20 Nov

wdw 20.6. – 26.6.2005

wdw_rain 24.06.2005 In Kanada regnet es seit Ende Mai häufig und ergiebig. Besonders betroffen sind die Provinzen Alberta und Saskatchewan, wo mehrfach 72-stündige Niederschläge von mehr als 100 mm registriert wurden. Auch dort gibt es Überschwemmungen.
wdw_thu 25.06.2005 In Frankreich wurde am Freitag die derzeitige Hitze um heftige Gewitter mit starken Niederschlägen ergänzt. Dabei kam es auch zu Überschwemmungen. Die Unwetter erreichten in der Nacht den Südwesten, Samstag Nachmittag auch den Nordosten Deutschlands. In Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Thüringen fielen dabei innerhalb von 6 Stunden mehr als 30 mm Regen. Auch die Schweiz war betroffen.
wdw_hot 26.06.2005 Während es in China bei schweren Regenfällen weiterhin zu Überschwemmungen kommt, wird aus Pakistan und Indien große Hitze vermeldet: Seit Mitte Juni werden in einigen Gebieten Temperaturen zwischen 45°C und 50°C gemessen. In Pakistan dauert die Hitze noch an.
25 Okt

wdw 18.9. – 24.9.2006

wdw_rain 19.09.2006 Dass Tiefs nicht immer Namen benötigen, um unvergesslich zu bleiben, zeigte sich in Thüringen und Bayern. Die Kaltfront eines komplexen, aber namenlosen Tiefs bei den Britischen Inseln sorgte für Gewitter mit teilweise unwetterartigem Niederschlag. Dabei sind innerhalb einer Stunde bis zu 30 mm gefallen. Dadurch kam es zu Überschwemmungen. Im Landkreis Bayreuth soll das Wasser bis zu einem Meter hoch gestanden haben.
wdw_storm 21.09.2006 Der ehemalige Hurrikan ‚Gordon‘ hat vor der portugiesischen Küste ein Sturmtief hervorgebracht, das nach Irland gezogen ist. Dort und in Schottland meldeten mehrere Stationen schwere Sturmböen, Malin Head meldete sogar Orkan. Während es im westlichen Irland mit 13°C herbstlich kühl war, brachte die von ex-‚Gordon‘ mitgebrachte tropische Luft England hochsommerliche Werte mit 28° – 29°C (Bedford).
wdw_rain 22.09.2006 Ein Tief mit Zentrum über Nordost-Indien hat dort und in Bangladesh zu schweren Unwettern mit Sturm und heftigem Niederschlag geführt. Es gab vielfach Meldungen von 24-stündigen Regenmengen von mehr als 100 mm. Auch Kalkutta war betroffen (139 mm). Die Station Cox’s Bazar meldete sogar 251 mm. Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
wdw_sun 23.09.2006 Einen sehr sonnigen und warmen Herbstanfang hat das Hoch ‚Klaus‘ dem zentralen und östlichen Mitteleuropa beschert. Die Sonne schien 10 – 12 Stunden und die Höchsttemperatur lag um 25°C. Auch der 1142 m hohe Brocken meldete noch 18°C und eine gute Fernsicht. Dort gab es – wie auch auf anderen Mittelgebirgsgipfeln sowie an der Küste – aber starken Wind, der in Böen 7 – 8 Beaufort erreichte.
wdw_ts 24.09.2006 Der Hurrikan ‚Gordon‘ zog nach Osten und schwächte sich dabei allmählich ab. Am 19.9. erwischte ‚Gordon‘ noch die Azoren mit Hurrikanstärke, wurde am nächsten Tag aber zum Sturm herabgestuft. Am 21.9. wandelte er sich dann in ein außertropisches Sturmtief um. Der Hurrikan ‚Helene‘ behielt seinen Nordwestkurs noch bis zum 29.9. bei und erreichte maximal die Stärke 3. ‚Helene‘ schwächte sich seither ab und drehte auf Nordost. Seit dem 22.9. pendelt ‚Helene‘ zwischen Hurrikan- und Sturm-Status.
Der Tropische Sturm ‚Miriam‘ einige 100 km westlich von Mexiko schwächte sich bereits am 18.9. zum Tief ab.
Aus dem Marianen-Becken zog der Tropische Sturm ‚Yagi‘ nach West bis Nordwest und verstärkte sich rasch zum Taifun. Am 21.9. erreichte er die Stärke 5. Bereits am nächsten Tag schwächte ‚Yagi‘ sich ab, änderte seinen Kurs aber auf Nord, Richtung Japan.  Am 23.9. drehte ‚Yagi‘ 750 km südlich der Küste unter weiterer Abschwächung langsam nach Nordosten ab.
Im Arabischen Meer (südlich von Pakistan) bildete sich am 21.9. der Tropische Sturm ‚Mukda‘, der sich aber bis Ende der Woche nur um sich selbst drehte.
20 Okt

