati‘. Er zieht unter leichter Verstärkung zur Zeit nach Westen.

 

15 Nov.

wdw 17.7. – 23.7.2006

wdw_hot 20.07.2006 Eine richtig heiße Woche erlebten Süd-, Mittel- und Westeuropa. Am 17.7. stieg die Temperatur in Spanien erneut auf mehr als 40°C an. Am 19.7. lagen die Höchstwerte in Irland und Schottland verbreitet zwischen 25° und 30°C (Aviemore). In England wurden 35°C erreicht. Sowohl an diesem als auch am nächsten Tag wurde in Mitteleuropa vielfach eine Höchsttemperatur von 37°C gemessen.
wdw_rain 21.07.2006 Die Regenzeit hat jetzt auch im nördlichen Sahel eingesetzt. So meldeten die Stationen Tombouctou (Mali) und Agadez (Niger) an mehreren Tagen nennenswerten Niederschlag. Sogar die Station Bilma (Niger), die schon eine Wüstenstation ist, hat 2 mm abbekommen. Im Süden dieses Landes erhält die ‚Kornkammer‘ im Gebiet Maradi-Zinder zur Zeit reichlich Regen, wobei die 75 mm (in 24 Stunden) in Zinder vom 20.7. hoffentlich nicht mehr geschadet als genutzt haben.
wdw_cold 23.07.2006 Nachdem es am Südpol (Station Amundsen-Scott) vorübergehend etwas ‚milder‘ geworden war, sank die Temperatur am 17.7. bis auf -76,5°C. Die Woche blieb sehr kalt und am 23.7. zeigte das Thermometer dann nur noch -77,7°C an. Das absolute Minimum dieser Station wird übrigens mit -82,8°C angegeben.
wdw_storm 23.07.2006 Am 22. und 23.7. ist es in Deutschland zu heftigen Schauern und Gewittern gekommen. Zwar blitzte und donnerte es auch im Norden, der Schwerpunkt der Unwetter lag jedoch in der Südhälfte. In Hambrücken in der Nähe von Karlsruhe wurde auch ein Tornado beobachtet.
wdw_ts 16.07.2006 Der Hurrikan ‚Carlotta‘ im Nordost-Pazifik hat sich sehr rasch zum Tropischen Sturm abgeschwächt und ist am 17.7. zu einem Tief geworden.
Am gleichen Tag entwickelte sich bei 12,4 Grad Nord und 112,8 Grad West (in sicherer Entfernung zu Mittelamerika) der Tropische Sturm ‚Daniel‘. Er zog zunächst nach Westen, erreichte einen Tag später das Hurrikan-Stadium und änderte am 20.7. seinen Kurs auf Nordwest. ‚Daniel‘ verstärkte sich weiter und erreichte am 23.7. den Höhepunkt seiner Entwicklung. Am 22.7. bildete sich relativ nahe der mexikanischen Pazifik-Küste der Tropische Sturm ‚Emilia‘, der zunächst nach Norden weiter auf die Küste zu zog. ‚Emilia‘ drehte dann aber nach Nordwesten in Richtung offenes Meer ab.
Im Atlantik entstand nahe der Küste von North Carolina der Tropische Sturm ‚Beryl‘. ‚Beryl‘ verstärkte sich nur wenig, zog dicht an der Küste nach Nordosten und schwächte sich am 22.7. schließlich zwischen Nova Scotia und Neufundland zum Tief ab.
Der Tropische Sturm ‚Kaemi‘ entwickelte sich am 18.7. bei den Marianen-Inseln. ‚Kaemi‘ zog beständig nach Nordwesten, erreichte am 20.7. das Taifun-Stadium und verstärkte sich weiter. Seit dem 22.7. schwächt sich ‚Kaemi‘ zwar wieder ab, zieht dafür aber genau auf Taiwan zu.
04 Nov.

