15 Nov

wdw 17.7. – 23.7.2006

wdw_hot 20.07.2006 Eine richtig heiße Woche erlebten Süd-, Mittel- und Westeuropa. Am 17.7. stieg die Temperatur in Spanien erneut auf mehr als 40°C an. Am 19.7. lagen die Höchstwerte in Irland und Schottland verbreitet zwischen 25° und 30°C (Aviemore). In England wurden 35°C erreicht. Sowohl an diesem als auch am nächsten Tag wurde in Mitteleuropa vielfach eine Höchsttemperatur von 37°C gemessen.
wdw_rain 21.07.2006 Die Regenzeit hat jetzt auch im nördlichen Sahel eingesetzt. So meldeten die Stationen Tombouctou (Mali) und Agadez (Niger) an mehreren Tagen nennenswerten Niederschlag. Sogar die Station Bilma (Niger), die schon eine Wüstenstation ist, hat 2 mm abbekommen. Im Süden dieses Landes erhält die ‚Kornkammer‘ im Gebiet Maradi-Zinder zur Zeit reichlich Regen, wobei die 75 mm (in 24 Stunden) in Zinder vom 20.7. hoffentlich nicht mehr geschadet als genutzt haben.
wdw_cold 23.07.2006 Nachdem es am Südpol (Station Amundsen-Scott) vorübergehend etwas ‚milder‘ geworden war, sank die Temperatur am 17.7. bis auf -76,5°C. Die Woche blieb sehr kalt und am 23.7. zeigte das Thermometer dann nur noch -77,7°C an. Das absolute Minimum dieser Station wird übrigens mit -82,8°C angegeben.
wdw_storm 23.07.2006 Am 22. und 23.7. ist es in Deutschland zu heftigen Schauern und Gewittern gekommen. Zwar blitzte und donnerte es auch im Norden, der Schwerpunkt der Unwetter lag jedoch in der Südhälfte. In Hambrücken in der Nähe von Karlsruhe wurde auch ein Tornado beobachtet.
wdw_ts 16.07.2006 Der Hurrikan ‚Carlotta‘ im Nordost-Pazifik hat sich sehr rasch zum Tropischen Sturm abgeschwächt und ist am 17.7. zu einem Tief geworden.
Am gleichen Tag entwickelte sich bei 12,4 Grad Nord und 112,8 Grad West (in sicherer Entfernung zu Mittelamerika) der Tropische Sturm ‚Daniel‘. Er zog zunächst nach Westen, erreichte einen Tag später das Hurrikan-Stadium und änderte am 20.7. seinen Kurs auf Nordwest. ‚Daniel‘ verstärkte sich weiter und erreichte am 23.7. den Höhepunkt seiner Entwicklung. Am 22.7. bildete sich relativ nahe der mexikanischen Pazifik-Küste der Tropische Sturm ‚Emilia‘, der zunächst nach Norden weiter auf die Küste zu zog. ‚Emilia‘ drehte dann aber nach Nordwesten in Richtung offenes Meer ab.
Im Atlantik entstand nahe der Küste von North Carolina der Tropische Sturm ‚Beryl‘. ‚Beryl‘ verstärkte sich nur wenig, zog dicht an der Küste nach Nordosten und schwächte sich am 22.7. schließlich zwischen Nova Scotia und Neufundland zum Tief ab.
Der Tropische Sturm ‚Kaemi‘ entwickelte sich am 18.7. bei den Marianen-Inseln. ‚Kaemi‘ zog beständig nach Nordwesten, erreichte am 20.7. das Taifun-Stadium und verstärkte sich weiter. Seit dem 22.7. schwächt sich ‚Kaemi‘ zwar wieder ab, zieht dafür aber genau auf Taiwan zu.
13 Nov

