Der 4.9. war in Deutschland recht freundlich: heiter bis wolkig, meist trocken und die Temperatur lag um oder über 20°C (südlich des Mains gab es auch 29°C). Es war allerdings ausgesprochen windig. Die Spitzenböen erreichten die Stärke 8, an den Küsten und auf den Mittelgebirgsgipfeln auch Stärke 10. Spitzenreiter waren der Brocken und der Fichtelberg. Dort wurden mit 122 km/h sogar Orkanböen (Stärke 12) registriert.
05.09.2006
Sehr warm wurde es noch einmal in einigen Gebieten Alaskas. An der Nordküste meldete Barrow am 4.9. schon 15°C, einen Tag später dann 16°C. Diese Temperatur liegt damit im Extrembereich für den Monat September, in dem als absoluter Höchstwert (1961-90) ebenfalls ein Wert um 16°C angegeben wird.
06.09.2006
Trotz Frühlingsbeginns kann am Rande der Antarktis nicht wirklich von lauem Frühlingswetter gesprochen werden. Die Temperatur lag an der Georg-von-Neumayer-Station am 6.9. bei -19°C, dazu gab es einen kräftigen Sturm. An diesem Tag wehte selbst der mittlere Wind mit Stärke 11. Auch an den Folgetagen war der Wind nur unwesentlich schwächer (Stärke 9 – 10).
10.09.2006
Anders als auf der amerikanischen Seite des Polargebietes ist es im nördlichen Sibirien recht frisch. An der Küste und auf den vorgelagerten Inseln lagen die Höchstwerte meist nur um den Gefrierpunkt. Die Insel Kotelnyi nördlich der Lena-Mündung meldet z.B. seit drei Tagen ununterbrochen Eistage (Höchsttemperatur unter 0°C) bei 15 cm Schnee. In Werchojansk im Binnenland stieg die Temperatur auch nur auf 3°C. Weiter im Westen meldete Malye Karmakuly auf Nowaja Semlya am 8.9. Frost von -1,4°C – nachdem es eine Woche vorher mit 15°C noch recht warm war.
10.09.2006
Der Taifun ‚Ioke‘ schwächte sich bei seinem Zug in Richtung Japan (Kurs Nordwest) immer weiter ab. Am 5.9. wurde ‚Ioke‘ nur noch als Sturm geführt und drehte unter weiterer Abschwächung nach Nordosten ab. Am 10.9. bildete sich im Philippinenbecken (ca. 1200 km östlich des gleichnamigen Staates) der Tropische Sturm ‚Shanshan‘, der unter Verstärkung nach Nordwesten zieht.
Der Tropische Sturm ‚Kristy‘ machte am 4.9. zunächst eine Bewegung nach Süden, bevor er wieder Kurs nach Westen nahm. ‚Kristy‘ pendelte zwischen Sturm- und Tief-Stadium und löste sich am 8.9.auf.
Auf dem Atlantik entstand ca. 1200 km östlich der Kleinen Antillen der Tropische Sturm ‚Florence‘, der bei zunächst gleichbleibender Stärke nach Nordwesten zog und sich der genannten Inselgruppe bis auf etwa 500 km näherte. Seit dem 8.9. verstärkte sich ‚Florence‘ und erreichte am 10.9. Hurrikanstärke. An diesem Tag änderte der Hurrikan seinen Kurs auf Nord, gewann aber nicht mehr an Stärke.