wdw 2.7. – 8.7.2007

wdw_hot 05.07.2007 Ausgesprochen heiß ist es im südöstlichen Kalifornien und den angrenzenden Bundesstaaten Nevada und Arizona geworden. Am 4. und 5.7. lag die Höchsttemperatur verbreitet über 40°C. Am heißesten wurde es am 5.7. in Bullhead City (ca. 150 km südlich von Las Vegas) mit 49°C.
wdw_rain 06.07.2007 Ein (im Satellitenbild schön anzuschauender) Tiefdruckwirbel über Osteuropa brachte zunächst der Ukraine, später auch Weißrussland und Ostpolen ergiebigen Niederschlag mit 50 bis 100 mm am Tag.
Am 5.7. fielen in Sarny (Ukraine) 91 mm, am 6.7. kamen dann noch 71 mm hinzu. An diesem Tag meldete auch Pinsk (Weißrussland) mit 96 mm eine hohe Niederschlagssumme.
wdw_snow 07.07.2007 In Neuseeland ist zur Zeit Hochwinter. Selbst auf der Nordinsel liegt die Frostgrenze bei nur 700 Metern, auf der Südinsel lag sie teilweise sogar unter 400 Metern. Zudem hat es recht ordentlich geschneit und am 5. und 6.7. Neuschneehöhen zwischen 5 und 15 cm gebracht. In den Skigebieten (i.A. oberhalb von 1600 m) liegen meist mehr als 50 cm Schnee, in Whakapapa auf der Nordinsel waren es am 133 cm und im Snow Park (Südinsel) sogar 375 cm – davon eine mindestens 20 cm hohe Auflage feinsten Pulverschnees.
wdw_rain 08.07.2007 In Süd- und Südostasien fällt der Monsun bisher recht kräftig aus. In dieser Woche war hauptsächlich das Gebiet zwischen dem östlichen Indien und China betroffen. Es gab viele Meldungen über 24-stündige Niederschläge von mehr als 100 mm. Am 5.7. fielen in Jamshedpur (Indien, ca. 200 km westlich von Kalkutta) 218 mm und in Bankura (etwas nördlich von Kalkutta) sogar 255 mm. Aus Saravane (südliches Laos, 3.7.), Khlong Yai (Thailand, ca. 200 km südwestlich von Bangkok,6.7.) und Nanjing (China, ca. 250 km nordwestlich von Shanghai, 8.7.) wurden ähnlich hohe Summen gemeldet.
wdw_ts 08.07.2007 Vor der südchinesischen Insel Hainan entstand am 4.7. der Tropische Sturm ‚Toraji‘, der die Insel noch am gleichen Tag erreichte. ‚Toraji‘ überquerte die Insel in nordwestlicher Richtung, wobei er sich nur wenig abschwächte. Einen Tag später erreichte der Sturm das Festland (an der chinesisch-vietnamesischen Grenze) und wurde zum Tief abgestuft.
Am 7.7. bildete sich etwas südlich der Karolinen-Inseln der Tropische Sturm ‚Man-Yi‘. Der Sturm zog (bis zum 8.7. ohne Verstärkung) rasch nach Nordwesten.
06 Sep

