23 Apr

wdw 02.03. – 08.03.2009

04.03.2009 Zu teilweise sehr heftigen Niederschlägen ist es am 4.3. in Argentinien und Uruguay gekommen. Zwischen Cordoba im Nordwesten des betroffenen Gebietes, Azul im Süden (beide Argentinien) und Rocha im Osten (Uruguay) gab es mehrfach Tagessummen von mehr als 100 mm. In Cordoba fielen 203 mm und in Parana 235 mm – weit mehr als üblicherweise im gesamten Monat fällt.
07.03.2009 Kräftig geregnet (und geschneit) hat es unter der Woche auch auf dem Balkan (hauptsächlich Bosnien, Kroatien und Serbien) und in Italien. Es gab mehrfach Tagessummen zwischen 40 und 80 mm. Die höchste Tagessumme wurde mit 91 mm am 5.3. in Niksic (Serbien) registriert. Auf dem rund 1700 m hohen Monte Scuro in Süditalien fielen einen Tag später 82 mm. An drei Tagen kamen dort 161 mm (ein ausgesprochen hoher Wert) zusammen, die Schneedecke erhöhte sich innerhalb von 4 Tagen um 107 cm (auf 305 cm).
08.03.2009 Am 2.3. entwickelte sich ca. 700 km südlich der indonesischen Insel Java der Tropische Sturm ‚Gabrielle‘. Dieser zog sehr langsam in östliche bis südliche Richtungen, schwächte sich am 3.3. kurzzeitig und am 4.3. dann endgültig zu einem Tief ab.

Ziemlich rasch entstand etwa 200 km nordöstlich der australischen Stadt Cooktown (im Nordosten des Kontinents) der Tropische Sturm ‚Hamish‘, der sich innerhalb weniger Stunden zum Zyklon verstärkte. ‚Hamish‘ zog mit mäßiger Geschwindigkeit nach Süd-Südosten und verstärkte sich dabei weiter. Am 7.3. erreichte er seine maximale Stärke (4), zog jetzt mehr nach Südosten und befand sich am Abend auf Höhe der Stadt Townsville, etwa 250 km von der Küste entfernt. Am 8.3. schwächte sich ‚Hamish‘ langsam ab, hatte am Abend aber immer noch Stärke 4.

 

23 Apr

wdw 23.02. – 01.03.2009

25.02.2009 Anfang der Woche hat es in den Nordalpen wieder ergiebig geschneit. Zwischen dem 23. und 25.2. erhöhte sich z.B. auf dem Hohenpeißenberg die Schneedecke um 23 auf 70 cm, in Garmisch um 33 auf 69 cm, auf dem Säntis um 40 auf 426 cm und auf dem Wendelstein sogar um 46 auf 219 cm. Unglücklicherweise ist damit auch die Lawinengefahr erheblich gestiegen.
27.02.2009 Im Norden Neuseelands hat es am 27. und 28.2. ergiebig geregnet. Dabei wurden allein an diesen Tagen die Durchschnittswerte für Februar an einigen Stationen deutlich überschritten. In Cape Reinga fielen an den beiden Tagen 45 bzw. 57 mm – der Monatsschnitt liegt bei knapp 70 mm. Die höchste Niederschlagsmenge wurde aus Tauranga etwas weiter südlich gemeldet: Dort fiel am 28.2. eine Tagesmenge von 141 mm.
28.02.2009 Auch im Nahen Osten endete der Februar nass. An mehreren Stationen fiel in diesem Monat mehr Regen als sonst, wozu insbesondere die letzte Woche beigetragen hat. So gab es in Bet Dagan (Israel) allein am 27. und 28. Februar 62 mm, das sind etwa 75% des Durchschnitts. In Lattakia in Syrien war der Niederschlag dagegen gleichmäßig über die Woche verteilt, dort kamen 104 mm (und damit schon mehr als der Durchschnitt) zusammen. In Irbid (Jordanien) konzentrierte sich der Regen ebenfalls auf den 27. und 28. Februar. An diesen beiden Tagen fielen insgesamt 121 mm und damit deutlich mehr als im Monatsdurchschnitt. Der Februar lieferte dort mehr als 200 % des üblichen Niederschlags.
24.02.2009 Der Tropische Sturm ‚Hina‘ im Indischen Ozean verlangsamte seine Zuggeschwindigkeit am 23.2. wieder. Gleichzeitig schwächte er sich ab und zog mehr nach Südsüdwest. Am 24.2. schlug ‚Hina‘ einen westlichen Kurs ein, wandelte sich aber im Tagesverlauf in ein Tief um.

