19 Okt

wdw 7.5. – 13.5.2007

wdw_hot 07.05.2007 Bereits in der Vorwoche war die Zufuhr sehr warmer Luftmassen in die westliche Türkei eingeleitet worden. Die daraus resultierende Hitzewelle erreichte am 7.5. ihren Höhepunkt – verbreitet wurde eine Höchsttemperatur von mindestens 32°C erreicht, in einigen Orten (z.B. Adana) waren es auch 37°C. Für die Jahreszeit sind an einigen Stationen extrem hohe Werte erreicht worden, in Eskisehir wurde mit 32,3°C der absolute Höchstwert (1961-90) nur knapp verfehlt.
wdw_rain 08.05.2007 In Venezuela sind Niederschläge zu dieser Jahrezeit nicht unüblich. In dieser Woche hat es teilweise aber sehr heftig geregnet. Dabei fielen in Guasdualito innerhalb von nur 6 Stunden 118 mm. Das ist etwa die Hälfte des üblichen Monatsniederschlags.
wdw_snow 12.05.2007 Eine geschlossene Schneedecke gibt es derzeit noch vom nordöstlichen Russland über Nordsibirien bis hin zur Halbinsel Kamtschatka. Dort ist die Schneedecke in der abgelaufenen Woche allerdings um 20 – 30 cm zusammengeschmolzen. Für die Station Petropavlovsk (etwa gleicher Breitengrad wie Berlin, nur 24 m über dem Meeresspiegel) heißt das in Zahlen, dass sich die Schneedecke von 71 cm (7.5.) auf 40 cm (12.5.) verringert hat.
wdw_rain 13.05.2007 In Süddeutschland ist es ja bereits in der Vorwoche zu teilweise heftigem Niederschlag gekommen, in dieser Woche war fast ganz Mitteleuropa dran. An vielen Orten hat es fast täglich geregnet, teilweise waren die Mengen auch sehr hoch. Nahezu jeden Tag gab es Meldungen von 20 mm oder mehr (in 24 Stunden), am 7.5. fielen in Braunlage (Harz) knapp 68 mm. In einem Streifen zwischen De Bilt und Slubice wurden an mehreren Stationen mehr als 40 mm gemessen. An den Folgetagen kam es immer wieder zu heftigen Schauern und Gewittern, die höchsten Niederschlagsmengen traten dabei meist südlich von 50 Grad Nord auf (am 9.5.). In der Eifel und am Niederrhein waren Tornados eingelagert (13.5.). Am 10. und 11.5. kam es selbst im Flachland zu schweren Sturmböen. Die heftigsten Böen wurden allerdings von den Bergen vermeldet. Spitzenreiter ist hier die Zugspitze mit 144 km/h (am 8.5.), gefolgt vom Wendelstein (auch 8.5.) sowie dem Brocken und dem Fichtelberg mit 140 km/h (am 11.5.). Orkan beginnt bei 118 km/h.
wdw_ts 13.05.2007 Am 9.5. hat sich vor der US-amerikanischen Ostküste (Georgia/Florida) der subtropische Sturm ‚Andrea‘ gebildet. Bei diesen Stürmen handelt es eigentlich nicht um Tropische Stürme, sie haben aber ganz ähnliche Merkmale und können auch Hurrikan-Stärke (mit Auge) erreichen – die Stürme ‚Vince‘, ‚Delta‘ und ‚Epsilon‘ aus dem Jahr 2005 gehören dazu. Der Sturm ‚Andrea‘ jedenfalls entwickelte sich nicht wesentlich weiter und blieb zwei Tage nahezu ortsfest vor der Küste, bevor er dann als Tief eingestuft wurde.
Im Golf von Bengalen hat sich (etwa auf Höhe der Südküste Birmas) ein Tropischer Sturm entwickelt. Er ist noch namenlos, verstärkt sich derzeit und zieht nach Nordnordosten auf die Küste zu.

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