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02.01.2006 |
Im Südosten Australiens wurde die Hitzewelle etwas drastisch beendet. In Melbourne stürzte die Höchsttemperatur von 44°C am 31.12. auf 21°C am 2.1., im gleichen Zeitraum ging sie in Adelaide von 42°C auf 26°C zurück. Noch heftiger war der Absturz in Sydney: Am 1.1. wurden 45°C erreicht, am 2.1. (wirklich nur einen Tag später) kletterte das Quecksilber geradeso auf 23°C. |
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05.01.2006 |
Am anderen Ende der Welt gab es dafür einen deutlichen Temperaturanstieg, als an der Nordwestflanke des Hochdrucksystems ‚Carmen‘-‚Andreas‘ warme Luft nach Island, Spitzbergen und den Norden des europäischen Kontinents strömte. In Bolungavik (Island) wurde am 3.1. ein Maximum von 0°C gemessen, einen Tag später betrug es 14°C. In Ny Alesund (Spitzbergen) stieg die Temperatur von -14°C am 2.1. auf +2°C am 4.1. |
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06.01.2006 |
In Nordost-Sibirien hat der Winter einen ersten Höhepunkt erreicht. In Verchojansk z.B. wurden vorige Woche noch -24°C erreicht, Mitte dieser Woche lag die Höchsttemperatur nur um -50°C. In Ojmjakon wurde in der ersten Wochenhälfte die -50°C-Schwelle gar nicht überschritten, in der zweiten Hälfte stieg die Temperatur jedoch auf -35°C an. Diese Temperaturen sind zwar etwas unterdurchschnittlich, aber alles andere als extrem. |
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08.01.2006 |
Im Norden Chinas, Koreas sowie dem Westen und Norden Japans gibt es nicht nur Frost (der besonders auf dem Kontinent verbreitet streng ist), sondern auch viel Schnee. In Japan schneit es seit einiger Zeit immer wieder recht kräftig, und in einigen Gebieten liegt der Schnee mehrere Meter hoch. |
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06.01.2006 |
Der (vermutlich) letzte Streich dieser nordatlantischen Hurrikan-Saison, ‚Zeta‘, ist entgegen der Prognosen nicht rasch nach Norden (und damit seiner Auflösung entgegen) gezogen, sondern nach Westen. Er verstärkte sich sogar noch ein wenig, erreichte aber das Hurrikan-Stadium nicht. Am 6.1. schwächte ‚Zeta‘ sich zu einem Tief ab, seine Reste waren auch zwei Tage später noch im Satellitenbild zu erkennen.
Nachtrag: vom 7.1. an tummelte sich an der Nordküste Australiens die Tropische Zyklone ‚Clare‘, die mit Hurrikanstärke entlang der Küste nach Südwesten zog. |