04 Dez

wdw 21.7. – 27.7.2008

wdw_storm 21.07.2008 Im Zuge einer Okklusionsfront über Nordrhein-Westfalen bildeten sich am 21.7. zahlreiche Schauer und Gewitter. Dabei ist meistens nicht viel passiert, auch die Spitzenböen erreichten meist nur die Stärke 6 oder 7. In Nottuln im Münsterland bildete sich jedoch ein Tornado der Stufe F1. Er dauerte nicht lange, hinterließ aber eine 2 km lange und teilweise mehr als 20 Meter breite Schneise der Verwüstung. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
wdw_hot 23.07.2008 Erneut hat sich auf Nowaja Semlja der Sommer sehen lassen. Am 20.7. war es in Malye Karmakuly mit knapp 7°C noch ziemlich frisch, aber einen Tag später stieg die Temperatur dann auf 18,9°C. Dann setzte allerdings Föhnwind ein, wodurch es nicht nur warm, sondern auch stürmisch war. Bis zum 22.7. wehte er mit Stärke 8, in Böen wurde Stärke 10-11 erreicht. Am nettesten war es vielleicht am 23.7., als sich die Temperatur bei meist schwachem Wind zwischen 14,2°C und 17,8°C bewegte. Am Abend schien sogar die Sonne (dort ist Polartag), wenn auch zwischen Nebelschwaden.
wdw_rain 24.07.2008 In Rumänien hat es in der abgelaufenen Woche ergiebige Niederschläge gegeben, besonders zwischen dem 22. und 24. Juli. An allen drei Tagen gab es mehrfach Meldungen von 24-stündigen Summen von mehr als 30 mm. In Iasi fielen allein am 22.7. 81 mm. Auch im Bergland regnete es stark, so dass viele Bäche und Flüsse Hochwasser führten. Auf dem rund 2500 m hohen Omu fielen 126 mm an zwei Tagen, in der gesamten Woche waren es 167 mm.
wdw_thu 26.07.2008 Heftige Unwetter haben am 26.7. erneut Nordrhein-Westfalen heimgesucht. Aus mehreren Orten wurden ergiebige Niederschläge und Hagel gemeldet. Die Hagelschlossen haben dabei Taubenei-Größe erreicht. Besonders schwer wurde Dortmund getroffen. Dort sind ca. 200 mm Niederschlag gefallen, davon 150 mm in kurzer Zeit. Weite Teile der Innenstadt standen unter Wasser. An einigen Stellen befand sich nach Abzug des Wassers eine Schlammpiste anstelle einer Straße.
wdw_ts 27.07.2008 Der Hurrikan ‚Fausto‘ über dem nordöstlichen Pazifik (19.2 Grad Nord und 113.9 Grad West) behielt seinen Nordwestkurs bei, schwächte sich im Lauf des Tages aber zum Sturm ab. Am 22.7. drehte ‚Fausto‘ auf West-Nordwest, schwächte sich weiter ab und wurde am 23.7. zum Tief.

Etwa 1100 km westlich der guatemaltekischen Küste bildete sich am 21.7. der Tropische Sturm ‚Genevieve‘. Der Sturm zog zunächst rasch, ab dem 23.7. etwas langsamer nach Westen und behielt seine Stärke in etwa bei. Am 25.7. verstärkte ‚Genevieve‘ sich zum Hurrikan. Bereits einen Tag später erfolgte jedoch die Abschwächung zum Sturm und am 27.7. zum Tief.

Der Tropische Sturm ‚Bertha‘ wandelte sich am 21.7. etwa 900 km südöstlich von Grönland in ein außertropisches Tief um und wurde in die Westdrift miteinbezogen.

Der Sturm ‚Cristobal‘ vor der US-amerikanischen Ostküste (etwa an der Grenze zwischen North Carolina und Virginia) zog weiter nach Nordosten und beschleunigte seine Zuggeschwindigkeit. Am 23.7. erfolgte die Umwandlung in ein außertropisches Tief und die Einbeziehung in die Westdrift.

Der Tropische Sturm ‚Dolly‘ überquerte am 21.7. die mexikanische Halbinsel Yucatan mit Nordwest-Kurs. Diesen Kurs behielt ‚Dolly‘ im Wesentlichen auch über dem Golf von Mexiko bei und verstärkte sich am 22.7. zum Hurrikan. Einen Tag später ging ‚Dolly‘ an der Grenze zwischen Mexiko und Texas mit viel Regen im Gepäck an Land.

Am 25.7. bildete sich in der Philippinensee etwa 950 km östlich der Südspitze Taiwans der Tropische Sturm ‚Fung-wong‘. Dieser zog unter Verstärkung nach Westen und erreichte am 26.7. das Taifun-Stadium. Am nächsten Tag änderte ‚Fung-wong‘ seinen Kurs auf West-Nordwest und erreichte seine maximale Stärke 2. Am Abend hatte sich der Taifun bereits auf 90 km der taiwanesischen Küste genähert.

