Vorgestern erreichte die Hitze im Mittelmeergebiet einen weiteren Höhepunkt: An den beiden tunesischen Stationen Tozeur und Medenine wurden fast 48°C gemessen. Dies bewegt sich im Bereich der bisherigen Extremwerte. In Frankreich führten Hitze und Trockenheit bereits zu Wassermangel.
04.08.2005
Innerhalb von 12 Stunden verzeichnete die Station Georg-von-Neumayer am Rand des antarktischen Kontinents einen Rückgang der Temperatur von -15° auf -31°, immerhin am Tag. Auch in Neumayer scheint ja schon wieder die Sonne, die Polarnacht ist vorbei.
06.08.2005
In Südosteuropa gab es in den letzten Tagen mehrfach starke Niederschläge mit mehr als 50 mm innerhalb von 24 Stunden. Auch in Südost-Australien wurden derartige Mengen verzeichnet (am 4.8.), in den Monsun-Gebieten Asiens werden derartige Mengen schon seit mehreren Wochen sehr häufig gemessen. In Yakutat an der Südküste von Alaska fielen bis zum 6.8. 195 mm Regen. Der Mittelwert an dieser Station beträgt für August 293 mm (1961-1990), die Spannbreite des Niederschlags reicht allerdings von 60 mm (vergleichbar mit hiesigen normalen August-Monaten) bis zu 685 mm.
06.08.2005
Am 31.7. bildete sich östlich der Philippinen ‚Matsa‘, der rasch zum Tropischen Sturm wurde. Als Taifun vom 2. – 5. 8. geführt, erreichte ‚Matsa‘ nach Abschwächung das chinesische Festland und brachte viel Regen mit. ‚Matsa‘ hat sich bereits wieder aufgelöst.
Im Atlantik bildete sich erst ‚Harvey‘ (2.8.), der am 3.8. Sturmstärke erreichte. Von seinem Entstehungsort östlich der Bahamas zog ‚Harvey‘ nord- bis nordostwärts und bedroht kein bewohntes Gebiet. Östlich der Kleinen Antillen bildete sich dann am 4.8. die Tropische Depression ‚Irene‘, die am 7.8. zum Sturm wurde. Auch ‚Irene‘ zieht derzeit nicht auf bewohntes Gebiet zu.