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31.07.2007 |
Das Tief ‚Ippei‘, das seit dem 29.7. vom Ärmelkanal zum Bottnischen Meerbusen gezogen war, brachte ergiebigen Regen mit. Entlang seiner Zugbahn wurden verbreitet 24-stündige Mengen von mehr als 20 mm registriert. In Ristna (auf der estnischen Insel Hiiumaa oder Dagö) wurden 75 mm und in Ustka (an der polnischen Küste) 83 mm gemessen, wobei jeweils mehr als die Hälfte innerhalb von nur 6 Stunden fiel. |
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31.07.2007 |
In Nordostsibirien war es Anfang der Woche sehr warm. In Cokurdah (am Fluss Ingirka, liegt mit etwa 71 Grad Nord auf einem ähnlichen Breitengrad wie das Nordkap) wurde am 30.7. ein Höchstwert von 25°C gemessen, weiter südöstlich, in Cerskij (68 Grad Nord, am Kolyma-Delta) waren es 29°C. In Cokurdah war es mit dem warmen Wetter aber schon am nächsten Tag vorbei (Höchstwert 14°C), einen Tag später auch in den Gebieten weiter östlich. |
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01.08.2007 |
Auf der Rückseite des bereits erwähnten Tiefs ‚Ippei‘ floss seit dem 30.7. kalte Meeresluft nach Mitteleuropa. In der Südhälfte Deutschlands kühlte es sich nachts bei schwachem Wind und gering bewölktem Himmel verbreitet auf Werte unter 8°C ab, in Erdbodennähe unter 5°C. Am 1.8. sank in Kümmersbrück (östlich von Nürnberg) die Erdbodentemperatur bis an die Nullgradgrenze. Bereits einen Tag vorher gab es aus dem Schwarzwald Meldungen über leichten Bodenfrost. |
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05.08.2007 |
In Südasien haben sich die starken Monsunregenfälle fortgesetzt. In Sylhet in Bangladesh fielen in dieser Woche 190 mm Regen, davon allein 120 mm am 1. August. Da es auch im Gebirge heftig regnet und Bangladesh ein von vielen Flussarmen durchzogenes Tiefland ist, steht das Land großflächig unter Wasser. Aber auch in Indien regnet es ergiebig. In Goa an der Westküste fielen innerhalb von 7 Tagen rund 470 mm, in Dehradun 200 km nördlich von Neu-Delhi waren es 440 mm an 6 Tagen. Der höchste Tagesniederschlag lag in beiden Fällen bei 170 mm. |
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05.08.2007 |
Der pazifische Taifun ‚Usagi‘ in der Nähe der Marianen-Inseln behielt seinen Nordwestkurs bei und verstärkte sich weiter. Am 1.8. erreichte er seine maximale Stärke 4, einen Tag später streifte er abgeschwächt die japanische Insel Kyushu. Am 3.8. überquerte ‚Usagi‘ als Taifun der Stärke 1 den äußersten Westen der japanischen Hauptinsel Hondo nordwärts und änderte anschließend seinen Kurs auf Nordosten. ‚Usagi‘ schwächte sich zwar rasch zum Sturm ab, zog allerdings weiterhin dicht an der nördlichen Küste entlang bis etwa zur Insel Hokkaido, die er am 4.8. als Tief noch erreichte.
Am 4.8. entwickelte sich ca. 300 km östlich der vietnamesischen Stadt Qui Nhon kurzzeitig ein Tropischer Sturm (’06w‘), der sich aber rasch wieder abschwächte.
Etwa 1000 km westlich der Marianen-Inseln ist der Tropische Sturm ‚Pabuk‘ entstanden, der zur Zeit unter Verstärkung nach Nordwesten zieht.
Weit weg von bewohnten Gebieten ist am 31.7. über dem östlichen Pazifik (auf halbem Weg von Acapulco nach Hawaii) der Tropische Sturm ‚Erick‘ entstanden, der ohne Verstärkung nach Westen zog und am 2.8. schon wieder zum Tief zurückgestuft wurde.
Auf dem Atlantik ist es bislang sehr ruhig, lediglich ein weiterer Tropischer Sturm konnte in dieser Woche registriert werden. ‚Chantal‘ erreichte am 31.7. etwa 500 km östlich von Nova Scotia das Sturmstadium, welches aber nur einen Tag anhielt, da ‚Chantal‘ nach Nordosten über zu kaltes Wasser zog. |