25 Okt.

wdw 9.10. – 15.10.2006

wdw_snow 10.10.2006 Recht erfreulich ist zur Zeit die Eisentwicklung vor den sibirischen Küsten, da das Meer mittlerweile nicht mehr nur vom Pol, sondern auch vom Land her zufriert. Auch die Entwicklung der Schneehöhen ist ganz gut. So meldet die Station Vize-Insel (fast 80 Grad Nord, zwischen Franz-Josefs-Land und Severnaja Semlja gelegen) bereits 37 cm Schnee. Im gesamten letzten Winter wurde diese Höhe nicht erreicht.
wdw_rain 12.10.2006 Auf den heutigen Satellitenbildern war über dem westlichen Mittelmeer die Wolkenspirale eines Tiefs zu erkennen, die sich über längere Zeit relativ schnell um das Tiefzentrum drehte. Dabei wurde warme und sehr feuchte Luft gegen das französische Zentralmassiv gelenkt, was zu erheblichen Niederschlagsmengen mit Tagessummen bis zu knapp 200 mm (Mont Aigoual) in diesem Gebiet führte.
wdw_rain 12.10.2006 In Griechenland und Bulgarien gab es wie schon in der Vorwoche heftige Niederschläge. Samos meldete am 12.10. eine 24-stündige Menge von 132 mm und Souda von 177 mm. Bereits zwei Tage vorher war es im Gebiet von Volos zu Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen. Dort sind innerhalb von nur 12 Stunden rund 230 mm gefallen.
wdw_snow 13.10.2006 Ein kurzer, dafür aber heftiger Wintereinbruch wurde aus dem US-Bundesstaat New York gemeldet. Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu 60 cm Neuschnee. Die Station Buffalo meldete nachts noch eine Schneedecke von 2 cm (bei etwa 1°C), morgens um 6 Uhr waren es dann 56 cm. Am Abend waren davon nur noch 38 cm übrig, die Temperatur war mittlerweile wieder auf 8°C angestiegen.
wdw_ts 15.10.2006 Am 9.10. entstand im Marianenbecken der Tropische Sturm ‚Soulik‘, der nach Westen bis Nordwesten zog. Am 10.10. erreichte ‚Soulik‘ die nördlichen Marianen-Inseln, zog aber rasch weiter und verstärkte sich am 12.10. zum Taifun. Zwei Tage später änderte der Taifun seinen Kurs auf Nord, erreichte die Vulkan-Inseln und zog weiter nach Nordosten. Am 15.10. schwächte sich ‚Soulik‘, der die Stärke 2 erreicht hatte, zum Sturm ab.
Mehr als 1500 km westlich der mexikanischen Küste bildete sich am 9.10. der Tropische Sturm ‚Norman‘, der seine Position kaum änderte und sich bereits am nächsten Tag wieder zum Tief abschwächte. Am 10.10. entstand noch weiter westlich der Tropische Sturm ‚Olivia‘. Auch dieser schwächte sich bereits einen Tag später zum Tief ab.
19 Okt.

wdw 16.4. – 22.4.2007

wdw_hot 16.04.2007 Gar nicht frühlingshaft war es in Belgien. Eine Ausnahme bildete die Küste, wo die Temperatur Höchstwerte um 15°C erreichte. Ansonsten lag die Höchsttemperatur meist zwischen 24° und 26°C, in Schaffen wurden 28°C und in Kleine-Brogel sogar 30,7°C gemessen. Zumindest der letzte Wert ist rekordverdächtig. Am nächsten Tag stieg die Temperatur  ’nur‘ noch auf 15 -18°C – auch das ist immer noch überdurchschnittlich für Mitte April.
wdw_snow 17.04.2007 Das Sturmtief, das bereits in der Vorwoche in den USA für Unwetter gesorgt hatte, brachte im Osten Kanadas und der USA Sturm, Regen und Schnee. Am 15. und 16.4. sind in New York mehr als 180 mm Regen gefallen. Nördlich der Stadt hat es Überschwemmungen gegeben. Am 16.4. kam es besonders im Küstengebiet zu schweren Sturmböen. In Kanada gab es Neuschneemengen von mehr als 20 cm; an der gut 700 m hoch gelegenen Station Charlevoix (bei Quebec) fielen an zwei Tagen bei leichtem Dauerfrost sogar 70 cm Schnee.
wdw_rain 19.04.2007 An der Ostküste Südafrikas hat es mit 50 – 100 mm innerhalb von 24 Stunden kräftig geregnet. In Durban fielen gleich an zwei Tagen derartige Summen, so dass insgesamt 140 mm vermeldet wurden. Das ist das Doppelte des Monatsdurchschnitts. Die Station Mtunzini hatte für ihre 128 mm nur einen Tag gebraucht – der höchste Tageswert für April in der erst 14-jährigen Geschichte der Station.
wdw_rain 22.04.2007 Auch am anderen Ende von Afrika, in Marokko, fiel ergiebiger Niederschlag. An mehreren Tagen regnete es für längere Zeit, so dass vielfach bereits der gesamte durchschnittliche Monatsniederschlag erreicht oder sogar deutlich überschritten wurde. In Fes fielen in der Woche 131 mm (150% des Durchschnitts), in Oujda 92 mm (fast 200%). In Ouarzazate wurden am 22.4. zwar ’nur‘ 26 mm gemeldet – der Durchschnitt liegt aber bei weniger als 10 mm.
13 Okt.