wdw 10.3. – 16.3.2008

wdw_storm 10.03.2008 Erneut hat in Europa ein Orkan zum Tanz gebeten. Pech hatten diesmal die Leute in Großbritannien und Frankreich. Sturmböen gab es überall. In Wales, Südengland und Frankreich meldeten mehrere Orte Orkanböen, wobei der Wind eine Geschwindigkeit von bis zu 139 km/h (Insel Alderney im Ärmelkanal) erreichte. An den Küsten und über dem Meer wehte der Wind sogar beständig mit Stärke 10.
wdw_rain 13.03.2008 In Sri Lanka und Südindien haben die Niederschläge von der Intensität her der Jahreszeit entsprechend deutlich zugenommen. Herausragend war dabei die Station Kurunegala (Sri Lanka, ca. 80 km nordöstlich von Colombo). Der mittlere Niederschlag für den Monat März (1961 – 1990) liegt bei 140 mm. Am 12.3. fielen 127 mm und einen Tag später 107 mm Regen.
wdw_storm 14.03.2008 An einer ausgeprägten Luftmassengrenze über den östlichen USA konnten sich im Südosten schwere Gewitter bilden. Dabei gab es in mehreren Bundesstaaten Sturmböen. In Atlanta im Bundesstaat Georgia wären sie darüber vermutlich froh gewesen. Dort zog zusätzlich ein Tornado durch.
wdw_rain 14.03.2008 In den letzten Tagen regnete es in Japan teilweise ergiebig. Bereits am 12.3. wurde aus der Region Osaka Niederschlag gemeldet. Am 13.3. war dann die südliche Hälfte Japans betroffen und am 14.3. dehnten sich die Niederschläge auf das ganze Land aus, wobei es im Norden auch schneite. Die 12-stündigen Niederschlagsmengen lagen zwar meist unter 20 mm, aber einige Stationen (z.B. Tokio mit 35 mm) meldeten auch deutlich mehr. In Owase (ca. 100 km südöstlich von Osaka) fielen am 13.3 innerhalb von 12 Stunden sogar 107 mm.
wdw_ts 14.03.2008 Der Zyklon ‚Jokwe‘ zwischen Mosambik und Madagaskar zog am 10.3. nach Südosten. Zunächst verstärkte er sich noch zum Zyklon der Stärke 2, schwächte sich am 11.3. aber wieder zum Zyklon der Stärke 1 ab. Als solcher überquerte ‚Jokwe‘ den südlichen Wendekreis (etwa 250 km östlich der madegassischen Stadt Toliara. ‚Jokwe‘ änderte seinen Kurs auf Südwest und schwächte sich zum Sturm ab. Am 13.3. erreichte er nochmal kurzzeitig Zyklonstärke, bevor er auf Höhe der Südspitze von Madagaskar (aber 400 km entfernt) ortsfest wurde und sich am 14.3. schließlich zu einem Tief abschwächte.

Der Zyklon ‚Kamba‘ über dem Indischen Ozean änderte am 10.3. unter weiterer Verstärkung seinen Kurs auf Süd. An diesem Tag erreichte er seine maximale Stärke 3. ‚Kamba‘ schwächte sich aber rasch wieder ab und hatte am Abend des 11.3. noch die Stärke 1. Der Zyklon zog jetzt nach Südosten, schwächte sich am 12.3. erst zum Sturm, dann bei 25,3 Grad Süd und 79,2 Grad Ost zum Tief ab.

 