 

01 Dez

wdw 26.11. – 2.12.2007

wdw_rain 28.11.2007 Im Osten Kanadas hat es im Gebiet des St.-Lorenz-Golfs für die Jahreszeit recht kräftige Niederschläge gegeben, die teilweise von Gewittern begleitet waren. Es wurden mehrfach Summen von 15 – 20 mm innerhalb von 6 Stunden gemeldet, teilweise auch mehr. In Western Head auf Nova Scotia (ca. 100 km südwestlich von Halifax) waren es 29 mm.
wdw_hot 01.12.2007 Vom äußersten Südosten abgesehen ist es in der vergangenen Woche in Alaska erheblich zu warm gewesen. Im südlichen und zentralen Bereich lagen die Abweichungen bei etwa +5 Grad. Im Westen und Norden lag die Temperatur sogar 10 – 15 Grad über dem Durchschnitt, in Nome waren der 30.11. und 1.12. frostfrei.
wdw_hot 02.12.2007 In Hobart auf Tasmanien begann der meteorologische Sommer mit knapp 20°C als Höchstwert und 12°C als Tiefstwert noch recht durchschnittlich. Dann drehte der Wind jedoch auf nördliche Richtungen und es wurde heiße Luft herangeführt, in der die Temperatur am 2.12. auf 31,9°C steigen konnte.
wdw_storm 02.12.2007 Der Winter begann in Mitteleuropa recht stürmisch. An der Nord- und Ostseeküste wurden Böen der Stärke 10 – 11 registriert, auf dem Brocken gab es auch Orkanböen. Am nächsten Tag wurde es noch heftiger. In Südwestdeutschland und der Schweiz wurden selbst im Flachland Böen der Stärke 11 gemessen, dort gab es auch die meisten Schäden. In höheren Lagen allgemein traten Orkanböen auf. Der Brocken lag mit 162 km/h dabei nur auf Platz 2. Die höchste Spitzenbö wurde vom 2002 m hohen Moleson im Kanton Freiburg gemeldet: dort wurden 196 km/h registriert.
wdw_ts 27.11.2007 Der Taifun ‚Mitag‘ über der philippinischen Insel Luzon verließ die Insel am 26.11. nach einer Kursänderung auf Nord, dann auf Nordost. Dabei schwächte sich ‚Mitag‘ zum Sturm ab. Am 27.11. drehte der Sturm seinen Kurs auf Ost und schwächte sich dabei immer weiter ab, bis er noch am gleichen Abend zum Tief abgestuft wurde.

 

20 Nov

wdw 27.3. – 2.4.2006

wdw_storm 27.03.2006 Am frühen Abend gab es bei einer Kaltfrontpassage besonders in Norddeutschland heftige Gewitter. Zwischen Bremen und Hamburg wurden zunächst Tornados ohne Bodenkontakt (Funnelclouds) beobachtet. Später erreichte mindestens einer (im südlichen Hamburg) den Boden; auch in Esenshamm wurde ein (schwächerer) Tornado beobachtet.
wdw_hot 27.03.2006 Recht warm für die Jahreszeit war es in dieser Woche im südöstlichen Spanien. Die Höchstwerte lagen häufig bei 25°C, im Gebiet um Murcia an zwei Tagen auch bei 30°C. Am 27.3. wurden an der Station Alcantarilla (südwestlich von Murcia) sogar 31,7°C gemessen.
wdw_cold 31.03.2006 Die letzten Nächte waren in Lappland nochmals sehr kalt. Verbreitet sank die Temperatur unter -20°C, verschiedentlich auch bis auf -25°C. Die tiefsten Werte wurden am Morgen des 31.3. erreicht. In Kevo (Finnland) lag das Minimum bei -29°C, in Kautokeino (Norwegen) sogar bei -31°C.
wdw_storm 01.04.2006 Im Frühjahr ist in den USA die Tornado-Hauptsaison. Am 1.4. war der mittlere Westen betroffen. Bei einer Kaltfrontpassage kam es in Oklahoma, Kansas und Nord-Texas zu schweren Gewittern. Bei diesen Gewittern bildeten sich dann auch mehrere Tornados.
wdw_ts 30.03.2006 Am 27.3. entwickelte sich in der Nähe der australischen Nordküste (Bonaparte-Archipel) der Tropische Sturm ‚Glenda‘. Der Sturm wurde sehr rasch zum Zyklon, bereits am 28.3. hatte ‚Glenda‘ die (höchste) Intensitätsstufe 5 erreicht. Die Zugrichtung war etwa Südwest. ‚Glenda‘ ging am 30.3. bei Onslow noch als Zyklon der Stufe 3 an Land.

