13 Nov

wdw 10.7. – 16.7.2006

wdw_cold 10.07.2006 An der Südpol-Station Amundsen-Scott hat die derzeitige Winterkälte ihren Höhepunkt erreicht. Am 10.7. sank die Temperatur bis auf -75,6°C. Anschließend wurde es zwar etwas wärmer, die Temperatur blieb den Rest der Woche aber unterhalb von -60°C.
wdw_hot 11.07.2006 Die Station Malye Karmakuly auf der Südinsel von Novaja Semlja geriet kurzzeitig in den Warmsektor eines Tiefs. Dabei war es meist stark bewölkt, ab und zu regnete es, der Wind wehte aus Ost bis Südost mit der Stärke 6 und die Temperatur kletterte auf 18,4°C. Am nächsten Tag war alles schon wieder vorbei und als Höchsttemperatur wurden nur noch 7 °C gemessen.
wdw_sun 15.07.2006 In Norditalien fällt vielerorts schon seit Monaten zu wenig Niederschlag. In den letzten 4 Wochen hat sich die Lage verschärft. Als Beispiel sei Verona genannt, wo nur 12 mm Regen gefallen sind. Im Schnitt sind es mehr als 70 mm. Zusammen mit der seit Wochen anhaltenden Hitze hat dies bereits zu Wassermangel geführt.
wdw_snow 16.07.2006 Im südlichen Südamerika ist Schnee derzeit auch unterhalb großer Höhen zu bewundern. In Ushuaia (Argentinien) lagen Mitte der Woche 4 cm Schnee, auf der kleinen Insel Diego Ramirez (Chile) waren es 2 cm. Aber auch weiter nördlich ist – zumindest in 500m über dem Meer – eine geschlossene Schneedecke anzutreffen: In Balmaceda (Chile) lagen am 16.7. noch 6 cm Schnee, am 11.7. waren es sogar 10 cm gewesen.
wdw_ts 16.07.2006 Der Tropische Sturm ‚Bilis‘ behielt seinen Nordwestkurs bei und verstärkte sich auch weiter. ‚Bilis‘ erreichte zwar nicht das Taifun-Stadium, aber der mitgebrachte Niederschlag reichte für schwere Überschwemmungen auf den Philippinen, in Taiwan und in China, wo ‚Bilis‘ am 14.7. an Land ging, aus.
Am 11.7. entwickelte sich  im Pazifik westlich der mexikanischen Küste der Tropische Sturm ‚Bud‘. Dieser zog nach Nordwesten, verstärkte sich rasch zu einem Hurrikan und erreichte am 13.7. seine maximale Stärke. Ebenso rasch schwächte ‚Bud‘ sich auch wieder ab und wurde bereits am 14.7. zum Sturm und einen Tag später zum Tief herabgestuft.
Am 12.7., etwas weiter östlich als ‚Bud‘, entstand der Tropische Sturm ‚Carlotta‘. Dieser Sturm entwickelte sich am 13.7. ebenfalls bei Nordwestkurs zum Hurrikan und behielt diesen Status – von kurzen Unterbrechungen abgesehen – auch bis zum 16.7. bei.
19 Okt

wdw 30.4. – 6.5.2007

wdw_cold 30.04.2007 Ein ausgesprochen trockener, sonniger und warmer April ist in Deutschland zu Ende gegangen. Für einige Regionen kann das Wort ‚ausgesprochen‘ auch durch extrem ersetzt werden, etwa dort, wo es überhaupt nicht geregnet hat (wie z.B. in Karlsruhe). Der Monat wäre als Sommermonat durchgegangen, wären nicht die Nachttemperaturen gewesen. Es gab den gesamten Monat hindurch immer wieder mal Frost und Bodenfrost – in Berlin gab es mehr Bodenfrosttage als dieses Jahr im Januar. Nach einem Kaltluftvorstoß am Wochenende begann der 30.4. an der Weser und östlich davon kalt: Es gab verbreitet Nachtfrost (in Baruth südlich von Berlin wurde ein Tiefstwert von -3,7°C gemessen) und Bodenfrost – hier ist insbesondere Genthin mit -8°C zu nennen.
wdw_hot 04.05.2007 In der nördlichen Sahelzone ist es von Niger bis Sudan sehr heiß. Die Höchstwerte liegen vielfach um 45°C, teilweise auch darüber. In den meisten Gebieten ist es heißer als im Durchschnitt und in Khartoum wurde am 4.5. eine Höchsttemperatur von 45,9°C gemessen, womit der absolute Höchstwert (zwischen 1961 und 1990) nur um wenige Zehntel verfehlt wurde.
wdw_storm 04.05.2007 Im Mittleren Westen der USA hat es eine Reihe von Tornados gegeben. Einer davon erreichte die (zweithöchste) Stärke 4 auf der Fujita-Skala. Tornados dieser Art gelten als ‚vernichtend‘. Der besagte Tornado erwischte die Kleinstadt Greensburg in Kansas. Von der Bevölkerung konnten sich die meisten noch in Sicherheit bringen (leider nicht alle), die Stadt selber wurde fast völlig zerstört.
wdw_rain 06.05.2007 Im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet hat es in dieser Woche ergiebigen Niederschlag gegeben. Verbreitet wurden 24-stündige Summen von mehr als 20 mm gemessen, es gab auch Meldungen über Summen von etwa 100 mm (Monte San Angelo, Rijeka, beide am 5.5.). In Norditalien, das ja einen sehr trockenen April erlebt hatte, regnete es ebenfalls ergiebig, meist in Form von heftigen Schauern, die in Pisa am 4.5. immerhin 90 mm brachten.