 

23 Apr

wdw 16.02. – 22.02.2009

16.02.2009 Höchsttemperatur um 10°C, zeitweise Dauerregen, zeitweise windig und dazu ein Radrennen – klingt nach Frühjahrsklassikern in Flandern. Tatsächlich fand die 1. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt unter diesen Bedingungen statt. In San Francisco (in der Nähe endete diese Etappe) wurden an diesem Tag 63 mm (und damit fast der Monatsdurchschnitt) registriert. 270 km weiter nördlich fielen in Red Bluff zwar ’nur‘ 44 mm, aber am nächsten Tag kamen 43 mm und am übernächsten Tag 34 mm hinzu.
18.02.2009 Ein kräftiges Tief mit Zentrum südlich von Kap Hoorn hat den Süden Chiles ausgiebig beregnet. Dabei wurden gebietsweise allein am 17.2. die durchschnittlichen Werte für den ganzen Februar deutlich überschritten. In Coyhaique z.B. fielen am 17. und 18.2. gleichmäßig verteilt 107 mm, im gesamten Monat wird üblicherweise nur die Hälfte registriert. Ähnliches gilt für Chile Chico mit 55 mm an den beiden Tagen. In Puerto Aysen wurde der Monatsschnitt an den beiden Tagen zwar nicht ganz erreicht, dafür fiel hier mit 147 mm aber auch der meiste Niederschlag.
20.02.2009 Eine schneereiche Woche liegt hinter dem zentralen und östlichen Mitteleuropa. Ende der letzten Woche lagen in der Nordhälfte Deutschlands und Polens meist weniger als 5 cm Schnee (wenn überhaupt), nur an der Küste war es mehr. In der jeweiligen Südhälfte und Tschechien lag besonders in mittleren Lagen eine höhere Schneedecke. Unter der Woche kam es im östlichen und südlichen Deutschland, im westlichen und südlichen Polen sowie in Tschechien aber wiederholt zu Schneefällen, die im Lauf der Woche für eine Schneedecke von 15 – 25 cm und in Südpolen bis 35 cm sorgte. In den mittleren Lagen war es auch mehr, in Liberec wurde am 19.2. eine Schneedecke von 40 cm und am 21.2. von 50 cm registriert, in Bielsko Biala waren es am gleichen Tag 60 cm.
22.02.2009 Am 17.2. bildete sich unmittelbar vor der Nordost-Küste Neu-Kaledoniens der Tropische Sturm ‚Innis‘. Er zog zunächst nach Südwesten und überquerte rasch die Hauptinsel mit viel Niederschlag. Am nächsten Tag war ‚Innis‘ wieder über dem Meer, änderte noch seinen Kurs mehr auf Süd, schwächte sich jedoch schnell zu einem Tief ab.

Mitten im Indischen Ozean (etwa 14,5 Grad Süd und 77 Grad Ost), weit entfernt von bewohnten Gebieten, entstand am 21.2. der Tropische Sturm ‚Hina‘. Dieser zog unter Verstärkung in eine südliche Richtung. Am 22.2. beschleunigte ‚Hina‘ dann, bedroht aber auch weiterhin keine Siedlungen.

