05 Dez

wdw 29.9. – 5.10.2008

wdw_rain 01.10.2008 Das Sturmtief ‚Quinta‘ brachte zwar verbreitet Sturm- und teilweise auch Orkanböen (Kap Arkona, Zugspitze, Brocken) nach Mitteleuropa, aber in erster Linie regnete es. Der Niederschlag fiel zunächst meist als Dauerregen, besonders am 1.10. aber auch in Form von sehr kräftigen, wenngleich meist kurzen Schauern. Die Sichtweite sank dabei auch schon mal deutlich unter 30 m. Insgesamt fielen beim Durchzug von ‚Quinta‘ mehr als 50 mm, so z.B. in Twente mit 67 mm oder auf dem Brocken mit 83 mm.
wdw_rain 01.10.2008 In der Osthälfte der Türkei kam es in der ersten Wochenhälfte verbreitet zu Niederschlägen, die teilweise auch sehr ergiebig waren. So fielen am 30.9. in Gaziantep nahe der Grenze zu Syrien innerhalb von 24 Stunden 121 mm. In Inebolu am Schwarzen Meer (100 km westlich von Sinop) waren es 132 mm. Bereits zwei Tage zuvor waren dort 61 mm gefallen.
wdw_rain 01.10.2008 Zum Monatswechsel hat es auch in Tunesien und Algerien kräftige Niederschläge gegeben. Am 30.9. fielen in Tabarka (Tunesien) 73 mm und im algerischen Bejaja 100 mm (jeweils in 24 Stunden). Die Niederschläge erfassten diesmal nicht nur die Küste, sondern auch das Landesinnere. In Ghardaia (in der Sahara, 500 km südlich von Algier) fielen bis zum Morgen des 30.9 schon 14 mm und bis zum Morgen des 1.10. dann noch 23 mm. In der Umgebung könnte aber noch deutlich mehr gefallen sein, da es laut Medienberichten zu schweren Überschwemmungen kam. Beide Monate können dort absolut trocken sein und in beiden Monaten werden – jeweils als Monatssumme – 20 mm oder mehr nur sehr selten gemessen.
wdw_ts 05.10.2008 Der Hurrikan ‚Kyle‘ schwächte sich am 29.9. über der kanadischen Halbinsel Nova Scotia rasch zum Sturm ab und wandelte sich am nächsten Tag in ein außertropisches Tief um.

Am 29.9. entstand bei 38,3N/48,4W (etwa 1700 km westlich der Azoren) der Subtropensturm ‚Laura‘, der zunächst nach Norden zog. Am nächsten Tag beschleunigte ‚Laura‘, änderte dann den Kurs auf Nordost und wandelte sich am 1.01. in ein außertropisches Sturmtief um.

Mehr als 1500 km westlich der mexikanischen Pazifikküste entwickelte sich am 1.10. der Tropische Sturm ‚Marie‘. Der Sturm zog langsam ohne Verstärkung zunächst nach Nordwesten, am 2.10. dann nach Westen. ‚Marie‘ verstärkte sich jetzt doch und erreichte am 3.10. das Hurrikan-Stadium. Damit war auch eine Kursänderung auf Nord verbunden. Am 4.10. schwächte ‚Marie‘ sich wieder zum Sturm ab und änderte am nächsten Tag ihren Kurs auf West.

Am 4.10. bildete sich rund 300 km süd-südwestlich von Acapulco der Tropische Sturm ‚Norbert‘. Dieser zog unter allmählicher Verstärkung ebenfalls nach Westen.

Der Taifun ‚Jangmi‘, der den Norden Taiwans verwüstet hatte, verließ die Insel am 29.9. als Tropischer Sturm. ‚Jangmi‘ zog zunächst nach Norden, drehte aber kurz vor Erreichen der chinesischen Küste nach Nordosten ab. Am nächsten Tag wurde ‚Jangmi‘ schneller, änderte seinen Kurs mehr auf Ost und zog südlich an der japanischen Insel Kyushu vorbei, wo es schwere Niederschläge gab. Am 1.10. schwächte sich ‚Jangmi‘ zu einem Tief ab.

Am 29.9. bildete sich 250 km östlich von Hue an der vietnamesischen Küste der Tropische Sturm ‚Mekkhala‘. Anfangs zog der Sturm noch nach West-Nordwest, drehte aber noch am gleichen Tag auf West. Bereits am 30.9. erreichte ‚Mekkhala‘ Vietnam und schwächte sich dort am 30.9. zu einem Tief ab.

Ebenfalls am 29.9. bildete sich 400 km östlich der südphilippischen Insel Mindanao der Tropische Sturm ‚Twentyone‘. Dieser zog zunächst rasch nach West-Nordwesten, am nächsten Tag dann nach Nordwesten.

