23 Apr

wdw 05.01. – 11.01.2009

07.01.2009 Da wurde Berlin aber für den Winter mal feingemacht: Nachdem am 4. und 5.1. mehr als 10 cm Neuschnee gefallen waren, konnte die Sonne am 5.1. in den Grünanlagen eine prima Winterlandschaft bescheinen. Gleichzeitig setzte Kaltluftzufuhr aus Nordosten ein. Am 6.1. lag dann in fast ganz Mitteleuropa nicht nur Schnee, sondern auch die Höchsttemperatur im Frostbereich. Besonders in Sachsen und Thüringen blieb sie sogar unter -10°C. Der Höhepunkt der Kälte wurde in der Nacht zum 7.1. erreicht, als die Temperatur in einem ca. 200 km breiten Streifen, der von den östlichen Benelux-Staaten bis nach Weißrussland reichte, auf Werte unter -20°C sank. Dabei war es etlichen Stationen so kalt wie seit 20 Jahren nicht mehr, teilweise wurden auch Rekorde geknackt. Am kältesten wurde es mit -27,7°C an der sächsischen Station Dippoldiswalde. In Holzdorf (Brandenburg, -25,2°C) und in Bad Lippspringe (Nordrhein-Westfalen, -23,0°C) wurden neue Tiefstwerte für den Winter erreicht.
07.01.2009 Am Morgen des 7.1. zog eine Warmfrontokklusion über das nördliche Deutschland und brachte Glatteis-Sprühregen. Nicht so ungewöhnlich. Eigentlich. Wenn die Lufttemperatur um 0°C liegt, wie an diesem Morgen an der Küste. Von Niedersachsen bis Brandenburg lag die Temperatur zu der Zeit aber bei Werten zwischen -14 bis -15°C. Da die Luft sehr sauber war, konnte es auch hier zu Glatteis-Sprühregen kommen, unter diesen (Temperatur-)Umständen ein doch sehr seltenes Phänomen.
08.01.2009 Im Südwesten Kanadas und dem Nordwesten der USA hat es sehr ergiebig geregnet. Teilweise fielen an 4 Tagen 80 bis 90% des durchschnittlichen Januarniederschlags. Besonders kräftig regnete es am 7.1., als in Olympia (USA) 98 mm und in Hope (Kanada) 107 mm in 24 Stunden fielen. Einen Tag zuvor waren an der Station Estevan Point (Kanada) 63 mm in nur 6 Stunden gefallen. Unglücklicherweise war in dem Gebiet noch eine teilweise hohe Schneedecke vorhanden. Das Schmelzwasser löste zusammen mit den Niederschlägen schwere Überschwemmungen aus.
11.01.2009 Etwa 500 km nordöstlich der zu Mauritius gehörenden Rodrigues-Insel entstand am 10.1. der Tropische Sturm ‚Dongo‘. Er zog rasch nach Süden, verstärkte sich jedoch nur unwesentlich. Am 11.1. änderte ‚Dongo‘ seinen Kurs auf Süd-Südost, beschleunigte und begann gleichzeitig, sich wieder abzuschwächen.

Am 11.1. bildete sich ganz im Süden des Carpentaria-Golfs (Nord-Australien) rund 100 km von der Küste entfernt der Tropische Sturm ‚Charlotte‘. Der Sturm zog nach Südosten bis Osten und ging schon nach wenigen Stunden südlich des Staaten-River an Land.

 

23 Apr

wdw 29.12. – 04.01.2009

03.01.2009 Im westlichen Kanada hielt die starke Kältewelle auch an den ersten Tagen des neuen Jahres an. Dabei waren zwar weniger die absoluten Tiefstwerte in Gefahr, aber die Abweichungen vom Durchschnitt waren erheblich. In Calgary lagen sie etwa 16 Grad unter dem Durchschnitt, in Edmonton waren es 18 Grad. In beiden Fällen bedeutete das, dass selbst die Höchsttemperaturen unterhalb von -20°C blieben.
04.01.2009 Im Durchschnitt sollen an den Stationen Camooweal und Mount Isa (im Norden Australiens) an drei Tagen im Januar Niederschläge mit mehr als 10 mm /Tag fallen. Beide Stationen haben das bereits geschafft. In Mount Isa fielen vom 2. bis zum 4. Januar 147 mm, in Camooweal waren es 173 mm (sehr gleichmäßig auf die drei Tage verteilt). Die durchschnittliche Gesamtmenge für Januar wurde an beiden Stationen allein dadurch deutlich übertroffen.

