11 Jul

wdw 08.12. – 14.12.2008

11.12.2008 In Jakutien im Osten Sibiriens ist es selbst für die dortigen Verhältnisse kalt. Am Montag wurde die -50°-Marke noch nicht unterschritten. Es wurde dann jedoch immer kälter, bis am 11.12. verbreitet weniger als -50°C gemessen wurden. In Ojmjakon sank die Temperatur sowohl am 10. als auch am 11.12. auf -57°C. Einige Stationen blieben auch mit ihren Höchstwerten in diesem Bereich (viel Tag ist dort zur Zeit übrigens nicht): In Ojmjakon stieg die Temperatur am 10.12. nur bis -54°C und in Tompo einen Tag später auf -52°C.
14.12.2008 Während es im zentralen Mittelmeergebiet heftig regnete (s.u.), fiel südlich des Alpenhauptkamms viel Schnee. Gebietsweise auch sehr viel Schnee. Neuschneemengen von mehr als 20 cm (teilweise in kurzer Zeit gefallen) wurden recht verbreitet angetroffen, es gab aber auch deutlich mehr. Am 10.12. lagen in Lienz 34 cm Schnee, am nächsten Tag waren es 75 cm. In Tarvisio erhöhte sich die Schneedecke von 28 cm am 10.12. bis zum nächsten Tag auf 102 cm. Am 12.12. wurden dort 132 cm gemessen. Dabei kam es auch zu starken Verwehungen wie z.B. in Lienz. Auch am Wochenende schneite es in den Alpen weiter, so dass in der Schweiz einige Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten wurden.
14.12.2008 Sehr ergiebig fallen zur Zeit die Winterniederschläge im zentralen Mittelmeergebiet aus. Besonders betroffen ist Italien. Dort gab es die ganze Woche über Meldungen über 24-stündige Niederschlagsmengen von mehr als 50 mm, so z.B. aus Genua (56 mm am 9.12.), Enna (Sizilien, 108 mm am 11.12.) oder Monte Scuro (Kalabrien, 60 mm am 12.12. und 56 mm am 13.12.). Im Einzugsgebiet des Tibers muss es ebenfalls heftig geregnet haben: Das Hochwasser am Wochenende in Rom war laut Medienberichten das schlimmste Hochwasser seit 40 Jahren.
14.12.2008 Auch in der Südhälfte Frankreichs hat es am 14.12. kräftige Niederschläge gegeben. In Nizza fielen an diesem Tag 46 mm, in Marseille waren es 50 mm und in Montelimar sogar 102 mm. In höheren Lagen schneite es und im Zentralmassiv mussten ganz erhebliche Schneemengen (etwa 50 cm) weggeschaufelt werden.
wdw_ts 14.12.2008 Am 11.12. entwickelte sich 300 km westlich der Marianen-Insel Guam der Tropische Sturm ‚Twentyseven‘. Dieser zog rasch nach Westen und wurde am 13.12. nicht mehr als Sturm geführt.
Dafür entwickelte sich ganz in der Nähe von ‚Twentyseven‘ am 12.12. rund 500 km westlich von Guam der Tropische Sturm ‚Dolphin‘, bei dem es sich möglicherweise schlicht um den umbenannten ‚Twentyseven‘ handelt. ‚Dolphin‘ zog jedenfalls rasch nach Westen und verstärkte sich dabei leicht. In etwa 700 km Entfernung von den Philippinen änderte ‚Dolphin‘ am 14.12. seinen Kurs auf Nord-Nordwest.

 

04 Dez

wdw 8.9. – 14.9.2008

wdw_cold 08.09.2008 In Ungarn und den angrenzenden Ländern wurde eine spätsommerliche Hitzewelle abrupt beendet. Am 7.9. wurden noch Höchstwerte zwischen 30° und 35°C, in Szeged sogar 37,6°C erreicht. Am 8.9. lagen die Maxima rund 10 Grad niedriger, an zwei Stationen war die Differenz aber deutlich größer. In Miskolc wurden noch 20,9°C (Vortag: 34,2°C) und in Szeged 23,1°C gemessen.
wdw_cold 11.09.2008 Im Moskauer Gebiet sowie nördlich und östlich davon ist es Herbst geworden. In Moskau selbst wurden am 8.9. noch 27°C als Höchstwert erreicht, 2 Tage später waren es noch 10°C und am 11.9. sogar nur 7°C. Immerhin blieb es dort – anders als nordöstlich der Stadt – frostfrei
wdw_rain 14.09.2008 Im Mittleren Westen der USA hat es heftige Regenfälle gegeben. Es gab mehrere Meldungen über 24-stündige Summen zwischen 50 und 100 mm. Besonders betroffen war das Gebiet im Umkreis von etwa 400 km um Chicago. In der Stadt selbst fielen am 13.6. innerhalb von 12 Stunden 148 mm Niederschlag.
wdw_rain 14.09.2008 Zu sehr ergiebigen Niederschlägen ist es am Wochenende auch in Italien und einigen Balkanländern gekommen. Innerhalb von 6 Stunden fielen an einigen Stationen mehr als 20 mm. Auf dem Monte Scuro waren es 36 mm, in Mostar (Bosnien-Herzegowina) fielen 39 mm und Palermo meldete 72 mm (alles am 14.9.).
wdw_ts 14.09.2008 Der nordatlantische Hurrikan ‚Ike‘ erreichte am 8.9. Kuba. Dort schwächte er sich zwar schnell zum Hurrikan der Stufe 1 ab, hatte aber viel Regen im Gepäck. Am gleichen Tag erreichte ‚Ike‘ die Südwestküste, dort änderte er seinen Kurs aber auf Nordwest, so dass er die Küste entlang wanderte. Am nächsten Tag überquerte ‚Ike‘ den Nordwesten Kubas und zog über den Golf von Mexiko, wo er sich wieder verstärken konnte. Am 13.9. ging der Hurrikan bei Galveston an Land. ‚Ike‘ behielt diesen Status auch noch für etliche Stunden und kreiselte über dem südlichen Texas, bevor er am 14.9. zum Sturm und dann zum Tief herabgestuft wurde und nach Nordosten abzog.

Der Tropische Sturm ‚Lowell‘ vor der mexikanischen Pazifikküste zog weiterhin mehr oder weniger nach Nordwesten. Erst am 9.9. drehte er erst nach Nord, am 10.9. dann nach Nord-Nordost und wurde zum Tief herabgestuft.

Gut 300 km östlich der philippinischen Insel Luzon entstand am 8.9. der Tropische Sturm ‚Sinlaku‘. Er zog zunächst nach Nordwest bis Nord und verstärkte sich am nächsten Tag zum Taifun. Am 10.9. erreichte ‚Sinlaku‘ seine maximale Stärke 4 und drehte mehr auf Nord bis Nord-Nordost. Einen Tag später änderte der Taifun seinen Kurs wieder mehr auf Nordwest, am 12.9. dann auf West-Nordwest und verlor nun deutlicher an Kraft. Den Norden von Taiwan erreichte ‚Sinlaku‘ dann am 14.9. bei Su-ao.