wdw 10.7. – 16.7.2006

wdw_cold 10.07.2006 An der Südpol-Station Amundsen-Scott hat die derzeitige Winterkälte ihren Höhepunkt erreicht. Am 10.7. sank die Temperatur bis auf -75,6°C. Anschließend wurde es zwar etwas wärmer, die Temperatur blieb den Rest der Woche aber unterhalb von -60°C.
wdw_hot 11.07.2006 Die Station Malye Karmakuly auf der Südinsel von Novaja Semlja geriet kurzzeitig in den Warmsektor eines Tiefs. Dabei war es meist stark bewölkt, ab und zu regnete es, der Wind wehte aus Ost bis Südost mit der Stärke 6 und die Temperatur kletterte auf 18,4°C. Am nächsten Tag war alles schon wieder vorbei und als Höchsttemperatur wurden nur noch 7 °C gemessen.
wdw_sun 15.07.2006 In Norditalien fällt vielerorts schon seit Monaten zu wenig Niederschlag. In den letzten 4 Wochen hat sich die Lage verschärft. Als Beispiel sei Verona genannt, wo nur 12 mm Regen gefallen sind. Im Schnitt sind es mehr als 70 mm. Zusammen mit der seit Wochen anhaltenden Hitze hat dies bereits zu Wassermangel geführt.
wdw_snow 16.07.2006 Im südlichen Südamerika ist Schnee derzeit auch unterhalb großer Höhen zu bewundern. In Ushuaia (Argentinien) lagen Mitte der Woche 4 cm Schnee, auf der kleinen Insel Diego Ramirez (Chile) waren es 2 cm. Aber auch weiter nördlich ist – zumindest in 500m über dem Meer – eine geschlossene Schneedecke anzutreffen: In Balmaceda (Chile) lagen am 16.7. noch 6 cm Schnee, am 11.7. waren es sogar 10 cm gewesen.
wdw_ts 16.07.2006 Der Tropische Sturm ‚Bilis‘ behielt seinen Nordwestkurs bei und verstärkte sich auch weiter. ‚Bilis‘ erreichte zwar nicht das Taifun-Stadium, aber der mitgebrachte Niederschlag reichte für schwere Überschwemmungen auf den Philippinen, in Taiwan und in China, wo ‚Bilis‘ am 14.7. an Land ging, aus.
Am 11.7. entwickelte sich  im Pazifik westlich der mexikanischen Küste der Tropische Sturm ‚Bud‘. Dieser zog nach Nordwesten, verstärkte sich rasch zu einem Hurrikan und erreichte am 13.7. seine maximale Stärke. Ebenso rasch schwächte ‚Bud‘ sich auch wieder ab und wurde bereits am 14.7. zum Sturm und einen Tag später zum Tief herabgestuft.
Am 12.7., etwas weiter östlich als ‚Bud‘, entstand der Tropische Sturm ‚Carlotta‘. Dieser Sturm entwickelte sich am 13.7. ebenfalls bei Nordwestkurs zum Hurrikan und behielt diesen Status – von kurzen Unterbrechungen abgesehen – auch bis zum 16.7. bei.
13 Nov

wdw 3.7. – 9.7.2006

wdw_rain 06.07.2006 Auch in diesem Jahr kommt es in Süd- und Südostasien zu heftigen Monsunregen. Dabei werden häufig Regenmengen von mehr als 100 mm pro Tag registriert. Aber auch mehr als 200 mm am Tag kommen vor. Am 4.7. wurden aus Khlong Yai (Thailand) 207 mm und aus Mumbai (Indien) 239 mm gemeldet. Innerhalb von 3 Tagen fielen an beiden Orten weit mehr als 400 mm Regen.
wdw_thu 08.07.2006 Zwischen dem 5.7. und dem 8.7. gab es in Mitteleuropa schwere Unwetter. Die Schwerpunkte wechselten, aber es fiel innerhalb von kurzer Zeit viel Niederschlag, es gab an mehreren Orten Blitzeinschläge, am 5. und 6.7. wurden auch schwere Sturmböen (meist in Süddeutschland) registriert. Im hessischen Korbach sollen 60 mm innerhalb einer Stunde gefallen sein. In Berlin sind am 7.7. abends und am 8.7. morgens mehr als 100 mm während der beiden Unwetter gemessen worden. In Baden-Baden stieg der Pegelstand des Flüsschens Oos innerhalb einer Stunde von 16 auf 130 cm. Aus dem Bundesgebiet,  aus Österreich und der Schweiz wurden viele Überschwemmungen gemeldet.
wdw_cold 09.07.2006 Während es hierzulande mit Temperaturen bis zu 35°C sehr heiß war, lagen sie woanders um mehr als 100 Grad darunter. Am Südpol feiert die Station Amundsen-Scott in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und erlebt derzeit einen sehr kalten Winter. Bereits Anfang der Woche war die Temperatur auf -69.8°C gesunken. Am 9.7. setzte das Wetter noch einen drauf: Bei locker bewölktem bis klarem Himmel ging die Temperatur bis auf -74.0 °C zurück.
wdw_cloud 09.07.2006 Zum Abschluss der Fußball-WM (Italien wurde gegen Frankreich nach einem 5:3 n.E. Weltmeister, Glückwunsch) war das Wetter wieder ganz schön. Sowohl in Stuttgart (Spiel um Platz 3, Deutschland gewann gegen Portugal mit 3:1) als auch in Berlin (Finale) war es abends wechselnd bewölkt, trocken und meist schwachwindig bei hoher Luftfeuchtigkeit. In Stuttgart lagen die Temperaturen um 20°C und in Berlin um 27°C. Schade, dass Zizou dieses Wetter zum Schluss nicht wirklich genießen konnte. Trotz Rot: Merci für alles!
wdw_ts 09.07.2006 Der Tropische Sturm ‚Ewiniar‘ in der Nähe der Insel Palau verstärkte sich am 3.7. zum Taifun und zog weiterhin nach Nordwesten. ‚Ewiniar‘ erreichte am 5.7. seine maximale Stärke. Er änderte seinen Kurs auf Nord und schwächte sich wieder ab. Am 8.7. zog er an der japanischen Insel Okinawa vorbei auf Südkorea zu. Trotz der Abschwächung war ‚Ewiniar‘ auch am 9.7. noch ein Taifun.
Am 9.7. entwickelte sich bei den Marianen-Inseln der Tropische Sturm ‚Bilis‘. Zunächst auf West-Kurs, zieht ‚Bilis‘ mittlerweile unter Verstärkung nach Nordwesten.
25 Okt