wdw 26.6. – 2.7.2006

wdw_thu 28.06.2006 In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bildeten sich schwere Gewitter. Diese brachten nicht nur ergiebigen Regen mit mehr als 70 mm innerhalb von 12 Stunden. Es kam auch zu schwerem Hagelschlag. Die Hagelkörner, von denen so einige noch dazu scharfe Kanten hatten, erreichten Größen von bis zu 7 cm, an einigen Orten bildete sich eine Eisdecke von 30 cm.
wdw_rain 30.06.2006 Ergiebige Regenfälle gab es in den letzten Tagen entlang der Ostküste Kanadas und der USA. Teilweise fiel Regen über mehrere Tage hinweg. In Washington beispielsweise hatten die Niederschläge bereits in der Vorwoche eingesetzt. Andere Stationen verzeichneten aber auch an einem Tag sehr viel Niederschlag wie in Binghampton (New York) mit 100 mm. Es wurden verbreitet schwere Überschwemmungen ausgelöst.
wdw_sun 02.07.2006 Bei sonnigem Wetter und Temperaturen knapp unter 30°C wurde am 1.7. in Strasbourg die Tour de France gestartet, die damit das vorherrschende Wetter der noch laufenden Fußball-WM übernahm. In weiten Teilen West-, Mittel- und Südeuropas war das Wetter ähnlich. Insbesondere im Westen war es auch sehr heiß, in Spanien und Südfrankreich wurden Temperaturen um 35°C gemessen, in England wurde die 30°C-Schwelle am 2.7. verbreitet überschritten.
wdw_rain 02.07.2006 Im Südosten Europas und in der Türkei hat es starke Niederschläge gegeben, die schwere Überschwemmungen ausgelöst haben. Innerhalb von 24 Stunden sind in Constanta 76 mm gefallen, weiter südlich, in Burgas, waren es sogar 120 mm.
wdw_ts 02.07.2006 Der Tropische Sturm ‚Jelawat‘ entwickelte sich am 27.6. im Südchinesischen Meer westlich der Philippinen. ‚Jelawat‘ zog unter leichter Verstärkung nach Nordwesten und streifte die chinesische Insel Hainan, bevor er sich wieder zum Tief abschwächte und bei Maoming an Land ging.
Am 30.6. bildete sich östlich der Insel Palau (in der Nähe des Marianengrabens) der Tropische Sturm ‚Ewiniar‘. Er zog bis zum 2.7. bei gleichzeitiger Verstärkung nach Nordwesten.

 

12 Okt.

wdw 22.1. – 28.1.2007

wdw_snow 25.01.2007 Vom Mittelmeer kommend wickelte sich das Tief ‚Malte‘ um die Alpen. Es brachte in einem Streifen, der von Ostfrankreich bis zur Ukraine reichte, Schneefall. Polen beispielsweise war (von der Küste und hohen Berggipfeln abgesehen) am 23.1. noch schneefrei. Zwei Tage später lag fast überall eine Schneedecke. In Süddeutschland fielen zwischen 20 und 30 cm Neuschnee. Dabei haben die hohen Lagen der Alpen (anders als in Österreich und der Schweiz) kaum etwas abbekommen: auf der Zugspitze betrug der Zuwachs nur 5 cm. Auch der recht nahe Feldberg hat nur 6 cm Neuschnee für zwei Tage gemeldet.
wdw_rain 27.01.2007 In Queensland, Australien, hat es in der abgelaufenen Woche ergiebig geregnet. Der Niederschlag breitete sich dabei bis weit ins Landesinnere aus. In Windorah (ca. 1200 km westlich von Brisbane) wurde am 22.1. eine Tagessumme von 69 mm gemessen, das ist ungefähr der mittlere Niederschlag für den Gesamtmonat.
wdw_cold 27.01.2007 Ein kräftiger Kaltluftvorstoß, der bis nach Nordafrika reichte, hat in vielen Teilen Europas für kaltes Wetter gesorgt. Am 24.1. sank in Nordeuropa die Temperatur unter -30°C,  in Mitteleuropa gab es verbreitet einen Eistag (Höchsttemperatur unter 0°C). In Spanien und Portugal wurde ab Wochenmitte sogar an der Küste Nachtfrost registriert (z.B. in Porto am 26.1.). Einen Tag später meldeten auch nordafrikanische Stationen wie Nador leichten Frost.
wdw_rain 28.01.2007 Recht ergiebigen Regen meldeten die Kanarischen Inseln. Dabei nahm die Intensität von Westen nach Osten stark ab und in Marokko sind nur Reste des Niederschlagsfeldes angekommen. Die dortigen Stationen meldeten höchstens 2 – 4 mm. In Fuerteventura im Osten der Kanarischen Inseln fielen in 24 Stunden dagegen noch 20 mm. Teneriffa meldete 72 mm und La Palma sogar 93 mm.
wdw_ts 27.01.2007 Am 22.1. bildete sich westlich von Tahiti der Tropische Sturm ‚Zita‘. Der Sturm zog erst nach Südosten, dann nach Süden und löste sich bereits am 24.1. wieder auf.
Etwas weiter westlich als ‚Zita‘ bildete sich am 24.1. der Tropische Sturm ‚Arthur‘, der sich bereits am nächsten zum Zyklon verstärkte. Er zog erst nach Ostsüdost auf Tahiti zu, bog am 26.1. aber nach Süden ab. Nach zwischenzeitlicher deutlicher Abschwächung verstärkte sich ‚Arthur‘, blieb aber ein Sturm und zog als solcher über die Tubuai-Inseln hinweg. Im Lauf des 27.1. schwächte sich ‚Arthur‘ dann rasch zum Tief ab.