 

11 Jul

wdw 03.11. – 09.11.2008

04.11.2008 Recht frisch ist es derzeit auf der MacQuarie-Insel (etwa 1100 km südwestlich von Neuseeland), besonders am 4.11. war das der Fall. An dem Tag sank dort die Temperatur mit -2,6°C in einen für November sehr kalten Bereich. Am Tag wurden nur 1,7°C erreicht. Damit lag der Höchstwert noch unter den mittleren Werten für das Minimum.
04.11.2008 Im zentralen Mittelmeergebiet hat es erneut heftige Niederschläge gegeben. Dabei fielen zwischen Südfrankreich und dem westlichen Balkan mehrfach mehr als 50 mm innerhalb von 24 Stunden. Besonders viel hat es mit rund 125 mm an der Ostküste Korsikas geregnet. Von der Westseite wurde erheblich weniger Niederschlag gemeldet.
05.11.2008 Ein kräftiger Föhnsturm (133 km/h auf der Zugspitze und 151 km/h auf dem Patscherkofel waren die Spitzenböen) hat dem nördlichen Alpengebiet sowie dem bayrischen Alpenvorland hohe Temperaturen beschert. Mit 19,1°C in Liberec (nördliches Tschechien) und 20,1°C in Regensburg wurde es aber auch weiter nördlich noch sehr warm für die Jahreszeit. Südlich der Donau wurden diese Werte verbreitet erreicht. Platz 1 belegte Kremsmünster (ca. 30 km südwestlich von Linz in Österreich) mit 24,7°C. Aus Salzburg wurden 22,8°C gemeldet. Dieser Wert stellt für Salzburg (ebenso wie der für Regensburg) einen neuen Novemberrekord dar.
08.11.2008 Einen heftigen Wintereinbruch hat es im südlichen Kanada und den zentralen nördlichen USA gegeben. Anfang der Woche lagen die Höchstwerte dort meist noch zwischen 14° und 18°C, am 8.11. dagegen zwischen 0° und 5°C, in North und South Dakota allgemein um oder unter 0°C. Dort kam es auch zu schweren Schneestürmen, die bis zu 100 cm Neuschnee brachten.
wdw_ts 09.11.2008 Der Tropische Sturm ‚Polo‘ im nordöstlichen Pazifik zog nur kurze Zeit nach Nordwesten (am 3.11.), sonst behielt er seinen West-Kurs und auch seine Stärke bei. Am 4.11. schwächte ‚Polo‘ sich weit draußen über dem Meer zum Tief ab.

Etwa 150 km östlich der honduranischen Küstenstadt Puerto Lempira bildete sich am 6.11. der Tropische Sturm ‚Paloma‘. Dieser zog unter zunächst nur leichter Verstärkung nach Nordwesten. Am nächsten Tag verstärkte sich ‚Paloma‘ dann aber zum Hurrikan und zog nach Nordosten. In der Nacht zum 8.11. zog der Hurrikan unter weiterer Verstärkung zwischen den Cayman-Inseln und Jamaika hindurch und erreichte im Tagesverlauf seine maximale Stärke 4. Am 9.11. ging ‚Paloma‘ bei Santan Cruz del Sur in Kuba an Land. Dort zog der Hurrikan nur noch sehr langsam weiter, schwächte sich im Tagesverlauf aber zum Sturm ab. Es gab heftige Niederschläge und Überflutungen durch hohe Wellen.

Nur kurz war die Lebensdauer des Tropischen Sturms ‚Twentyfour‘, der sich am 7.11. westlich der zentralphilippinischen Insel Mindoro gebildetet hatte. Nach ca. 12 Stunden hatte sich ‚Twentyfour‘ auch schon wieder zum Tief abgeschwächt.
360 km westlich der oben erwähnten Insel Mindoro bildete sich ebenfalls am 7.11. der Tropische Sturm ‚Maysak‘. Dieser änderte bis zum nächsten Tag seinen Kurs von West auf Nord-Nordwest, im Verlauf des 8.11. dann auf Nordost. Dabei verstärkte sich ‚Maysak‘ leicht. Am 9.11. zog ‚Maysak‘ dann nach Süden, um sich ca. 200 km von seinem Entstehungsort entfernt wieder zum Tief abzuschwächen.

 