17 Jun

wdw 6.8. – 12.8.2007

wdw_cold 08.08.2007 Große Temperaturgegensätze zwischen Tag und Nacht gab es Anfang der Woche im Gebiet um Ojmjakon in Ostsibirien. In Ojmjakon selbst war dieser Gegensatz mit knapp 29 Grad am 8.8. größten, einem Minimum von -1,8°C stand ein Maximum von 26,6°C gegenüber. Am kältesten ist es jedoch zwei Tage vorher geworden: Die Temperatur sank am 6.8. auf -4,8°C – Anfang August ist das auch für diese Gegend ein sehr niedriger Wert.
wdw_rain 09.08.2007 Der ehemalige Tropische Sturm ‚Chantal‘ hatte sich nach seiner Umwandlung in ein außertropisches Tief auf den Weg nach Europa gemacht. ‚Chantal‘ bevorzugte den Norden und zog in Richtung Spitzbergen, wo dann auch (für dortige August-Verhältnisse) ergiebiger Niederschlag fiel. Am 8.8. wurden von der Station Ny-Alesund 5 mm und am 9.8. dann 20 mm gemeldet, womit bereits etwas mehr als der durchschnittliche Niederschlag für den gesamten Monat gefallen ist.
wdw_rain 11.08.2007 Zum wiederholten Male in diesem Jahr ist es in Mitteleuropa zu Unwettern mit sehr viel Niederschlag gekommen. Teile des Havellandes (westlich von Berlin) sind ja schon seit Wochen eher eine Morast- und Seenlandschaft, die auch in dieser Woche mit Wasser gefüttert wurde. Trotz einer überschwemmten Berliner U-Bahn-Station war das Wetter in dieser Gegend aber noch vergleichsweise harmlos: Im Bergischen Land fielen am 6.8. verbreitet 30 – 40 mm Regen innerhalb von kurzer Zeit, in der Folge liefen Bäche (und ein Freibad) über. An den nächsten Tagen regnete es von Norditalien bis zur Nord- und Ostseeküste anhaltend und ergiebig, viele 24-stündige Regenmengen bewegten sich zwischen 30 und 70 mm. In Mailand fielen an 2 Tagen mehr als 300 mm, davon knapp 150 mm in nur 12 Stunden. In der Schweiz kam es besonders in den Kantonen Bern und Freiburg verbreitet zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Ende der Woche erwischte es dann Fehmarn und Umgebung. Im östlichen Teil der Insel fielen sogar mehr als 175 mm (in 24 Stunden) – etwa das dreifache der durchschnittlichen Augustmenge. Auch dort gab es Überschwemmungen. Aus mehreren Gebieten wurden in dieser Woche auch Sturmschäden durch Gewitterböen gemeldet.
wdw_rain 11.08.2007 Weiterhin heftig waren die Monsunniederschläge dieser Woche in Asien. Hohe Regensummen (sowie Überschwemmungen und Erdrutsche) wurden aus einem Gebiet zwischen Pakistan und der Koreanischen Halbinsel gemeldet. In Karachi fielen 132 mm (10.8.), im nicht allzu weit entfernten Surat (Indien) waren es drei Tage vorher 200 mm. Ähnliche Werte wurden aus Vietnam, Laos, China und den Philippinen gemeldet. Außerdem gab es eine Reihe von 48- bzw. 72-stündigen Meldungen über mehr als 250 mm Niederschlag, besonders aus Nordkorea.
wdw_ts 12.08.2007 Der Tropische Sturm ‚Pabuk‘ westlich der Marianen-Inseln zog unter Verstärkung nach West-Nordwest, später nach Westen und erreichte am 7.8. nicht nur das Taifun-Stadium, sondern auch die Südspitze von Taiwan. ‚Pabuk‘ entwickelte sich nicht weiter, sondern schwächte sich wieder zum Sturm ab, behielt seinen Westkurs aber bei. Am 9.8. erreichte er bei Hongkong das Festland und wandelte sich schnell in ein (niederschlagsreiches) Tief um.
Am 8.8. bildete sich ca. 300 km südöstlich von Taiwan der Tropische Sturm ‚Wutip‘. Er verstärkte sich zwar noch ein wenig, erreichte aber schon am nächsten Tag Taiwan und schwächte sich nach seinem Landgang rasch zum Tief ab.
Etwa 1200 km östlich der philippinischen Insel Luzon hat sich am 12.8. der Tropische ‚Sepat‘ entwickelt, der sich an diesem Tag noch nicht verstärkte und nahezu ortsfest war.
Ungefähr an der gleichen Stelle wie sein Vorgänger ‚Erick‘ ist am 8.8. im östlichen Pazifik der Tropische Sturm ‚Flossie‘ entstanden. ‚Flossie‘ zog zunächst nach Westen und verstärkte sich am 10.8. zum Hurrikan. Einen Tag später änderte sich der Kurs etwas mehr auf West-Nordwest. ‚Flossie‘ hatte am 12.8. die Stärke 4 und zieht in Richtung Hawaii.