25 Okt.

wdw 2.10. – 8.10.2006

wdw_rain 03.10.2006 Westlich von Gera ist in der Nacht zum 2.10. ein Tornado aufgetreten, der genau über den kleinen Ort Quirla hinwegzog und schwere Schäden verursacht hat. Einen Tag später nahm das kleine Randtief ‚Renate‘ über Nordfrankreich eine buchstäblich stürmische Entwicklung; der Wind war dort, in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet sogar orkanartig (Windstärke 11). Auf den Berggipfeln wurden Orkanböen (Windstärke 12, Windgeschwindigkeit > 117 km/h) registriert. Die Station Jungfraujoch meldete 157 km/h, auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden 162 km/h gemessen. Besonders in der Schweiz brachte ‚Renate‘ auch viel Niederschlag mit mehr als 140 mm in 24 Stunden mit.
wdw_hot 03.10.2006 Anfang der Woche war in Nordafrika tropische Luft wetterbestimmend. In Tunesien stieg die Temperatur auf Werte um 40°C. Am 3.10. wurden Kairouan und Jendouba sogar mit 41°C bedacht. In Algerien war es ähnlich heiß, in Tizi-Ouzou wurden ebenfalls 41°C registriert.
wdw_cold 05.10.2006 Einen kräftigen Temperatursturz erlebten die EinwohnerInnen der westsibirischen Stadt Novosibirsk in dieser Woche. Am 3.10. kletterte das Quecksilber noch auf 20°C, am nächsten Tag gab es bei 5°C Schneeschauer und am 5.10. wurde die Null-Grad-Schwelle nur noch knapp überschritten.
wdw_hot 08.10.2006 In Südosteuropa kam es am 7. und 8.10. zu heftigen Niederschlägen. Insbesondere in Griechenland kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen. In Thessaloniki und Larissa fielen 24-stündig um 60 mm. In Athen waren es zwar nur 24 mm, die gab es aber innerhalb einer Viertelstunde bei einem Gewitter. Als Folge davon wurde das EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen (Fußball) mit 50-minütiger Verspätung angepfiffen, weil erst das Wasser vom Spielfeld gefegt werden musste.
wdw_ts 05.10.2006 Am 2.10. entstand östlich der Philippinen der Tropische Sturm ‚Bebinca‘, der zunächst nach Norden zog. Zwei Tage später änderte ‚Bebinca‘ seinen Kurs auf Nordost, schwächte sich aber bereits am 5.10. zum Tief ab. Für nur einen Tag (den 5.10.) wurde aus ‚Rumbia‘ ein Tropischer Sturm, der zwischen der Marcus-Insel und den Vulkan-Inseln (alle südlich von Japan) friedlich nach Norden zog.
Der Hurrikan ‚Isaac‘, der Kurs auf Neufundland genommen hatte, schwächte sich am 2.10. zum Sturm ab, wurde bereits einen Tag später als Tief in die atlantische Westwindzirkulation aufgenommen und beehrte zum Wochenende Westeuropa.

 