 

20 Nov

wdw 20.3. – 26.3.2006

wdw_sun 20.03.2006 Von Luxemburg über die Südhälfte Deutschlands sowie Österreich bis nach Ungarn und dem nördlichen Balkan gab es dieses Jahr einen ausgesprochen sonnigen Frühlingsanfang. Die Temperaturen lagen tagsüber bei 10 – 12°C, im Westen und Südosten des genannten Gebietes bei etwa 16°C.
wdw_storm 25.03.2006 Einen Frühlingsanfang der ganz eigenen Art erlebte Malye Karmakuly auf der Südinsel von Nowaja Semlja. Das über mehrere Tage bei der Halbinsel Kola nahezu ortsfeste Tief ‚Elona‘ sorgte für langanhaltendes Schneetreiben. Los ging es bereits am Nachmittag des 19.3., bis zum 21.3. waren die Windgeschwindigkeiten noch nicht weiter auffällig. Dann verstärkte sich der Sturm und zusammen mit Föhn und Düseneffekt wurden am 23.3. mittlere Windgeschwindigkeiten von 42 m/s ( = 151 km/h) erreicht. Windstärke 12 beginnt bei 32,6 m/s. Am nächsten Tag ließ der mittlere Wind zwar nach, blieb aber bei Orkanstärke. Die Böen legten allerdings kräftig zu: 59 m/s wurden als Spitzenwert gemessen, das entspricht 212 km/h oder einem mittelschweren Hurrikan! Für den 24.3. liegen leider keine Winddaten vor, das Schneetreiben selbst hielt noch bis zum 25.3. an.
wdw_hot 26.03.2006 Nur sehr zögerlich setzte sich frühlingshaft warme Luft auch östlich der Elbe durch. Am Morgen des 26.3. lagen am Rhein die Temperaturen bei 13°C und an der Odermündung bei 0°C. Auf der fast 3000 m hohen Zugspitze war die Warmluft ebenfalls schon eingetroffen: Dort war es mit -3°C kaum kälter als an der Oder im Tiefland.
wdw_ts 26.03.2006 Der am 19.3. nördlich von Neu-Kaledonien entstandene Tropische Sturm ‚Wati‘ zog zunächst unter leichter Verstärkung nach Westen und erreichte Zyklonstärke. Am 21.3. drehte er langsam nach Südosten und schwächte sich langsam ab. ‚Wati‘ löste sich am 25.3. auf.
Südlich von Indonesien, etwa bei 115°E, entstand der Tropische Sturm ‚Floyd‘. Er zog zunächst nach Westen, erreichte das Zyklon-Stadium und bewegte sich nach einer südwärts gerichteten Kehre wieder zurück nach Osten, auf Australien zu. Er schwächte sich dabei aber stark ab und war am 26.3. abends fast schon wieder ein Tief.

 

20 Nov

wdw 6.3. – 12.3.2006

wdw_snow 12.03.2006 Der Winter ist in diesem Jahr auch mit einer beachtlichen Menge Schnee verbunden. Immerhin liegt in fast ganz Deutschland (nur im äußersten Westen nicht) Mitte März eine geschlossene Schneedecke. Im Norden und Osten liegen zwischen 10 und 20 cm, besonders in Schleswig-Holstein auch mehr als 25 cm. Auf dem Großen Arber liegen 319 cm Schnee – mehr als drei Meter gab es das letzte Mal vor knapp 20 Jahren.
wdw_cold 12.03.2006 Die schöne Schneedecke ist auch mitverantwortlich dafür, dass die Temperaturen in einigen Nächten der letzten Woche bei klarem Himmel und Kaltluftzufuhr auf für die Jahreszeit extrem niedrige Werte zurückgehen konnte. Am 6.3. wurden in Itzehoe -21°C gemessen, im Norden und Osten ging die Temperatur verbreitet unter -15°C zurück. Am 8.3. war es auch südlich der Donau ähnlich kalt. Am 12.3. gab es vielerorts nochmal einen Eistag, in der darauffolgenden Nacht ging die Temperatur verbreitet unter -10°C zurück, im Norden und Osten wurden auch -15°C wieder unterschritten. Sehr kalt war es in der Woche auch in Ost- und Nordeuropa.
wdw_storm 12.03.2006 Ein Tief über dem östlichen Mittelmeer verursachte starken Wind. Es wurden auch Sturm- und Orkanböen gemeldet. Das Sturmfeld reichte bis nach Südfrankreich und Italien, wo ein Fußballspiel der Seria A in Cagliari (Sardinien) abgebrochen werden musste.
wdw_hot 12.03.2006 In Teilen Spaniens dagegen ist es zur Zeit warm. An der Mittelmeerküste lagen die Höchstwerte in dieser Woche meist zwischen 20°C und 25°C, teilweise auch darüber.
wdw_ts 09.03.2006 Der Tropische Sturm ‚Diwa‘ östlich von Madagaskar verstärkte sich bis zum 8.3. noch etwas und zog nach Südosten. Einen Tag später hatte sich ‚Diwa‘ bereits zum Tief abgeschwächt.