02 Dez

wdw 30.6. – 6.7.2008

wdw_hot 03.07.2008 Am 2. und 3.7. wurde sehr warme Luft bis nach Nordskandinavien transportiert. Bereits am 2.7. wurde auf Norderney ein Höchstwert von 33,0°C registriert – ein Wert im Extrembereich für die Insel. Nicht extrem, aber doch sehr warm wurde es noch viel weiter nördlich. Bis nach Rovaniemi (66°43′ Nord) wurden 25°C gemessen, in Haparanda (65°50′ Nord) waren es 27°C.
wdw_thu 03.07.2008 Die erneut kurze Hitzwelle in Mitteleuropa wurde am 03.07. mit teilweise heftigen Unwettern beendet. Wurden in Brandenburg an diesem Tag noch 34° – 35°C als Höchstwert erreicht, lag die Mittagstemperatur am nächsten Tag nur noch bei 15°C. In Berlin blieb alles ruhig, dafür drehte der Wind gegen 21:00 innerhalb kurzer Zeit um fast 180 Grad von Ost auf West, so dass z.B. am Flughafen Tegel die Richtung der Starts und Landungen sehr rasch gewechselt werden musste. Andernorts waren die Beobachtungen nicht nur spannend. Schwerpunkt der Unwetter war Niedersachsen, wo innerhalb kurzer Zeit Regenmengen zwischen 50 und 100 mm fielen. Es kam zu erheblichen Überschwemmungen. In Bayern wurden auch Sturmböen registriert.
wdw_hot 06.07.2008 Ziemlich warm war es in dieser Woche auch in Alaska. Beispielsweise wurden in Nome und Bethel am 5.7. immerhin 27,8°C gemessen, in Fairbanks waren es einen Tag früher sogar 29,4°C. Bemerkenswert waren auch die warmen Nächte, die in der zweiten Wochenhälfte aufgetreten sind.So sank in Fairbanks die Temperatur am 3.7. noch bis 10,0°C, aber am 4.7. wurde ein Tiefstwert von 18,7°C gemessen. In Bettles im Norden ging die Temperatur nicht unter 15°C zurück, ebenso am 6.7. in Nome.
wdw_rain 06.07.2008 Teilweise sehr spät, teilweise etwas klapprig, aber immerhin in Gang gekommen ist die Regenzeit im westafrikanischen Sahel. Die Tagessummen blieben meist unterhalb von 50 mm (eine der Ausnahmen war N’Djamena im Tschad, wo am 1.7. immerhin 84 mm fielen), verteilen sich aber über mehrere Tage. Die Bilanz ist zur Zeit zwar in den mittleren Gebieten leicht positiv, in den südlichen Gebieten konnten die ausgefallenen Mai-Niederschläge aber noch nicht ersetzt werden.
wdw_ts 06.07.2008 Der Tropische Sturm ‚Boris‘ zog nach Westen. Am 1.7. konnte er sich ganz kurz sogar zu einem Hurrikan verstärken. An diesem Tag änderte er seinen Kurs mehr auf West-Nordwest. Auch am 3.7. erreichte ‚Boris‘ nochmal kurz das Hurrikan-Stadium, schwächte sich aber – nun erneut auf Westkurs – kontinuierlich ab und wurde am 4.7. zu einem Tief.
Der Tropische Sturm ‚Cristina‘. behielt seinen Westkurs bei und schwächte sich bereits am 30.6. zu einem Tief ab.

Am 2.7. bildete sich ca. 420 km westlich der mexikanischen Stadt Manzanillo der Tropische Sturm ‚Douglas‘. Er zog nach Nordwesten, verstärkte sich aber nicht. Bereits einen Tag später schwächte ‚Douglas‘ sich wieder zu einem Tief ab.