01 Dez

wdw 3.3. – 9.3.2008

wdw_snow 05.03.2008 Im Osten Kanadas war (bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt) so ziemlich jede nennenswerte Niederschlagsart vertreten: Hagel, Glatteisregen, Regen, Schnee oder Eiskörner. Im Gebiet von Ottawa gab es um 15 cm Neuschnee. Die Verwehungen dürften beträchtlich gewesen sein, da die Niederschläge von starkem bis stürmischem Wind begleitet waren.
wdw_snow 05.03.2008 Bereits am Morgen des 5.3. schneite es in Berlin und Brandenburg ein wenig, gegen 8:45 setzte dann in der Berliner Innenstadt mäßiger, kurzzeitig auch starker Schneefall ein, der die Sicht auf weniger als 100 m einschränkte. Nach ca. 30 Minuten war alles vorbei und die Sonne konnte eine 5 cm hohe Schneedecke bescheinen. Hätte es anderthalb bis zwei Stunden länger in dieser Intensität geschneit, wären mehr als 20 cm zusammengekommen. Eine Neuschneedecke von etwa dieser Höhe konnte nach kräftigem Schneefall am 4.3. zunächst im östlichen Belgien (Elsenborn: 18 cm), dann auch im westlichen Deutschland bewundert werden. Aus Kall wurden 20 cm und aus Nideggen 22 cm Neuschnee berichtet.
wdw_rain 07.03.2008 In den letzten Tagen traten in Italien mehr oder weniger heftige Niederschläge auf, wobei die 24-stündigen Summen meist unter 10 mm lagen. Aber bereits am 4.3. wurden an der Station Passo Rolle 34 mm gemessen, einen Tag später fielen dann in Palermo 67 mm. Die gleiche Menge gab es am 7.3. auch in Rimini. In Palermo wurden am 6.3. noch einmal 56 mm registriert. Insgesamt fielen dort innerhalb von drei Tagen 134 mm. Damit fehlt nur noch wenig Niederschlag, um die höchste Gesamtmenge für den März der Periode 1961 – 1990 zu toppen.
wdw_rain 09.03.2008 Eine regenreiche Woche liegt hinter der nördlichen Ostküste Australiens (gehört zu Queensland). Dabei gab es Tagessummen von mehr als 200 mm, teilweise wurde das Monatssoll für März fast erreicht, in Mareeba sogar überschritten. 400 mm in einer Woche (wie Low Isles) sind zwar viel, bis zum Maximum fehlen aber noch 900 mm. In Mareeba fielen am 5.3. 152 mm Regen – eine der höchsten in dem Gebiet gemessenen Tagessummen. An diesem Tag konnte die Temperatur auch nur auf 23,8°C steigen – damit wurde dort einer der kältesten Märztage der letzten 56 Jahre registriert.
wdw_ts 09.03.2008 Der Zyklon ‚Ophelia‘ vor der nordwest-australischen Küste hat sich am 3.3. wieder zum Sturm abgeschwächt und zog in west-südwestliche Richtung. Damit entfernte sich ‚Ophelia‘ von der Küste. Der Sturm drehte am 5.3. auf Südwest, einen Tag später dann auf Süd und schwächte sich zum Tief ab.

Am 5.3. entstand 460 km östlich von der Nordspitze Madagaskars der Tropische Sturm ‚Jokwe‘. Er zog unter zunächst nur leichter Verstärkung nach Westen und überquerte einen Tag später besagte Nordspitze mit der Stadt Antsiranana. Der Sturm änderte anschließend seinen Kurs auf Südwest und zog damit parallel zur Küste weiter. ‚Jokwe‘ verstärkte sich an diesem Tag zum Zyklon. Am 7.3. drehte ‚Jokwe‘ zurück auf West und verstärkte sich weiter. Einen Tag später änderte ‚Jokwe‘ erneut seinen Kurs und drehte nach Südwest. Der Zyklon erreichte mit seiner maximalen Stärke 3 die mosambikanische Küste knapp südlich der Stadt Nacala. Unter deutlicher Abschwächung zog ‚Jokwe‘ nun nach Süden, konnte seinen Zyklonstatus aber bis zum 9.3. retten.

01 Dez

wdw 26.11. – 2.12.2007

wdw_rain 28.11.2007 Im Osten Kanadas hat es im Gebiet des St.-Lorenz-Golfs für die Jahreszeit recht kräftige Niederschläge gegeben, die teilweise von Gewittern begleitet waren. Es wurden mehrfach Summen von 15 – 20 mm innerhalb von 6 Stunden gemeldet, teilweise auch mehr. In Western Head auf Nova Scotia (ca. 100 km südwestlich von Halifax) waren es 29 mm.
wdw_hot 01.12.2007 Vom äußersten Südosten abgesehen ist es in der vergangenen Woche in Alaska erheblich zu warm gewesen. Im südlichen und zentralen Bereich lagen die Abweichungen bei etwa +5 Grad. Im Westen und Norden lag die Temperatur sogar 10 – 15 Grad über dem Durchschnitt, in Nome waren der 30.11. und 1.12. frostfrei.
wdw_hot 02.12.2007 In Hobart auf Tasmanien begann der meteorologische Sommer mit knapp 20°C als Höchstwert und 12°C als Tiefstwert noch recht durchschnittlich. Dann drehte der Wind jedoch auf nördliche Richtungen und es wurde heiße Luft herangeführt, in der die Temperatur am 2.12. auf 31,9°C steigen konnte.
wdw_storm 02.12.2007 Der Winter begann in Mitteleuropa recht stürmisch. An der Nord- und Ostseeküste wurden Böen der Stärke 10 – 11 registriert, auf dem Brocken gab es auch Orkanböen. Am nächsten Tag wurde es noch heftiger. In Südwestdeutschland und der Schweiz wurden selbst im Flachland Böen der Stärke 11 gemessen, dort gab es auch die meisten Schäden. In höheren Lagen allgemein traten Orkanböen auf. Der Brocken lag mit 162 km/h dabei nur auf Platz 2. Die höchste Spitzenbö wurde vom 2002 m hohen Moleson im Kanton Freiburg gemeldet: dort wurden 196 km/h registriert.
wdw_ts 27.11.2007 Der Taifun ‚Mitag‘ über der philippinischen Insel Luzon verließ die Insel am 26.11. nach einer Kursänderung auf Nord, dann auf Nordost. Dabei schwächte sich ‚Mitag‘ zum Sturm ab. Am 27.11. drehte der Sturm seinen Kurs auf Ost und schwächte sich dabei immer weiter ab, bis er noch am gleichen Abend zum Tief abgestuft wurde.