Erste Anzeichen eines Frühlings gab es im südöstlichen Europa. An der Vorderseite des Tiefs ‚Steffi‘ stieg die Temperatur auf dem Balkan auf Werte von 16 – 18°C. In Loznica in Serbien-Montenegro wurden sogar 20°C erreicht.
21.02.2006
Mit einer kräftigen Südwestströmung wurde sehr milde Luft in Richtung Island gelenkt. Die Höchstwerte lagen verbreitet um 10°C, besonders im Norden wurden (mit Föhnunterstützung) auch Temperaturen um 15°C gemessen.
22.02.2006
Sehr kalt war es Anfang der Woche dagegen im nordöstlichen Kanada. In Alert (Provinz Nunavut) stieg die Temperatur am 21.2. nur bis etwa -38°C, am 22.2. ging sie dann bis -43°C zurück. Das absolute Minimum seit 1950 liegt bei -50°C.
24.02.2006
In den letzten drei Tagen hat das Tief ‚Theres‘ in Nordafrika für Sandstürme gesorgt. In Algerien und Tunesien gab es in den nördlichen Landesteilen außerdem ergiebige Niederschläge. Innerhalb von drei Tagen fielen dort an einigen Stationen 40 bis 60 mm, teilweise auch mehr. In Bajah (in der Nähe von Tunis) fielen am 24.2. innerhalb von nur 6 Stunden mehr als 40 mm. In Süditalien gab es ebenfalls ergiebige Niederschläge.
26.02.2006
Am 22.2. entstand in der Torres-Straße zwischen Australien und Papua-Neuguinea der Tropische Sturm ‚Kate‘. Er zog nach Osten und schwächte sich am 24.2. rasch ab. ‚Kate‘ kam über das Sturm-Stadium nicht hinaus.
Mitten im Indischen Ozean hat sich am 23.2. der Tropische Sturm ‚Carina‘ gebildet. Er verstärkte sich zwei Tage später zur Zyklone. ‚Carina‘ zieht im Zickzack-Kurs nach Süden bis Südwesten und bedroht derzeit ausschließlich die Schifffahrt.
Im Nordosten Australiens hat es sehr stark geregnet (übrigens ohne Tropischen Zyklon). Dabei liegen mehrfach Meldungen von mehr als 200 mm innerhalb von 24 Stunden vor (Lucinda, Ingham sowie einige automatische Stationen, deren Werte nicht geprüft sind).
11.04.2006
In Süddeutschland wurde es – wie schon vorige Woche – nochmal richtig winterlich. Auch in tieferen Lagen bildete sich wieder eine mehrere Zentimeter hohe Schneedecke aus. In München wurden immerhin 10 cm gemessen.
12.04.2006
In der ersten Wochenhälfte kam es auch in Südostasien zu sehr heftigen Niederschlägen. Dabei gab es zwei Schwerpunkte: Einer lag im südwestlichen China, ein anderer in Japan. Aus beiden Gebieten liegen Meldungen über 150 bis 200 mm innerhalb von 24 Stunden vor. Der höchste Wert für diesen Zeitraum wurde am 12.4. aus Owase (Japan) mit 203,5 mm gemeldet, am Tag vorher waren bereits 71,5 mm gefallen.
13.04.2006
Die letzten drei Tage brachten dem Donaueinzugsgebiet auf dem Balkan sowie in Rumänien und Bulgarien recht ergiebige Niederschläge. Die 24-stündigen Summen lagen meist zwischen 20 und 40 mm. Da aber ein sehr großes Gebiet betroffen war und gleichzeitig ja noch der Eintrag des abschmelzenden Schnees sehr hoch war (wie es in der Vorwoche auch an Oder und Elbe der Fall war), gab es verbreitet Überschwemmungen.
15.04.2006
Am 12.4. entwickelte sich im südlichen Indischen Ozean (etwa 13 Grad Süd und 90 Grad Ost) der Tropische Sturm ‚Elia‘. Der Sturm verstärkte sich nur wenig, zog nach Südwesten und löste sich am 15.4. auf.