 

23 Apr

wdw 09.02. – 15.02.2009

10.02.2009 Am 9. und 10. Februar zog das Sturmtief ‚Quinten‘ über West- und Mitteleuropa hinweg. Dabei gab es zwar nur vereinzelt Orkanböen, die konnten sich aber durchaus sehen lassen. Die höchste Bö im Flachland erreichte 137 km/h (Pointe de Chassiron an der französischen Atlantikküste). Auf den Berggipfeln wurde meist weniger gemessen, eine Ausnahme bildete der Feldberg (Schwarzwald) mit 166 km/h. Es gab aber auch erheblichen Niederschlag. Im südlichen England und den Beneluxstaaten lagen die 12-stündigen Summen häufig zwischen 25 und 35 mm. In Norddeutschland waren die Mengen zwar geringer, fielen dafür aber als Schnee. Lagen am Morgen noch etwa 1 – 2 cm, so waren es mittags um 10 cm.
10.02.2009 Auf der Arabischen Halbinsel hat es eine kleine Hitzewelle gegeben. Die Höchstwerte lagen zwischen Rafha (Saudi-Arabien) und Thumrait (Oman) um 32°C. In Makkah im Westen Saudi-Arabiens wurden 36°C erreicht. In Riad und Jeddah wurden jeweils 32°C gemessen – für Februar liegen diese Werte durchaus im Extrembereich.
10.02.2009 Der große Temperaturgegensatz in den USA hat dafür gesorgt, dass ziemlich früh im Jahr kräftige Tornados auftreten konnten. Besonders betroffen war der Bundesstaat Oklahoma. Einer der Tornados erreichte die Stärke 4 der Fujita-Skala und zog in einer 800 m breiten Schneise in der Kleinstadt Lone Grove (160 km südlich von Oklahoma City) eine Spur der völligen Verwüstung. Ein Tornado dieser Stärke ist auch dort glücklicherweise nicht alltäglich und im Februar ein ganz außergewöhnliches Ereignis.
13.02.2009 Üblicherweise ist es im Bergland von Südkorea im Februar schon winterlich. Es geht auch dort aber nicht ohne Wärmewellen ab. Das haben auch die TeilnehmerInnen an der Biathlon-WM im etwa 700 m hoch gelegenen Pyeong Chang gemerkt. Am 13.2. kam nicht nur ein ordentlicher Warmluft-Schwapp vorbei, der die Temperatur bis auf 11°C trieb, sondern es regnete auch noch anhaltend. Im 25 km entfernten Yongwol wurden in nur 12 Stunden 25 mm gemessen. Die Schneedecke brach um etwa 20 cm ein. Immerhin konnten die Wettkämpfe an den nächsten Tagen stattfinden, ein Abschlusstraining und die Eröffnungsfeier am 13.2. mussten jedoch abgesagt werden.
11.02.2009 Der Zyklon ‚Gael‘ 600 km östlich der Südspitze Madagaskars änderte seinen Kurs im Lauf des 9.2. allmählich auf Südost, beschleunigte dabei aber erheblich. Im Lauf des Tages schwächte sich ‚Gael‘ auch deutlich ab. Am nächsten Tag war aus dem Zyklon wieder ein Tropischer Sturm geworden und am 11.2. hatte sich ‚Gael‘ schließlich in ein Tief umgewandelt.

Der Tropische Sturm ‚Freddy‘ nordwestlich von Australien zog am 9.2. rasch nach West-Südwest und schwächte sich dabei weiter ab. Am 10.2. wurde ‚Freddy‘ nur noch als Tief geführt.