wdw 28.8. – 3.9.2006

wdw_storm 28.08.2006 Am frühen Abend überquerte eine Front des Tiefs ‚Isabel‘ auch Nürnberg. Dort kam es zu schweren Unwettern mit stürmischem Wind und heftigem Niederschlag. Auch ein Tornado war wieder dabei. Er zog über die Stadtteile Gartenstadt und Falkenheim hinweg.
wdw_rain 30.08.2006 In Rostock setzte am Abend des 29.8. Dauerregen ein, der mehrere Stunden anhielt und etwa 70 mm lieferte. Insbesondere im Nordosten der Stadt gab es Überschwemmungen. Einige Straßen sollen bis zu 1 m unter Wasser gestanden haben. Auch in anderen Teilen Europas regnete es in dieser Woche heftig. In Gajni in Russland fielen 124 mm an einem Tag. In Valassaaret in Finnland gab es sogar an 2 Tagen hintereinander eine Regenmenge von 100 mm.
wdw_rain 31.08.2006 An der Ostküste von Australien gab es zwischen Middle Percy Island im Norden und Taree im Süden ebenfalls heftige Niederschläge mit Regenmengen von bis zu 200 mm innerhalb von 2 Tagen. Besonders im Norden des betroffenen Gebietes fällt nur selten mehr als 100 mm Niederschlag – im ganzen Monat.
wdw_cold 01.09.2006 Zum wiederholten Male in diesem Winter der Südhalbkugel ist die Temperatur am Südpol an mehreren Tagen unter -70°C zurückgegangen. Der Höhepunkt der Kältewelle war am 1.9., als nur noch -75,1°C gemessen wurden. Die Höchsttemperatur lag -wie bereits am Vortag- ebenfalls unter -70°C.
wdw_ts 03.09.2006 Der Hurrikan ‚Ioke‘, der südlich von Hawaii entstanden war und bereits seit dem 20.8. als Hurrikan geführt wurde, änderte seinen Kurs in der Nähe der Marshall-Inseln auf Nordwest. ‚Ioke‘ überquerte bereits am 27.8. die „Bezeichnungsgrenze“ und wird jetzt Taifun genannt. Dieser erreichte zwischenzeitlich die Stärke 5, schwächt sich aber seit dem 1.9. ab. Zur Zeit zieht ‚Ioke‘ auf Japan zu.
Am 28.8. bildete sich sehr nahe der mexikanischen Pazifikküste der Tropische Sturm ‚John‘, der bereits einen Tag später Hurrikan-Stärke erreichte. ‚John‘ zog parallel zu Küste nach Norden und traf am 1.9. auf die Halbinsel Baja California. Zur der Zeit hatte ‚John‘ noch die Stärke 3. Er schwächte sich bei seinem Zug über die Halbinsel nur langsam ab und löste schwere Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Ab dem 2.9. wurde ‚John‘ als Sturm, einen Tag später nur noch als Tief geführt. Weiter westlich entstand am 30.8. der Tropische Sturm ‚Kristy‘, der nach Nordwesten zog und für zwei Tage ein schwacher Hurrikan wurde. Seit dem 1.9. ‚ schwächt sich ‚Kristy‘ ab, verlagert sich nur noch wenig und wurde zwischendurch nur noch als Tief geführt.
Der Hurrikan ‚Ernesto‘ verlor etwas überraschend am 28.8. seinen Status und wurde zum Sturm. Als solcher überquerte er einen Tag später Kuba. ‚Ernesto‘ schwächte sich am 30.8. für einen Tag sogar zum Tief ab und änderte seinen Kurs auf Nord bis Nordost. Nach erneuter Verstärkung zum Sturm ging ‚Ernesto‘ am 1.9. in North Carolina an Land und löste sich dort langsam auf.
13 Okt