Unmittelbar östlich der zentralphilippinischen Insel Samar bildete sich am 30.9. der Tropische Sturm ‚Higos‘. Dieser zog rasch in west-nordwestlicher Richtung über die Philippinen und schwächte sich dort am 1.10. zu einem Tief ab.

 

20 Nov

wdw 1.8. – 7.8. 2005

wdw_hot 02.08.2005 Vorgestern erreichte die Hitze im Mittelmeergebiet einen weiteren Höhepunkt: An den beiden tunesischen Stationen Tozeur und Medenine wurden fast 48°C gemessen. Dies bewegt sich im Bereich der bisherigen Extremwerte. In Frankreich führten Hitze und Trockenheit bereits zu Wassermangel.
wdw_cold 04.08.2005 Innerhalb von 12 Stunden verzeichnete die Station Georg-von-Neumayer am Rand des antarktischen Kontinents einen Rückgang der Temperatur von -15° auf -31°, immerhin am Tag. Auch in Neumayer scheint ja schon wieder die Sonne, die Polarnacht ist vorbei.
wdw_rain 06.08.2005 In Südosteuropa gab es in den letzten Tagen mehrfach starke Niederschläge mit mehr als 50 mm innerhalb von 24 Stunden. Auch in Südost-Australien wurden derartige Mengen verzeichnet (am 4.8.), in den Monsun-Gebieten Asiens werden derartige Mengen schon seit mehreren Wochen sehr häufig gemessen. In Yakutat an der Südküste von Alaska fielen bis zum 6.8. 195 mm Regen. Der Mittelwert an dieser Station beträgt für August 293 mm (1961-1990), die Spannbreite des Niederschlags reicht allerdings von 60 mm (vergleichbar mit hiesigen normalen August-Monaten) bis zu 685 mm.
wdw_ts 06.08.2005 Am 31.7. bildete sich östlich der Philippinen ‚Matsa‘, der rasch zum Tropischen Sturm wurde. Als Taifun vom 2. – 5. 8. geführt, erreichte ‚Matsa‘  nach Abschwächung das chinesische Festland und brachte viel Regen mit. ‚Matsa‘ hat sich bereits wieder aufgelöst.
Im Atlantik bildete sich erst ‚Harvey‘ (2.8.), der am 3.8. Sturmstärke erreichte. Von seinem Entstehungsort östlich der Bahamas zog ‚Harvey‘ nord- bis nordostwärts und bedroht kein bewohntes Gebiet. Östlich der Kleinen Antillen bildete sich dann am 4.8. die Tropische Depression ‚Irene‘, die am 7.8. zum Sturm wurde. Auch ‚Irene‘ zieht derzeit nicht auf bewohntes Gebiet zu.
20 Nov

wdw 20.2. – 26.2.2006

wdw_hot 20.02.2006 Erste Anzeichen eines Frühlings gab es im südöstlichen Europa. An der Vorderseite des Tiefs ‚Steffi‘ stieg die Temperatur auf dem Balkan auf Werte von 16 – 18°C. In Loznica in Serbien-Montenegro wurden sogar 20°C erreicht.
wdw_hot 21.02.2006 Mit einer kräftigen Südwestströmung wurde sehr milde Luft in Richtung Island gelenkt. Die Höchstwerte lagen verbreitet um 10°C, besonders im Norden wurden (mit Föhnunterstützung) auch Temperaturen um 15°C gemessen.
wdw_cold 22.02.2006 Sehr kalt war es Anfang der Woche dagegen im nordöstlichen Kanada. In Alert (Provinz Nunavut) stieg die Temperatur am 21.2. nur bis etwa -38°C, am 22.2. ging sie dann bis -43°C zurück. Das absolute Minimum seit 1950 liegt bei -50°C.
wdw_rain 24.02.2006 In den letzten drei Tagen hat das Tief ‚Theres‘ in Nordafrika für Sandstürme gesorgt. In Algerien und Tunesien gab es in den nördlichen Landesteilen außerdem ergiebige Niederschläge. Innerhalb von drei Tagen fielen dort an einigen Stationen 40 bis 60 mm, teilweise auch mehr. In Bajah (in der Nähe von Tunis) fielen am 24.2. innerhalb von nur 6 Stunden mehr als 40 mm. In Süditalien gab es ebenfalls ergiebige Niederschläge.
wdw_ts 26.02.2006 Am 22.2. entstand in der Torres-Straße zwischen Australien und Papua-Neuguinea der Tropische Sturm ‚Kate‘. Er zog nach Osten und schwächte sich am 24.2. rasch ab. ‚Kate‘ kam über das Sturm-Stadium nicht hinaus.
Mitten im Indischen Ozean hat sich am 23.2. der Tropische Sturm ‚Carina‘ gebildet. Er verstärkte sich zwei Tage später zur Zyklone. ‚Carina‘ zieht im Zickzack-Kurs nach Süden bis Südwesten und bedroht derzeit ausschließlich die Schifffahrt.