 

23 Apr

wdw 02.02. – 08.02.2009

03.02.2009 Allzu oft wird London nicht eingeschneit, das letzte Mal war das vor 18 Jahren der Fall. Anfang der abgelaufenen Woche schneit es nun gleich (für dortige Verhältnisse) kräftig, so dass am 3.2. bis zu 10 cm in der Stadt lagen. Westlich und südwestlich der Stadt erreichte der Schnee auch Höhen bis zu 20 cm, hinzu kamen stellenweise Verwehungen.
07.02.2009 Nicht zum ersten Mal in diesem Winter hat es in den Alpen heftig geschneit. Betroffen war hauptsächlich die Schweiz zwischen Tessin und Oberengadin. Dabei sind innerhalb von 3 Tagen bis zu 120 cm Neuschnee gefallen. Besonders heftig waren die Schneefälle vom 6. bis zum 7. Februar: Allein in diesem Zeitraum fielen teilweise mehr als 60 cm Neuschnee, in Airolo war es sogar fast 1 Meter.
08.02.2009 Bei Wind aus östlichen Richtungen kann es in Malye Karmakuly (Nowaja Semlja) ziemlich ungemütlich werden. Nicht nur wegen möglicher Kälte, sondern vor allem wegen des Windes. Bereits am 30.1. setzte Schneetreiben ein, das vom 1.2. an fast ununterbrochen bis zum 6.2. anhielt. Zwischen dem 2.2. und dem 4.2. wehte der Wind im Durchschnitt mit Stärke 9 und 10, die Böen lagen um 140 km/h. Am 3.2. kam dann auch noch Kälte hinzu (zuvor war die Temperatur immerhin auf über -10°C angestiegen) mit Höchstwerten unterhalb von -20°C. Am 7.2. konnte die Temperatur nur bis -24°C steigen. Einen Tag später setzte wieder Schneetreiben ein.
08.02.2009 Die extreme Hitzewelle im Südosten Australiens hat am Wochenende einen weiteren (und letzten) Höhepunkt erreicht. In Broken Hill und in Griffith (beide New South Wales) wurde am 7.2. der 12. Tag nacheinander mit Temperaturen über 40°C registriert, für beide Stationen ein Novum. In Broken Hill wird immerhin seit mehr als 100 Jahren gemessen. Griffith verbuchte am 8.2. sogar noch einen weiteren derartig heißen Tag. Am heißesten war aber der 7.2. mit Werten um 45°C, wobei Griffith (Messungen seit 40 Jahren) ein neuer Rekord registriert wurde. Ausgesprochen rasant war der Temperaturverlauf in Melbourne: Nachdem es unter der Woche nur um 30°C heiß wurde, stieg die Temperatur am 7.2. auf 46,4°C – damit wurde der alte Rekordwert für Februar deutlich übertroffen! In Melbourne wird seit rund 150 Jahren gemessen. Am 8.2. stieg die Temperatur nur noch auf 22°C und mit 0,8 mm Niederschlag tröpfelte es das erste Mal seit Anfang Januar wieder.
08.02.2009 Am 2.2. bildete sich rund 500 km nord-nordöstlich von der Rodrigues-Insel (Mauritius) der Tropische Sturm ‚Gael‘, der mit mäßiger Geschwindigkeit und leichter Verstärkung mehr oder weniger nach Westen zog. Am 5.2., jetzt 170 km nördlich der Hauptinsel, verstärkte sich ‚Gael‘ jedoch rasch zum Zyklon, behielt aber den Kurs bei. Zwei Tage später erreichte ‚Gael‘ seine maximale Stärke (4), 280 km von Vatomandry an der zentralen Ostküste Madagaskars entfernt. Der Zyklon änderte aber glücklicherweise seinen Kurs und zog unter leichter Abschwächung nach Süden. Am 8.2. befand sich ‚Gael‘ 600 km östlich der Südspitze Madagaskars.

Gut 650 km nordwestlich von Australien entstand am 7.2. der Tropische Sturm ‚Freddy‘. Dieser zog unter leichter Verstärkung nach Westen. Am 8.2. schwächte sich ‚Freddy‘ bereits wieder ab und zog nach Südwesten.