25 Okt.

wdw 11.9. – 17.9.2006

wdw_rain 13.09.2006 In Mexiko geht die sommerliche Regenzeit weiter. In der Südhälfte gab es am 12. und 13.9. heftigen Regen. Von mehreren Stationen gab es Meldungen über Regenmengen zwischen 60 und 80 mm (24stündig). Auch weiter südlich wurden diese Mengen registriert, in Georgetown (Guyana) waren es sogar etwa 100 mm.
wdw_rain 14.09.2006 Im westlichen und zentralen Mittelmeer haben die herbstlichen Regenfälle eingesetzt. Wegen des warmen Meerwassers sind diese sehr heftig. Ob in El Khoms in Libyen, in Turin in Italien oder in Montpellier in Frankreich (Liste unvollständig): Es gab in den letzten Tagen eine Reihe von Stationen mit Niederschlag um oder über 100 mm pro Tag. Aus Solenzara (Korsika) wurden 196 mm und aus Genua sogar 213 mm innerhalb von 24 Stunden gemeldet.
wdw_sun 14.09.2006 Das Hoch ‚Ismail‘ brachte weiten Teilen Mitteleuropas schönes Spätsommerwetter. Die Sonne schien etwa 12 Stunden lang – mehr ist zu dieser Jahreszeit nicht zu erwarten. Mit Höchstwerten von 25° – 30°C war es auch sehr warm. Dafür sank nachts die Temperatur in einigen Gebieten bis auf 6°C, meist blieb sie aber oberhalb der 10°-Schwelle.
wdw_rain 17.09.2006 Im Dreiländereck Frankreich-Deutschland-Schweiz kam es in den letzten Tagen wiederholt zu Schauern und Gewittern. Am 17.9. nahmen diese unwetterartigen Charakter an. Aus mehreren Orten wurden Regenmengen um 40 mm (24 Stunden) gemeldet, teilweise, besonders in der Schweiz, wurden auch mehr als 80 mm registriert. Verbreitet traten kleinere Flüsse und Bäche über die Ufer. Auch der Oberrhein hat die Hochwassermarke erreicht.
wdw_ts 17.09.2006 Der Tropische Sturm ‚Shanshan‘ verstärkte sich bei seinem Zug nach Nordwesten am 11.9. zum Taifun. Er änderte seinen Kurs auf West (Richtung Taiwan), drehte dann aber am 14.9. nach Nord bis Nordost ab. Unter weiterer Verstärkung (bis 4) zog ‚Shanshan‘ erst über die südwestlichsten Inseln Japans hinweg, bevor er sich wieder abschwächte und am 17.9. das Gebiet von Nagasaki erreichte. Am gleichen Tag entwickelte sich im Marianenbecken der Tropische Sturm ‚Yagi‘.
Der Hurrikan ‚Florence‘ änderte seinen Kurs auf Nordost und kam dabei allmählich über kälteres Wasser. Am 12.9. begann ‚Florence‘ sich abzuschwächen und wandelte sich am nächsten Tag in ein außertropisches Tief um, das Neufundland noch einigen Sturm brachte. Am 11.9. bildete sich in der Nähe der Kleinen Antillen der Tropische Sturm ‚Gordon‘, der sich zwar rasch zum Hurrikan (Stärke 3 am 13.9.) verstärkte, sich aber mit seinem Nord- bis Nordostkurs von bewohnten Gebieten weitgehend fernhielt. Am 15.9. begann ‚Gordon‘ sich deutlich abzuschwächen. Am 14.9. entstand westlich der Kapverden der Tropische Sturm ‚Helene‘, der nach Nordwesten zog. Zwei Tage später verstärkte sich ‚Helene‘ zum Hurrikan.
Dicht vor der Pazifikküste von Mexiko entwickelte sich am 14.9. der Tropische Sturm ‚Lane‘, der zunächst küstenparallel nach Nordnordwest zog und einen Tag später bereits als Hurrikan geführt wurde. ‚Lane‘ drehte dann jedoch in Richtung Küste und ging am 16.9. bei Mazatlàn an Land. Bereits am nächsten Tag hatte ‚Lane‘ sich zum Tief abgeschwächt. In sicherer Entfernung zur mexikanischen Küste bildete sich am 16.9. noch der Tropische Sturm ‚Miriam‘, der zur Zeit langsam mehr oder weniger nach Norden zieht.
13 Okt.

wdw 5.3. – 11.3.2007

wdw_rain 07.03.2007 Sehr ergiebige Regenfälle, die auch zu schweren Überschwemmungen geführt haben, wurden aus Honduras gemeldet. In La Ceiba, wo im März im Durchschnitt etwa 180 mm fallen, kamen innerhalb von drei Tagen mehr als 260 mm zusammen. Zudem stürzte die Temperatur um mehr als 10°C ab: in La Ceiba von 30° am 4.3. auf nur noch 19°C zwei Tage später.
wdw_cold 07.03.2007 In Hongkong wurde am 7.3. der bislang kälteste Tag des Jahres registriert – nur 5 Tage nach dem (mit einem Maximum von 28°C) bislang wärmsten Tag. Am Tag wurden immerhin noch 14°C erreicht, nachts sank die Temperatur auf 10,6°C. Das absolute Minimum für März liegt bei etwa 6°C.
wdw_storm 08.03.2007 Im Südwesten Europas und im Nordwesten Afrikas sind am 7. und 8.3. schwere Unwetter aufgetreten. Asturias in Nordspanien meldete sogar Orkanböen (Windstärke 12). Im Südosten des Landes wurden noch Böen der Stärke 10 und 11 registriert, so auch in Murcia. Bereits am 7.8. hatten die Radrennfahrer der Murcia-Rundfahrt unter dem Sturm zu leiden, am 8.3. wurde die Etappe dann auf symbolische 10 km verkürzt. Die Organisatoren des Rennens sprachen dabei von Böen bis zu 130 km/h (Orkan fängt bei 118 km/h an).
wdw_snow 09.03.2007 Dieser Monat ist an der antarktischen Station Casey (an der Küste, südlich von West-Australien) bislang sehr niederschlagsreich. Allein am 9.3. fielen 20,3 mm (als Schnee). Die höchste seit 1989 gemessene Tagesmenge liegt bei 22 mm. Insgesamt sind seit Monatsbeginn bereits knapp 37 mm Niederschlag gefallen – damit geht der März 2007 bereits jetzt als bislang nassester Monat (ebenfalls seit 1989) in die Stationsgeschichte ein.
wdw_ts 11.03.2007 Der Tropische Sturm ‚George‘ bei Tasman Land (Nordaustralien) zog zunächst weiter nach Westen. Am 7.3. änderte er seinen Kurs auf Süd und verstärkte sich außerdem zu einem Zyklon. ‚George‘ erreichte am nächsten Tag seine maximale Stärke (3) und ging noch am Abend des 8.3. bei Port Hedland (dem bei Wirbelstürmen beliebtesten Ort in Australien) mit viel Niederschlag (114 mm/24 Std) an Land.
Etwa 1500 km nordwestlich von Port Hedland hat sich am 7.3. der Tropische Sturm ‚Jacob‘ gebildet. Dieser pendelte zunächst zwischen einem West- und einem Nordkurs, drehte am 8.3. auf Süd und einen Tag später auf Südost. Am gleichen Tag verstärkte sich ‚Jacob‘ zu einem Zyklon. Am 10.3. erreichte er seine maximale Stärke (1), schwächte sich aber wenig später zu einem Tropischen Sturm ab. Dabei wies ‚Jacob‘ recht hohe Zuggeschwindigkeiten von etwa 30 km/h auf. Die ganze Zeit über behielt er seinen Südostkurs mehr oder weniger bei. ‚Jacob‘ erreichte die australische Küste bei Port Hedland.
12 Okt.