wdw 26.3. – 1.4.2007

wdw_rain 28.03.2007 Im südwestlichen Iran ist es in den letzten drei Tagen zu ergiebigen Niederschlägen gekommen. In Gach Saran Du Gubadan fielen am 27. und 28.3 jeweils um 55 mm, das ist mehr, als im Durchschnitt für den gesamten Monat zu erwarten wäre. In Dezful wurde mit 50,5 mm der Monatsmittelwert ziemlich genau erreicht. In Yasoge regnete es zunächst den halben Tag anhaltend, wodurch in 12 Stunden 55 mm zusammenkamen. Bei schweren Gewittern im Anschluss fielen dann 42 mm innerhalb von nur 6 Stunden.
wdw_rain 28.03.2007 Ebenfalls sehr ergiebige Niederschläge wurden aus Argentinien und Uruguay gemeldet. In Parana (Argentinien) kamen in dieser Woche rund 300 mm zusammen, davon fielen am 27.3. allein 130 mm. Im gesamten März 2007 sind bereits mehr als 500 mm gefallen und der diesjährige März ist vermutlich einer der nassesten seit Beginn der Aufzeichnungen.
wdw_hot 30.03.2007 Ein Tief hat Anfang der Woche milde Luft in den Norden Russlands und Westsibiriens geführt. Strenger Frost war damit erst wieder am Ob zu finden. Beim Durchgang der Warmfront kam es am 26.3. zu kräftigen Niederschlägen. So meldete Pecora bei Werten um den Gefrierpunkt Starkschneefall. In Archangelsk konnte die Temperatur auf 6°C steigen, am 30.3. wurden dort sogar 12,1°C gemessen. Einen Tag vorher stieg die Temperatur in Malye Karmakuly (Novaja Semlja) auf 0,6°C und lag damit im sehr warmen Bereich für dieses Gebiet.
wdw_cold 31.03.2007 Selbst für antarktische Verhältnisse ist es derzeit am Südpol sehr kalt. Bereits die ganze Woche wurden von der Station Amundsen-Scott Tiefstwerte zwischen -65° und -66°C gemeldet. Am 31.3. sank die Temperatur auf -67,4°C. Der absolute Tiefstwert für März liegt bei -71°C.
wdw_ts 01.04.2007 Der Tropische Sturm ‚Kara‘ nordwestlich der australischen Nordwestküste verstärkte sich am 26.3. zu einem Zyklon und änderte seinen Kurs von Südwest auf Süd bis Südost. ‚Kara‘ kam nicht über Stärke 1 hinaus und schwächte sich bereits am 27.3. wieder zu einem Tropischen Sturm ab. Als solcher ging er am gleichen Tag nordöstlich von Wallal Downs an Land. Dabei fielen in der Region bis zu 360 mm Regen innerhalb von 48 Stunden.
Am 26.3. entwickelte sich bei den Salomonen der Tropische Sturm ‚Becky‘, der sich bereits am nächsten Tag zum Zyklon verstärkte und sich mit Südost- bis Südsüdostkurs zwischen Vanuatu und Neukaledonien bewegte. Bereits am 29.3. schwächte sich ‚Becky‘ sehr rasch erst zu einem Sturm, dann zu einem Tief ab.
Am 31.3. entwickelte sich zwischen den Karolineninseln (westlich von Ponape) der Tropische Sturm ‚Kong-rey‘. Er zieht derzeit rasch unter Verstärkung nach Nordwesten auf die Marianen-Inseln zu.
Östlich des Maskarenenrückens entstand am 30.3. (etwa auf der Breite von Nord-Madagaskar) der Tropische Sturm ‚Jaya‘. Dieser verstärkte sich bis zum nächsten Tag zum Zyklon und zog unter weiterer Verstärkung (bis Stärke 3) nach Westen auf Madagaskar zu, von dem er am 1.4. noch etwa 800 km entfernt war.