23 Apr.

wdw 23.02. – 01.03.2009

25.02.2009 Anfang der Woche hat es in den Nordalpen wieder ergiebig geschneit. Zwischen dem 23. und 25.2. erhöhte sich z.B. auf dem Hohenpeißenberg die Schneedecke um 23 auf 70 cm, in Garmisch um 33 auf 69 cm, auf dem Säntis um 40 auf 426 cm und auf dem Wendelstein sogar um 46 auf 219 cm. Unglücklicherweise ist damit auch die Lawinengefahr erheblich gestiegen.
27.02.2009 Im Norden Neuseelands hat es am 27. und 28.2. ergiebig geregnet. Dabei wurden allein an diesen Tagen die Durchschnittswerte für Februar an einigen Stationen deutlich überschritten. In Cape Reinga fielen an den beiden Tagen 45 bzw. 57 mm – der Monatsschnitt liegt bei knapp 70 mm. Die höchste Niederschlagsmenge wurde aus Tauranga etwas weiter südlich gemeldet: Dort fiel am 28.2. eine Tagesmenge von 141 mm.
28.02.2009 Auch im Nahen Osten endete der Februar nass. An mehreren Stationen fiel in diesem Monat mehr Regen als sonst, wozu insbesondere die letzte Woche beigetragen hat. So gab es in Bet Dagan (Israel) allein am 27. und 28. Februar 62 mm, das sind etwa 75% des Durchschnitts. In Lattakia in Syrien war der Niederschlag dagegen gleichmäßig über die Woche verteilt, dort kamen 104 mm (und damit schon mehr als der Durchschnitt) zusammen. In Irbid (Jordanien) konzentrierte sich der Regen ebenfalls auf den 27. und 28. Februar. An diesen beiden Tagen fielen insgesamt 121 mm und damit deutlich mehr als im Monatsdurchschnitt. Der Februar lieferte dort mehr als 200 % des üblichen Niederschlags.
24.02.2009 Der Tropische Sturm ‚Hina‘ im Indischen Ozean verlangsamte seine Zuggeschwindigkeit am 23.2. wieder. Gleichzeitig schwächte er sich ab und zog mehr nach Südsüdwest. Am 24.2. schlug ‚Hina‘ einen westlichen Kurs ein, wandelte sich aber im Tagesverlauf in ein Tief um.

 

23 Apr.

wdw 02.02. – 08.02.2009

03.02.2009 Allzu oft wird London nicht eingeschneit, das letzte Mal war das vor 18 Jahren der Fall. Anfang der abgelaufenen Woche schneit es nun gleich (für dortige Verhältnisse) kräftig, so dass am 3.2. bis zu 10 cm in der Stadt lagen. Westlich und südwestlich der Stadt erreichte der Schnee auch Höhen bis zu 20 cm, hinzu kamen stellenweise Verwehungen.
07.02.2009 Nicht zum ersten Mal in diesem Winter hat es in den Alpen heftig geschneit. Betroffen war hauptsächlich die Schweiz zwischen Tessin und Oberengadin. Dabei sind innerhalb von 3 Tagen bis zu 120 cm Neuschnee gefallen. Besonders heftig waren die Schneefälle vom 6. bis zum 7. Februar: Allein in diesem Zeitraum fielen teilweise mehr als 60 cm Neuschnee, in Airolo war es sogar fast 1 Meter.
08.02.2009 Bei Wind aus östlichen Richtungen kann es in Malye Karmakuly (Nowaja Semlja) ziemlich ungemütlich werden. Nicht nur wegen möglicher Kälte, sondern vor allem wegen des Windes. Bereits am 30.1. setzte Schneetreiben ein, das vom 1.2. an fast ununterbrochen bis zum 6.2. anhielt. Zwischen dem 2.2. und dem 4.2. wehte der Wind im Durchschnitt mit Stärke 9 und 10, die Böen lagen um 140 km/h. Am 3.2. kam dann auch noch Kälte hinzu (zuvor war die Temperatur immerhin auf über -10°C angestiegen) mit Höchstwerten unterhalb von -20°C. Am 7.2. konnte die Temperatur nur bis -24°C steigen. Einen Tag später setzte wieder Schneetreiben ein.
08.02.2009 Die extreme Hitzewelle im Südosten Australiens hat am Wochenende einen weiteren (und letzten) Höhepunkt erreicht. In Broken Hill und in Griffith (beide New South Wales) wurde am 7.2. der 12. Tag nacheinander mit Temperaturen über 40°C registriert, für beide Stationen ein Novum. In Broken Hill wird immerhin seit mehr als 100 Jahren gemessen. Griffith verbuchte am 8.2. sogar noch einen weiteren derartig heißen Tag. Am heißesten war aber der 7.2. mit Werten um 45°C, wobei Griffith (Messungen seit 40 Jahren) ein neuer Rekord registriert wurde. Ausgesprochen rasant war der Temperaturverlauf in Melbourne: Nachdem es unter der Woche nur um 30°C heiß wurde, stieg die Temperatur am 7.2. auf 46,4°C – damit wurde der alte Rekordwert für Februar deutlich übertroffen! In Melbourne wird seit rund 150 Jahren gemessen. Am 8.2. stieg die Temperatur nur noch auf 22°C und mit 0,8 mm Niederschlag tröpfelte es das erste Mal seit Anfang Januar wieder.
08.02.2009 Am 2.2. bildete sich rund 500 km nord-nordöstlich von der Rodrigues-Insel (Mauritius) der Tropische Sturm ‚Gael‘, der mit mäßiger Geschwindigkeit und leichter Verstärkung mehr oder weniger nach Westen zog. Am 5.2., jetzt 170 km nördlich der Hauptinsel, verstärkte sich ‚Gael‘ jedoch rasch zum Zyklon, behielt aber den Kurs bei. Zwei Tage später erreichte ‚Gael‘ seine maximale Stärke (4), 280 km von Vatomandry an der zentralen Ostküste Madagaskars entfernt. Der Zyklon änderte aber glücklicherweise seinen Kurs und zog unter leichter Abschwächung nach Süden. Am 8.2. befand sich ‚Gael‘ 600 km östlich der Südspitze Madagaskars.