 

04 Nov

wdw 19.6. – 25.6.2006

wdw_rain 19.06.2006 In den USA gab es im Grenzbereich der Bundesstaaten Texas und Louisiana starke Niederschläge. Dabei fielen innerhalb von 24 Stunden in Houston rund 115 mm, in Lake Charles sogar 165 mm. Der mittlere Wert für den gesamten Monat Juni liegt in der Gegend bei etwa 140 mm.
wdw_hot 22.06.2006 In Tunesien hat sich im Wochenverlauf die sommerliche Hitze gesteigert. Der Höhepunkt wurde am 21. und 22.6. erreicht, als die Temperatur selbst an der Küste bei 44°C lag. Tunis meldete fast 46°C als Höchstwert. Anfangs der Woche war es im westlichen Algerien ähnlich heiß geworden.
wdw_cold 25.06.2006 Auch in Sibirien ist das Sommerwetter nicht unbedingt beständig. Im Nordosten lagen die Höchstwerte zu Wochenbeginn noch bei 27° bis 30°C. Sie gingen erst allmählich, dann aber doch deutlich zurück. In Ojmjakon wurden am 25.6. nur noch 12°C gemessen, in Verchojansk waren es wenig mehr als 10°C.
wdw_storm 25.06.2006 Im Tagesverlauf des 25.6. ist es im westlichen und zentralen Mitteleuropa zu Unwettern gekommen. Entlang der Kaltfront des Tiefs ‚Queenie‘ bildeten sich kräftige Gewitter. Die Böen erreichten verbreitet Sturmstärke. Die kräftigste Bö wurde mit 115 km/h (Orkan beginnt bei 118 km/h) in Karlsruhe registriert. Die Niederschlagsmengen lagen meist bei mehr als 10 mm innerhalb von 12 Stunden, es wurden aber auch 41 mm gemessen (ebenfalls Karlsruhe).

 

25 Okt

wdw 2.10. – 8.10.2006

wdw_rain 03.10.2006 Westlich von Gera ist in der Nacht zum 2.10. ein Tornado aufgetreten, der genau über den kleinen Ort Quirla hinwegzog und schwere Schäden verursacht hat. Einen Tag später nahm das kleine Randtief ‚Renate‘ über Nordfrankreich eine buchstäblich stürmische Entwicklung; der Wind war dort, in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet sogar orkanartig (Windstärke 11). Auf den Berggipfeln wurden Orkanböen (Windstärke 12, Windgeschwindigkeit > 117 km/h) registriert. Die Station Jungfraujoch meldete 157 km/h, auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden 162 km/h gemessen. Besonders in der Schweiz brachte ‚Renate‘ auch viel Niederschlag mit mehr als 140 mm in 24 Stunden mit.
wdw_hot 03.10.2006 Anfang der Woche war in Nordafrika tropische Luft wetterbestimmend. In Tunesien stieg die Temperatur auf Werte um 40°C. Am 3.10. wurden Kairouan und Jendouba sogar mit 41°C bedacht. In Algerien war es ähnlich heiß, in Tizi-Ouzou wurden ebenfalls 41°C registriert.
wdw_cold 05.10.2006 Einen kräftigen Temperatursturz erlebten die EinwohnerInnen der westsibirischen Stadt Novosibirsk in dieser Woche. Am 3.10. kletterte das Quecksilber noch auf 20°C, am nächsten Tag gab es bei 5°C Schneeschauer und am 5.10. wurde die Null-Grad-Schwelle nur noch knapp überschritten.
wdw_hot 08.10.2006 In Südosteuropa kam es am 7. und 8.10. zu heftigen Niederschlägen. Insbesondere in Griechenland kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen. In Thessaloniki und Larissa fielen 24-stündig um 60 mm. In Athen waren es zwar nur 24 mm, die gab es aber innerhalb einer Viertelstunde bei einem Gewitter. Als Folge davon wurde das EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen (Fußball) mit 50-minütiger Verspätung angepfiffen, weil erst das Wasser vom Spielfeld gefegt werden musste.
wdw_ts 05.10.2006 Am 2.10. entstand östlich der Philippinen der Tropische Sturm ‚Bebinca‘, der zunächst nach Norden zog. Zwei Tage später änderte ‚Bebinca‘ seinen Kurs auf Nordost, schwächte sich aber bereits am 5.10. zum Tief ab. Für nur einen Tag (den 5.10.) wurde aus ‚Rumbia‘ ein Tropischer Sturm, der zwischen der Marcus-Insel und den Vulkan-Inseln (alle südlich von Japan) friedlich nach Norden zog.
Der Hurrikan ‚Isaac‘, der Kurs auf Neufundland genommen hatte, schwächte sich am 2.10. zum Sturm ab, wurde bereits einen Tag später als Tief in die atlantische Westwindzirkulation aufgenommen und beehrte zum Wochenende Westeuropa.