19 Okt.

wdw 30.4. – 6.5.2007

wdw_cold 30.04.2007 Ein ausgesprochen trockener, sonniger und warmer April ist in Deutschland zu Ende gegangen. Für einige Regionen kann das Wort ‚ausgesprochen‘ auch durch extrem ersetzt werden, etwa dort, wo es überhaupt nicht geregnet hat (wie z.B. in Karlsruhe). Der Monat wäre als Sommermonat durchgegangen, wären nicht die Nachttemperaturen gewesen. Es gab den gesamten Monat hindurch immer wieder mal Frost und Bodenfrost – in Berlin gab es mehr Bodenfrosttage als dieses Jahr im Januar. Nach einem Kaltluftvorstoß am Wochenende begann der 30.4. an der Weser und östlich davon kalt: Es gab verbreitet Nachtfrost (in Baruth südlich von Berlin wurde ein Tiefstwert von -3,7°C gemessen) und Bodenfrost – hier ist insbesondere Genthin mit -8°C zu nennen.
wdw_hot 04.05.2007 In der nördlichen Sahelzone ist es von Niger bis Sudan sehr heiß. Die Höchstwerte liegen vielfach um 45°C, teilweise auch darüber. In den meisten Gebieten ist es heißer als im Durchschnitt und in Khartoum wurde am 4.5. eine Höchsttemperatur von 45,9°C gemessen, womit der absolute Höchstwert (zwischen 1961 und 1990) nur um wenige Zehntel verfehlt wurde.
wdw_storm 04.05.2007 Im Mittleren Westen der USA hat es eine Reihe von Tornados gegeben. Einer davon erreichte die (zweithöchste) Stärke 4 auf der Fujita-Skala. Tornados dieser Art gelten als ‚vernichtend‘. Der besagte Tornado erwischte die Kleinstadt Greensburg in Kansas. Von der Bevölkerung konnten sich die meisten noch in Sicherheit bringen (leider nicht alle), die Stadt selber wurde fast völlig zerstört.
wdw_rain 06.05.2007 Im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet hat es in dieser Woche ergiebigen Niederschlag gegeben. Verbreitet wurden 24-stündige Summen von mehr als 20 mm gemessen, es gab auch Meldungen über Summen von etwa 100 mm (Monte San Angelo, Rijeka, beide am 5.5.). In Norditalien, das ja einen sehr trockenen April erlebt hatte, regnete es ebenfalls ergiebig, meist in Form von heftigen Schauern, die in Pisa am 4.5. immerhin 90 mm brachten.
06 Sep.

wdw 14.4. – 20.4.2008

wdw_cold 15.04.2008 Frühling in Westsibirien bedeutet auch extreme Temperaturschwankungen. In Kolyvan am Ob (35 km nördlich von Nowosibirsk und  etwa der gleiche Breitengrad wie Bornholm) wurden am 14.4. noch 18,4°C als Höchstwert erreicht – am nächsten Tag waren es nur noch -3,4°C. In der Nacht hatte es sich auf -7,1°C abgekühlt.
wdw_snow 16.04.2008 In Süddeutschland hat sich der Winter nochmal von seiner schönen Seite gezeigt. Die Schneefallgrenze sank unter 800 Meter, so dass auch die Mittelgebirge eine – meist dünne – Schneedecke erhielten. Der Feldberg im Schwarzwald legte in 24 Stunden um 14 cm auf insgesamt 50 cm zu.
wdw_cold 20.04.2008 An der Georg-von-Neumayer-Station (Antarktis) ist es ziemlich kalt geworden. In der letzten Woche stieg die Temperatur kaum einmal über -15°C. Am 19.4. sank sie dann bis nahe -30°C, einen Tag später dann bis auf -33,5°C.
wdw_hot 20.04.2008 Sehr heiß ist es dagegen im Norden Sudans. Messwerte liegen aus diesem Land hauptsächlich von den Städten entlang des Nils vor. Dort konnte die Temperatur auf Werte um 44°C steigen. In Dongola (knapp 100 km südlich des 3. Katarakts) wurden sogar 45,5°C gemessen – der absolute Höchstwert (1961 – 90) für diese Station liegt nur wenige Zehntel darüber.
wdw_ts 19.04.2008 Am 15.4. entstand über dem Südchinesischen Meer (etwa 250 km westlich der Philippinen) der Tropische Sturm ‚Neoguri‘. Er zog unter Verstärkung nach Nordwesten und wurde am nächsten Tag zum Taifun. ‚Neoguri‘ zog jetzt nach Norden, parallel zur vietnamesischen Küste, aber mehr als 300 km von dieser entfernt. In der Nacht zum 18.4. erreichte ‚Neoguri‘ seine maximale Stärke (knapp 3) und streifte am Tag die Insel Hainan. Am späten Abend ging ‚Neoguri‘ bei Yangjiang (etwa 200 km westlich von Hongkong) mit starken Regenfällen an Land, wo er sich rasch abschwächte.

Gut 600 km westlich der nördlichsten Insel von Vanuatu im Südpazifik entwickelte sich am 18.4. der Tropische Sturm ’27p‘. Dieser behielt seine Stärke (und bekam keinen ‚richtigen‘ Namen) und zog mehr oder weniger nach Südosten, zwischen Vanuatu und Neukaledonien hindurch. Bereits am nächsten Tag schwächte sich ’27p‘ wieder zu einem Tief ab.