Gut 650 km nordwestlich von Australien entstand am 7.2. der Tropische Sturm ‚Freddy‘. Dieser zog unter leichter Verstärkung nach Westen. Am 8.2. schwächte sich ‚Freddy‘ bereits wieder ab und zog nach Südwesten.

 

11 Juli

wdw 15.12. – 21.12.2008

15.12.2008 Nach den Alpenländern und Frankreich schneite nun (wenn auch nur kurzzeitig) das nordwestliche Bergland Spaniens zu. Besonders in der Gegend um Leon hatten die Schneepflüger viel zu tun. Am Flughafen von Leon wurden am Morgen des 15.12. zwar nur 10 cm gemessen, diese waren aber in kurzer Zeit gefallen. Zusätzlich gab es starke Verwehungen.
18.12.2008 Las Vegas im US-Bundessaat Nevada ist nicht gerade für üppige Niederschläge bekannt – im Dezember fallen im Mittel etwa 10 mm. Zwischen dem 17.12., 12 Uhr Ortszeit, bis zum 18.12., 4 Uhr Ortszeit, wurden jedoch gleich 19 mm gemessen. Zur Freude der Kinder handelte es sich dabei überwiegend um Schnee. Zwischenzeitlich bildete sich eine 10 cm hohe Schneedecke. Zuletzt gab es in den 70er Jahren ähnlich viel Schnee.
20.12.2008 In Ojmjakon sind sie wohl durchaus stolz darauf, der Kältepol der Nordhalbkugel zu sein. Und im Dezember sinkt die Temperatur eher selten unter die -60°C-Marke. Das letzte Mal ist mehr als 12 Jahre her. Von daher sind die KollegInnen in Ojmjakon am 20.12. vermutlich sehr erfreut gewesen: An diesem Tag wurde ein Tiefstwert von -60,1°C erreicht.
21.12.2008 Zum Ende der Woche haben auch die höheren Lagen der Nordalpen einen kräftigen Schneezuwachs verzeichnet. Zwischen dem Morgen des 19.12. und dem Abend des 21.12. wurden Neuschneemenegen von mehr als 30 cm gemeldet. Auf dem Feuerkogel (Österreich) waren es 35 cm, auf dem Wendelstein 47 cm und auf der Zugspitze glatt 100 cm. Dort beträgt die Gesamtschneehöhe jetzt 205 cm.
wdw_ts 21.12.2008 Der Tropische Sturm ‚Dolphin‘ östlich der Philippinen verstärkte sich am 15.12. zum Taifun, änderte seinen Kurs aber auf Nord. Außerdem hatte er seine Zuggeschwindigkeit deutlich verlangsamt. An diesem Tag erreichte ‚Dolphin‘ seine maximale Stärke 2. Am 16.12. befand sich der Taifun auf Nord-Nordost-Kurs und schwächte sch bereits wieder ab. Einen Tag später war er nur noch ein Sturm. ‚Dolphin‘ zog jetzt aber wieder deutlich schneller, mittlerweile nach Ost-Nordost und schwächte sich am 18.12. zum Tief ab.

