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11.07.2007 |
Erneut ist es in Argentinien sehr kalt geworden. Die Höchstwerte der Temperatur blieben in der ersten Wochenhälfte meist unterhalb von 15°C, nachts gab es verbreitet Frost. Am 9.7. sank die Temperatur in Maquinchao (ca. 400 km südwestlich von Bahia Blanca) auf -20°C. An anderen Stationen war es zwar nicht so kalt, dafür lagen die erreichten Tiefstwerte im Extrembereich für diese Stationen wie etwa in Santa Rosa (ca. 500 km südwestlich von Buenos Aires) mit -10,9°C oder in Buenos Aires selbst mit -3,4°C. Außerdem ist es – wie in Mendoza in den Anden – zu Schneestürmen gekommen. |
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12.07.2007 |
Wer in Mitteleuropa mit Schneebällen um sich werfen möchte, muss dazu schon ins Hochgebirge. In dieser Woche gab es sogar nennenswerten Zuwachs. In Bayern blieb dieser auf den 10.7. beschränkt, als die Zugspitze 20 cm Neuschnee erhielt und die Gesamtschneedecke auf insgesamt 55 cm anwachsen konnte. Auch der Wendelstein ist überzuckert worden. In der Schweiz und in Österreich hielten die Schneefälle länger an. Während auf dem Saentis aber „nur“ 15 cm Neuschnee fielen, waren es auf dem Sonnblick (nur 250 m höher als die Zugspitze) innerhalb von 4 Tagen 60 cm Neuschnee. |
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15.07.2007 |
So schnell kann es Sommer werden: Am 12.7. erreichten viele Orte in Mitteleuropa nicht einmal 20°C. Am nächsten Tag kam dann eine massive Warmluftzufuhr in Gang, so dass die Höchstwerte im Norden und Osten zwischen 20° und 25°C lagen, im Westen und Süden sogar schon zwischen 25° und 30°C. Am 14.7. lagen die Werte dann allgemein bei 30°C oder darüber, nur in den westlichen Niederlanden und dem westlichen Belgien machte sich bereits wieder etwas kühlere Luft breit. Am 15. 7. schließlich lag die Höchsttemperatur außer an den Küsten zwischen 30° und 35°C, teilweise auch darüber. Selbst die Zugspitze meldete 16°C – Mitte der Woche herrschte dort noch Dauerfrost. |
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15.07.2007 |
Auch in Nordrussland ist es immer noch sehr warm. In Ust-Cilma (etwa 500 km östlich von Archangelsk) lag die Höchsttemperatur die ganze Woche über bei etwa 29°C. Am 12.7. wurden in Malye Karmakuly (Novaja Semlja) 19,2°C gemessen (der Juli-Rekord liegt aber bei 28°C) und in Pechora (etwa 750 km östlich von Archangelsk, nahe am Ural gelegen) wurde am 15.7. ein Höchstwert von 33,9°C erreicht. |
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15.07.2007 |
Der bei den Karolinen-Inseln entstandene Tropische Sturm ‚Man-Yi‘ zog weiter nach Nordwesten, verstärkte sich aber rasch und erreichte am 10.7. Taifunstärke. Zwei Tage später änderte er seinen Kurs mehr auf Nord und überquerte als Taifun der Stärke 4 die südjapanischen Inseln mit viel Niederschlag. ‚Man-Yi‘ zog jetzt unter Abschwächung nach Nordosten, etwa der Küstenlinie der japanischen Hauptinseln folgend. Am 14.7. wurde ‚Man-Yi‘ nur noch als Sturm, einen Tag später dann als Tief eingestuft. Bemerkenswert war bei diesem Wirbelsturm seine durchgängig hohe Zuggeschwindigkeit.
Am 15.7. bildete sich im Pazifik bei etwa 12,5 Grad Nord und 129 Grad West (ca. 3000 km von der mittelamerikanischen Küste entfernt) der Tropische Sturm ‚Cosme‘, der zur Zeit unter leichter Verstärkung nach Nordwesten zieht. |