wdw 22.1. – 28.1.2007

wdw_snow 25.01.2007 Vom Mittelmeer kommend wickelte sich das Tief ‚Malte‘ um die Alpen. Es brachte in einem Streifen, der von Ostfrankreich bis zur Ukraine reichte, Schneefall. Polen beispielsweise war (von der Küste und hohen Berggipfeln abgesehen) am 23.1. noch schneefrei. Zwei Tage später lag fast überall eine Schneedecke. In Süddeutschland fielen zwischen 20 und 30 cm Neuschnee. Dabei haben die hohen Lagen der Alpen (anders als in Österreich und der Schweiz) kaum etwas abbekommen: auf der Zugspitze betrug der Zuwachs nur 5 cm. Auch der recht nahe Feldberg hat nur 6 cm Neuschnee für zwei Tage gemeldet.
wdw_rain 27.01.2007 In Queensland, Australien, hat es in der abgelaufenen Woche ergiebig geregnet. Der Niederschlag breitete sich dabei bis weit ins Landesinnere aus. In Windorah (ca. 1200 km westlich von Brisbane) wurde am 22.1. eine Tagessumme von 69 mm gemessen, das ist ungefähr der mittlere Niederschlag für den Gesamtmonat.
wdw_cold 27.01.2007 Ein kräftiger Kaltluftvorstoß, der bis nach Nordafrika reichte, hat in vielen Teilen Europas für kaltes Wetter gesorgt. Am 24.1. sank in Nordeuropa die Temperatur unter -30°C,  in Mitteleuropa gab es verbreitet einen Eistag (Höchsttemperatur unter 0°C). In Spanien und Portugal wurde ab Wochenmitte sogar an der Küste Nachtfrost registriert (z.B. in Porto am 26.1.). Einen Tag später meldeten auch nordafrikanische Stationen wie Nador leichten Frost.
wdw_rain 28.01.2007 Recht ergiebigen Regen meldeten die Kanarischen Inseln. Dabei nahm die Intensität von Westen nach Osten stark ab und in Marokko sind nur Reste des Niederschlagsfeldes angekommen. Die dortigen Stationen meldeten höchstens 2 – 4 mm. In Fuerteventura im Osten der Kanarischen Inseln fielen in 24 Stunden dagegen noch 20 mm. Teneriffa meldete 72 mm und La Palma sogar 93 mm.
wdw_ts 27.01.2007 Am 22.1. bildete sich westlich von Tahiti der Tropische Sturm ‚Zita‘. Der Sturm zog erst nach Südosten, dann nach Süden und löste sich bereits am 24.1. wieder auf.
Etwas weiter westlich als ‚Zita‘ bildete sich am 24.1. der Tropische Sturm ‚Arthur‘, der sich bereits am nächsten zum Zyklon verstärkte. Er zog erst nach Ostsüdost auf Tahiti zu, bog am 26.1. aber nach Süden ab. Nach zwischenzeitlicher deutlicher Abschwächung verstärkte sich ‚Arthur‘, blieb aber ein Sturm und zog als solcher über die Tubuai-Inseln hinweg. Im Lauf des 27.1. schwächte sich ‚Arthur‘ dann rasch zum Tief ab.