Am 17.12. entstand etwa 2000 km östlich von Madagaskar (Nordspitze) der Tropische Sturm ‚Cinda‘. Er zog zunächst nach West-Südwest. Am nächsten Tag bewegte ‚Cinda‘ sich dann unter Verstärkung nach Süden, drehte jedoch schon am 19.12. wieder zurück auf West-Südwest und schwächte sich ab. Am 21.12. wurde ‚Cinda‘ dann wieder zum Tief.

Am 19.12. entwickelte sich in Nordwest-Australien (in der Joseph-Bonaparte-Bay) in unmittelbarer Küstennähe der Tropische Sturm ‚Billy‘. Er zog gemächlich nach Westen bis Südwesten. Noch in der Nacht ging er an Land, wo er sich am 20.12. zum Tief abschwächte. In der Nacht zum 22.12. erreichte ‚Billy‘ die Westküste (etwa am Camden-Sound) und verstärkte sich dort erneut zum Sturm.

 

11 Juli

wdw 08.12. – 14.12.2008

11.12.2008 In Jakutien im Osten Sibiriens ist es selbst für die dortigen Verhältnisse kalt. Am Montag wurde die -50°-Marke noch nicht unterschritten. Es wurde dann jedoch immer kälter, bis am 11.12. verbreitet weniger als -50°C gemessen wurden. In Ojmjakon sank die Temperatur sowohl am 10. als auch am 11.12. auf -57°C. Einige Stationen blieben auch mit ihren Höchstwerten in diesem Bereich (viel Tag ist dort zur Zeit übrigens nicht): In Ojmjakon stieg die Temperatur am 10.12. nur bis -54°C und in Tompo einen Tag später auf -52°C.
14.12.2008 Während es im zentralen Mittelmeergebiet heftig regnete (s.u.), fiel südlich des Alpenhauptkamms viel Schnee. Gebietsweise auch sehr viel Schnee. Neuschneemengen von mehr als 20 cm (teilweise in kurzer Zeit gefallen) wurden recht verbreitet angetroffen, es gab aber auch deutlich mehr. Am 10.12. lagen in Lienz 34 cm Schnee, am nächsten Tag waren es 75 cm. In Tarvisio erhöhte sich die Schneedecke von 28 cm am 10.12. bis zum nächsten Tag auf 102 cm. Am 12.12. wurden dort 132 cm gemessen. Dabei kam es auch zu starken Verwehungen wie z.B. in Lienz. Auch am Wochenende schneite es in den Alpen weiter, so dass in der Schweiz einige Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten wurden.
14.12.2008 Sehr ergiebig fallen zur Zeit die Winterniederschläge im zentralen Mittelmeergebiet aus. Besonders betroffen ist Italien. Dort gab es die ganze Woche über Meldungen über 24-stündige Niederschlagsmengen von mehr als 50 mm, so z.B. aus Genua (56 mm am 9.12.), Enna (Sizilien, 108 mm am 11.12.) oder Monte Scuro (Kalabrien, 60 mm am 12.12. und 56 mm am 13.12.). Im Einzugsgebiet des Tibers muss es ebenfalls heftig geregnet haben: Das Hochwasser am Wochenende in Rom war laut Medienberichten das schlimmste Hochwasser seit 40 Jahren.
14.12.2008 Auch in der Südhälfte Frankreichs hat es am 14.12. kräftige Niederschläge gegeben. In Nizza fielen an diesem Tag 46 mm, in Marseille waren es 50 mm und in Montelimar sogar 102 mm. In höheren Lagen schneite es und im Zentralmassiv mussten ganz erhebliche Schneemengen (etwa 50 cm) weggeschaufelt werden.
wdw_ts 14.12.2008 Am 11.12. entwickelte sich 300 km westlich der Marianen-Insel Guam der Tropische Sturm ‚Twentyseven‘. Dieser zog rasch nach Westen und wurde am 13.12. nicht mehr als Sturm geführt.
Dafür entwickelte sich ganz in der Nähe von ‚Twentyseven‘ am 12.12. rund 500 km westlich von Guam der Tropische Sturm ‚Dolphin‘, bei dem es sich möglicherweise schlicht um den umbenannten ‚Twentyseven‘ handelt. ‚Dolphin‘ zog jedenfalls rasch nach Westen und verstärkte sich dabei leicht. In etwa 700 km Entfernung von den Philippinen änderte ‚Dolphin‘ am 14.12. seinen Kurs auf Nord-Nordwest.