wdw 12.3. – 18.3.2007

wdw_snow 12.03.2007 Im Norden Indiens hat es schwere Gewitter mit starken Niederschlägen gegeben. Selbst in Bikaner mitten in der Wüste gab es 22 mm Regen innerhalb von 24 Stunden. In Srinagar (Kaschmir) ging der Regen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt schnell in Schnee über. Der ganztägige Schneefall lieferte 73 mm (als Niederschlagsmenge). Die Höhe der Schneedecke wurde leider nicht gemeldet.
wdw_hot 13.03.2007 In Mitteleuropa konnte in den letzten Tagen Frühlingswetter genossen werden. Tagsüber stieg die Temperatur besonders am 13.3. auf Werte um 20°C, wie beispielsweise in Potsdam oder in Gorzow (Polen). In dieser Jahreszeit gehören kalte Nächte allerdings dazu. So konnte am 12.3. in Bamberg die Temperatur auf 19°C steigen, nach Sonnenuntergang nahm die Temperatur zunächst sehr rasch ab und lag um Mitternacht bei 3°C und am Morgen schließlich etwas unter dem Gefrierpunkt.
wdw_cold 16.03.2007 Etwas rabiat wurde im Nordosten der USA das Frühlingswetter beendet. In New York wurden am 15.3. noch mehr als 20°C erreicht, einen Tag kletterte das Quecksilber nur noch auf etwas über 1°C. Am Flughafen Baltimore/Washington stieg die Temperatur am 14.3. sogar auf 28°C, um nach 24°C einen Tag später am 16.3. nur noch 4°C zu erreichen. Begleitet wurde der Temperatursturz von ergiebigen Niederschlägen, die zunehmend als Schnee fielen. Auf den New Yorker Flughäfen soll der Schnee bis zu 50 cm hoch gelegen haben – vermutlich wegen Verwehungen.
wdw_sun 18.03.2007 Anders als in den letzten Jahren war das Radrennen Paris-Nizza diesmal nicht das Rennen zur, sondern in der Sonne. An fast allen Tagen war es heiter oder wolkenlos, ausgerechnet in Nizza war es auch stärker bewölkt. Schnee spielte nicht einmal im Zentralmassiv eine Rolle. Es war nämlich auch warm: Nachmittags lag die Temperatur zwischen 15°C und 20°C.
wdw_ts 17.03.2007 Am 12.3. bildete sich etwa 400 km südöstlich der Insel Agalega (Mauritius) der Tropische Sturm ‚Indiala‘, der mehr oder weniger nach Südwest bis West-Südwest zog. Bereits am nächsten Tag verstärkte ‚Indiala‘ sich zum Zyklon. Am 14.3. erreichte er seine maximale Stärke 4. Nur leicht abgeschwächt erreichte ‚Indiala‘ am 15.3. die Nordostküste von Madagaskar (bei Antalaha). An Land schwächte er sich dann zwar rasch ab und war schon am nächsten Tag nur noch ein Tief, blieb dafür aber eine Weile fast ortsfest. Die Stadt Antalaha wurde laut Presseberichten zu 90% (!) zerstört. Außerdem regnete es sehr stark. In Antsohihy sind an zwei Tagen knapp 600 mm Niederschlag zusammengekommen.