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16.05.2006 |
So ganz hat der Winter immer noch nicht aufgegeben. Am 15.5. machten sich in Norddeutschland die Eisheiligen bemerkbar. Es gab verbreitet Bodenfrost, Spitzenreiter war Baruth (südlich von Berlin) mit -5°C, aber auch in Berlin (Flughafen Tempelhof) sank die Temperatur auf -3°C. An einigen Stationen, besonders in Schleswig-Holstein, gab es sogar Hüttenfrost.
In Skandinavien gab es in den letzten Nächten verbreitet leichten Nachtfrost, im Norden stiegen die Temperaturen oft nur auf Werte um 0°C. Es gab sogar noch einmal Schneefall, der stellenweise recht ergiebig war. |
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17.05.2006 |
Die Hitzewelle im zentralen und südlichen Spanien hat ihren Höhepunkt erreicht. Am höchsten kletterte das Quecksilber in Cordoba: Dort wurden 40°C gemessen. Es gab zusätzlich einige Meldungen von 38° – 39°C (wie Sevilla oder Granada). In Granada wurde damit ein neuer Temperaturrekord für Mai erreicht, ebenso wie in Madrid (35°C). |
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18.05.2006 |
In Südafrika, besonders im Westen, ist es in dieser Woche nicht nur kühl geworden, sondern es hat auch recht kräftig geregnet. In Springbok im nordwestlichen Landesinneren fielen in dieser Woche knapp 85 mm Regen, allein am 18.5. gab es 63 mm. Für den gesamten Monat Mai werden dort nur knapp 30 mm erwartet. |
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20.05.2006 |
Das Tief ‚Gertrud‘ hat ziemlich spät im Jahr in West- und Mitteleuropa einen kräftigen Sturm mitgebracht. Besonders Frankreich, Belgien sowie das zentrale und südwestliche Deutschland waren von Sturm- und Orkanböen betroffen. Im nur 557 m hohen Weinbiet wurde eine Bö mit 158 km/h registriert (Orkan fängt bei 118 km/h an), in Würzburg gab es noch 126 km/h. An mehreren Orten wurde noch Windstärke 11 erreicht, Windstärke 10 trat sehr verbreitet auf. Begleitet wurde der Sturm von schweren Gewittern. |
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21.05.2006 |
Der Taifun ‚Chanchu‘ über dem Südchinesischen Meer zog nach Norden bis Nordosten und schwächte sich langsam ab. ‚Chanchu‘ erreichte am 17.5. aber immer noch als Taifun das chinesische Festland in der Nähe von Hongkong und brachte starke Niederschläge mit, die Überschwemmungen auslösten.
Am 16.5. entwickelte sich östlich von Hawaii der Tropische Sturm ‚Makani‘, der zunächst nach Westen zog und sich bereits am nächsten Tag zum Hurrikan entwickelte. ‚Makani‘ zog zunächst im Süden an den ersten Hawaii-Inseln vorbei, drehte dann aber auf Nord und überquerte am 18.5. Honolulu. Der Hurrikan zog weiter nach Norden und schwächte sich bereits am 19.5. zu einem Tief ab. |