 

11 Juli

wdw 03.11. – 09.11.2008

04.11.2008 Recht frisch ist es derzeit auf der MacQuarie-Insel (etwa 1100 km südwestlich von Neuseeland), besonders am 4.11. war das der Fall. An dem Tag sank dort die Temperatur mit -2,6°C in einen für November sehr kalten Bereich. Am Tag wurden nur 1,7°C erreicht. Damit lag der Höchstwert noch unter den mittleren Werten für das Minimum.
04.11.2008 Im zentralen Mittelmeergebiet hat es erneut heftige Niederschläge gegeben. Dabei fielen zwischen Südfrankreich und dem westlichen Balkan mehrfach mehr als 50 mm innerhalb von 24 Stunden. Besonders viel hat es mit rund 125 mm an der Ostküste Korsikas geregnet. Von der Westseite wurde erheblich weniger Niederschlag gemeldet.
05.11.2008 Ein kräftiger Föhnsturm (133 km/h auf der Zugspitze und 151 km/h auf dem Patscherkofel waren die Spitzenböen) hat dem nördlichen Alpengebiet sowie dem bayrischen Alpenvorland hohe Temperaturen beschert. Mit 19,1°C in Liberec (nördliches Tschechien) und 20,1°C in Regensburg wurde es aber auch weiter nördlich noch sehr warm für die Jahreszeit. Südlich der Donau wurden diese Werte verbreitet erreicht. Platz 1 belegte Kremsmünster (ca. 30 km südwestlich von Linz in Österreich) mit 24,7°C. Aus Salzburg wurden 22,8°C gemeldet. Dieser Wert stellt für Salzburg (ebenso wie der für Regensburg) einen neuen Novemberrekord dar.
08.11.2008 Einen heftigen Wintereinbruch hat es im südlichen Kanada und den zentralen nördlichen USA gegeben. Anfang der Woche lagen die Höchstwerte dort meist noch zwischen 14° und 18°C, am 8.11. dagegen zwischen 0° und 5°C, in North und South Dakota allgemein um oder unter 0°C. Dort kam es auch zu schweren Schneestürmen, die bis zu 100 cm Neuschnee brachten.
wdw_ts 09.11.2008 Der Tropische Sturm ‚Polo‘ im nordöstlichen Pazifik zog nur kurze Zeit nach Nordwesten (am 3.11.), sonst behielt er seinen West-Kurs und auch seine Stärke bei. Am 4.11. schwächte ‚Polo‘ sich weit draußen über dem Meer zum Tief ab.

Etwa 150 km östlich der honduranischen Küstenstadt Puerto Lempira bildete sich am 6.11. der Tropische Sturm ‚Paloma‘. Dieser zog unter zunächst nur leichter Verstärkung nach Nordwesten. Am nächsten Tag verstärkte sich ‚Paloma‘ dann aber zum Hurrikan und zog nach Nordosten. In der Nacht zum 8.11. zog der Hurrikan unter weiterer Verstärkung zwischen den Cayman-Inseln und Jamaika hindurch und erreichte im Tagesverlauf seine maximale Stärke 4. Am 9.11. ging ‚Paloma‘ bei Santan Cruz del Sur in Kuba an Land. Dort zog der Hurrikan nur noch sehr langsam weiter, schwächte sich im Tagesverlauf aber zum Sturm ab. Es gab heftige Niederschläge und Überflutungen durch hohe Wellen.

Nur kurz war die Lebensdauer des Tropischen Sturms ‚Twentyfour‘, der sich am 7.11. westlich der zentralphilippinischen Insel Mindoro gebildetet hatte. Nach ca. 12 Stunden hatte sich ‚Twentyfour‘ auch schon wieder zum Tief abgeschwächt.
360 km westlich der oben erwähnten Insel Mindoro bildete sich ebenfalls am 7.11. der Tropische Sturm ‚Maysak‘. Dieser änderte bis zum nächsten Tag seinen Kurs von West auf Nord-Nordwest, im Verlauf des 8.11. dann auf Nordost. Dabei verstärkte sich ‚Maysak‘ leicht. Am 9.11. zog ‚Maysak‘ dann nach Süden, um sich ca. 200 km von seinem Entstehungsort entfernt wieder zum Tief abzuschwächen.