Bei den Kapverdischen Inseln hat sich am 3.7. der Tropische Sturm ‚Bertha‘ entwickelt, der zunächst nach Nordwesten zog. Am 4.7. änderte ‚Bertha‘ den Kurs auf West und verstärkte sich etwas. Am 6.7. drehte der Sturm zurück auf West, änderte seine Stärke aber nicht wesentlich. ‚Bertha‘ befindet sich zur Zeit noch mitten auf dem Nordatlantik

 

15 Nov

wdw 17.7. – 23.7.2006

wdw_hot 20.07.2006 Eine richtig heiße Woche erlebten Süd-, Mittel- und Westeuropa. Am 17.7. stieg die Temperatur in Spanien erneut auf mehr als 40°C an. Am 19.7. lagen die Höchstwerte in Irland und Schottland verbreitet zwischen 25° und 30°C (Aviemore). In England wurden 35°C erreicht. Sowohl an diesem als auch am nächsten Tag wurde in Mitteleuropa vielfach eine Höchsttemperatur von 37°C gemessen.
wdw_rain 21.07.2006 Die Regenzeit hat jetzt auch im nördlichen Sahel eingesetzt. So meldeten die Stationen Tombouctou (Mali) und Agadez (Niger) an mehreren Tagen nennenswerten Niederschlag. Sogar die Station Bilma (Niger), die schon eine Wüstenstation ist, hat 2 mm abbekommen. Im Süden dieses Landes erhält die ‚Kornkammer‘ im Gebiet Maradi-Zinder zur Zeit reichlich Regen, wobei die 75 mm (in 24 Stunden) in Zinder vom 20.7. hoffentlich nicht mehr geschadet als genutzt haben.
wdw_cold 23.07.2006 Nachdem es am Südpol (Station Amundsen-Scott) vorübergehend etwas ‚milder‘ geworden war, sank die Temperatur am 17.7. bis auf -76,5°C. Die Woche blieb sehr kalt und am 23.7. zeigte das Thermometer dann nur noch -77,7°C an. Das absolute Minimum dieser Station wird übrigens mit -82,8°C angegeben.
wdw_storm 23.07.2006 Am 22. und 23.7. ist es in Deutschland zu heftigen Schauern und Gewittern gekommen. Zwar blitzte und donnerte es auch im Norden, der Schwerpunkt der Unwetter lag jedoch in der Südhälfte. In Hambrücken in der Nähe von Karlsruhe wurde auch ein Tornado beobachtet.
wdw_ts 16.07.2006 Der Hurrikan ‚Carlotta‘ im Nordost-Pazifik hat sich sehr rasch zum Tropischen Sturm abgeschwächt und ist am 17.7. zu einem Tief geworden.
Am gleichen Tag entwickelte sich bei 12,4 Grad Nord und 112,8 Grad West (in sicherer Entfernung zu Mittelamerika) der Tropische Sturm ‚Daniel‘. Er zog zunächst nach Westen, erreichte einen Tag später das Hurrikan-Stadium und änderte am 20.7. seinen Kurs auf Nordwest. ‚Daniel‘ verstärkte sich weiter und erreichte am 23.7. den Höhepunkt seiner Entwicklung. Am 22.7. bildete sich relativ nahe der mexikanischen Pazifik-Küste der Tropische Sturm ‚Emilia‘, der zunächst nach Norden weiter auf die Küste zu zog. ‚Emilia‘ drehte dann aber nach Nordwesten in Richtung offenes Meer ab.
Im Atlantik entstand nahe der Küste von North Carolina der Tropische Sturm ‚Beryl‘. ‚Beryl‘ verstärkte sich nur wenig, zog dicht an der Küste nach Nordosten und schwächte sich am 22.7. schließlich zwischen Nova Scotia und Neufundland zum Tief ab.
Der Tropische Sturm ‚Kaemi‘ entwickelte sich am 18.7. bei den Marianen-Inseln. ‚Kaemi‘ zog beständig nach Nordwesten, erreichte am 20.7. das Taifun-Stadium und verstärkte sich weiter. Seit dem 22.7. schwächt sich ‚Kaemi‘ zwar wieder ab, zieht dafür aber genau auf Taiwan zu.
19 Okt

