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06.10.2008 |
Unangemessen heftig für die Jahreszeit hat es am 6.10. in Nordkorea etwa am 39. Breitengrad geregnet. Nampo (40 km südwestlich der Hauptstadt Pyöngyang) meldete 102 mm innerhalb von 12 Stunden. In Changjon (80 km südöstlich von Wonsan an der Ostküste) wurden im gleichen Zeitraum 158 mm gemessen, innerhalb von 24 Stunden sogar 231 mm. Von beiden Stationen selbst liegt keine Klimastatistik vor, aber nach den Niederschlagsstatistiken für Pyöngyang bzw. Wonsan könnte es sich um ein extremes Ereignis gehandelt haben. |
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12.10.2008 |
Im Nordwesten der USA (Idaho, Wyoming, Montana) ist es in dieser Woche nicht nur kalt geworden, sondern es hat auch ordentlich geschneit. In Billings (Montana) beispielsweise wurden am 9.10. noch 7,2°C als Höchstwert erreicht und es war schneefrei. Dann sank die Temperatur aber auf Werte um den Gefrierpunkt und Schneefall setze ein. Am 12.6. herrschte nicht nur Dauerfrost, sondern es lag auch eine 25 cm hohe Schneedecke. |
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12.10.2008 |
In Verchojansk und der weiteren Umgebung wurden die Weichen in dieser Woche auf Winter gestellt. Am 6.10. lag die Höchsttemperatur in dem Gebiet noch über dem Gefrierpunkt, am nächsten Tag dann darunter. Am 7.10. hatte der Dauerfrost dann auch Ojmjakon erreicht, dort wurde der erste Eistag der Saison registriert. Am 12.10. stieg in Verchojansk die Temperatur nur bis -8°C, nachts lag sie bei -18°C. |
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12.10.2008 |
Seit einer Reihe von Jahren ist es in Deutschland zwar nicht unüblich, dass es in der ersten Oktoberhälfte noch einmal fast spätsommerlich wird, aber es ist zu schön, um nicht erwähnt zu werden. Die ganze Woche war tagsüber durchaus mild, am Samstag wurden dann auch (hauptsächlich in der Südhälfte) 20°C erreicht oder auch überschritten, meist bei strahlendem Sonnenschein. Dieser fehlte in der Nordhälfte und einigen Flusstälern am nächsten Tag, so dass ’nur‘ Werte um 16°C erreicht wurden. Ansonsten wurde die 20°C-Schwelle aber wieder erreicht und in Landsberg am Lech konnte sogar noch ein Sommertag verbucht werden. |
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12.10.2008 |
Der Tropische Sturm ‚Norbert‘ vor der mexikanischen Westküste zog zunächst weiterhin nach Westen. Am 6.10. änderte er seinen Kurs mehr auf West-Nordwest und verstärkte sich zum Hurrikan. Einen Tag später erreichte ‚Norbert‘ seine maximale Stärke 4. Am 9.10. zog er dann nach Nordwesten, wobei er sich deutlich (bis zur Stufe 1) abschwächte, und einen Tag später (nun wieder unter Verstärkung) nach Norden. Am 11.10. änderte ‚Norbert‘ unter weiterer Verstärkung bis zur Stufe 3 seinen Kurs auf Nordost. Mit dieser Stärke traf er auch auf den Südteil der mexikanischen Halbinsel Baja California. ‚Norbert‘ behielt seinen Kurs bei, schwächte sich jetzt aber nachhaltig ab. Bereits am nächsten Tag traf auf das mexikanische Festland, wo er sich dann sehr rasch zum Sturm und schließlich zum Tief abschwächte.
Rund 600 km westlich der nord-nikaraguanischen Küste entwickelte sich am 9.10. der Tropische Sturm ‚Odile‘, der sich rasch in west-nordwestliche Richtung bewegte. Am nächsten Tag änderte ‚Odile‘ ihren Kurs mehr auf Nordwest. Der Sturm verstärkte sich nicht mehr wesentlich, näherte sich aber bis auf wenige Kilometer der mexikanischen Küste. ‚Odile‘ schwächte sich am 12.10. zum Tief ab.
Am 6.10. bildete sich im mexikanischen Golf von Campeche der Tropische Sturm ‚Marco‘. Dieser zog nach Nordwesten. Er verstärkte sich dabei nicht (zwischendurch schwächte ‚Marco‘ sich sogar zum Tief ab). Am 7.10. ging er auch schon 100 km nord-nordöstlich von Veracruz an Land, wo er sich zum Tief abschwächte.
Mitten auf dem Atlantik (rund 1400 km westlich der Kapverdischen Inseln) entstand am 12.10. der Tropische Sturm ‚Nana‘, der ohne nennenswerte Verstärkung nach Nordwesten zog. |