wdw 30.4. – 6.5.2007

wdw_cold 30.04.2007 Ein ausgesprochen trockener, sonniger und warmer April ist in Deutschland zu Ende gegangen. Für einige Regionen kann das Wort ‚ausgesprochen‘ auch durch extrem ersetzt werden, etwa dort, wo es überhaupt nicht geregnet hat (wie z.B. in Karlsruhe). Der Monat wäre als Sommermonat durchgegangen, wären nicht die Nachttemperaturen gewesen. Es gab den gesamten Monat hindurch immer wieder mal Frost und Bodenfrost – in Berlin gab es mehr Bodenfrosttage als dieses Jahr im Januar. Nach einem Kaltluftvorstoß am Wochenende begann der 30.4. an der Weser und östlich davon kalt: Es gab verbreitet Nachtfrost (in Baruth südlich von Berlin wurde ein Tiefstwert von -3,7°C gemessen) und Bodenfrost – hier ist insbesondere Genthin mit -8°C zu nennen.
wdw_hot 04.05.2007 In der nördlichen Sahelzone ist es von Niger bis Sudan sehr heiß. Die Höchstwerte liegen vielfach um 45°C, teilweise auch darüber. In den meisten Gebieten ist es heißer als im Durchschnitt und in Khartoum wurde am 4.5. eine Höchsttemperatur von 45,9°C gemessen, womit der absolute Höchstwert (zwischen 1961 und 1990) nur um wenige Zehntel verfehlt wurde.
wdw_storm 04.05.2007 Im Mittleren Westen der USA hat es eine Reihe von Tornados gegeben. Einer davon erreichte die (zweithöchste) Stärke 4 auf der Fujita-Skala. Tornados dieser Art gelten als ‚vernichtend‘. Der besagte Tornado erwischte die Kleinstadt Greensburg in Kansas. Von der Bevölkerung konnten sich die meisten noch in Sicherheit bringen (leider nicht alle), die Stadt selber wurde fast völlig zerstört.
wdw_rain 06.05.2007 Im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet hat es in dieser Woche ergiebigen Niederschlag gegeben. Verbreitet wurden 24-stündige Summen von mehr als 20 mm gemessen, es gab auch Meldungen über Summen von etwa 100 mm (Monte San Angelo, Rijeka, beide am 5.5.). In Norditalien, das ja einen sehr trockenen April erlebt hatte, regnete es ebenfalls ergiebig, meist in Form von heftigen Schauern, die in Pisa am 4.5. immerhin 90 mm brachten.
03 Okt

wdw 25.12. – 31.12.2006

wdw_rain 26.12.2006 Der Nahe Osten erhält zwar seinen Niederschlag hauptsächlich im Winterhalbjahr, aber der Regen vom 26.12. war dennoch recht heftig. Innerhalb von 24 Stunden fielen in Amman 31 mm, am Mount Kenaan 60 mm und in Tel Aviv gleich 79 mm. Der Dezember als Ganzes blieb aber meist zu trocken.
wdw_storm 27.12.2006 Alle Jahre wieder wird am 2. Weihnachtsfeiertag die Regatta Sydney-Hobart (Tasmanien) gestartet. Obwohl dort Sommer ist, kann es bei dieser Regatta stürmisch werden, so wie auch in diesem Jahr. Bereits am 25.12. wurden zwischen Green Cape und Hobart schwere Sturmböen gemeldet, Maria Island hatte eine Bö der Stärke 11. Am 26. und 27.12. wurde der Wind nur wenig schwächer. Bei dementsprechend hohem Wellengang haben nicht alle Boote das Ziel erreicht.
wdw_cold 28.12.2006 Recht frisch ist es (zumindest nachts) in einigen Teilen Nordafrikas und des Sahels. In Bamako (Mali) stieg die Temperatur am 28.12. zwar auf etwa 33°C, dafür war sie in der Nacht aber auch bis auf 8°C gesunken. Weiter nördlich, in Tamanrasset (Algerien, etwa 1300 m über NN) war die Temperatur am 25.12. sogar bis auf 1,3°C zurückgegangen. Damit war es dort in dieser Nacht etwa 5 Grad kälter als in Norddeutschland.
wdw_storm 31.12.2006 Mit einem Paukenschlag in Gestalt des Sturmtiefs ‚Karla‘ verabschiedete sich das Jahr 2006 in West- und Mitteleuropa. Dort wurden verbreitet Sturmböen gemeldet, von Küsten und Berggipfeln auch schwere Orkanböen. Spitzenreiter waren mit 148 km/h Malin Head (Irland) und – richtig: der Brocken.
wdw_ts 26.12.2006 Der Zyklon ‚Bondo‘ zog noch ein Stück an der Westküste Madagaskars nach Süden und ging am 25.12. etwa bei Majunga an Land und brachte 180 mm Regen mit. Einen Tag später hatte sich ‚Bondo‘ dann sehr rasch zum Tief abgeschwächt.