05 Dez

wdw 22.9. – 28.9.2008

wdw_hot 22.09.2008 Zu Beginn des astronomischen Herbstes wurde an der Nordwestflanke des Hochs ‚Dieter‘ nochmal warme Luft bis in den Norden Russlands befördert. Dort stieg die Temperatur verbreitet auf Werte um 15°C wie in Archangelsk. Im etwa 300 km südlich davon gelegenen Senkursk wurden sogar 16,7°C gemessen.
wdw_rain 23.09.2008 In den australischen Alpen im Südosten des Kontinents hat es am gut 2200 m hohen Mount Kosciusko und nordöstlich davon ergiebige Niederschläge gegeben. Mehrere Stationen zwischen 1400 und 1900 m meldeten Tagessummen zwischen 50 und 115 mm. Die Temperaturextreme des Tages bewegten sich ungefähr zwischen -2° und +3°C, so dass die Niederschläge vermutlich nicht nur aus Regen, sondern auch aus Schnee bestanden haben.
wdw_rain 24.09.2008 Die Insel Trindade gehört zu Brasilien und liegt etwa 1100 km von Vitoria auf dem Festland entfernt. Die Niederschlagsmessungen sind etwas unregelmäßig, aber seit 1967 liegen für September 20 Monatssummen vor. Diese lagen bislang alle deutlich unterhalb von 200 mm. In dieser Woche fielen an nur zwei Tagen 200 mm – davon 146 mm am 23.September.
wdw_ts 28.09.2008 Der Taifun ‚Hagupit‘ nördlich der philippinischen Insel Luzon zog am 22.9. unter Verstärkung nach Westen und erhöhte seine Zuggeschwindigkeit. Einen Tag später wies er mit der Stufe 4 seine maximale Stärke auf. Nur wenig schwächer erreichte ‚Hagupit‘ am 24.9. bei Zhanjijang chinesisches Festland, wo er sich bis zum nächsten Tag (mit viel Niederschlag) zum Tief abschwächte.

Etwa 500 km nördlich der Karolinen entwickelte sich am 24.9. der Tropische Sturm ‚Jangmi‘. Er zog mehr oder weniger nach West-Nordwesten und verstärkte sich am nächsten Tag zum Taifun. ‚Jangmi‘ änderte seinen Kurs jetzt auf Nordwest und verstärkte sich ganz erheblich, am 27.9. erreichte er Stärke 5 und am gleichen Tag mit voller Wucht Taiwan (etwa bei Hualian). Am 28.9. änderte ‚Jangmi‘ seinen Kurs unter deutlicher Abschwächung auf Nord, blieb aber bis zum Abend ein Taifun und hatte die Insel noch nicht wieder verlassen.

Im Übergangsbereich von den Subtropen zu den Tropen entstand am 24.9. etwa 600 km östlich der Bahamas der Tropische Sturm ‚Kyle‘, der mal nach Norden, mal nach Nordwesten zog. Am 27.9. verstärkte sich ‚Kyle‘ gut 500 km vor der Küste des US-Bundesstaates North Carolina zum Hurrikan. Nach kurzzeitiger Abschwächung zum Sturm zog ‚Kyle‘ am 28.9. (wieder als Hurrikan) nach Nordosten und erreichte am gleichen Tag die kanadische Halbinsel Nova Scotia. Dort änderte ‚Kyle‘ seinen Kurs auf Nord und schwächte sich zum Sturm ab.

 

01 Dez

wdw 5.5. – 11.5.2008

wdw_rain 05.05.2008 In Brasilien geht am Äquator die Regenzeit zu Ende, aber ähnlich wie in Bolivien und Venezuela in den letzten Wochen nicht ohne Paukenschlag. Aus Tracuateua wurd eine Tagessumme von 208 mm gemeldet – der mittlere Monatsniederschlag (1961 – 90) liegt bei 330 mm. Aus Conceicao de Araguaia wurden zwar ’nur‘ 159 mm gemeldet – das entspricht aber mehr als der doppelten Durchschnittsmenge für den gesamten Monat.
wdw_rain 11.05.2008 In der zweiten Wochenhälfte haben sich über dem westlichen Mittelmeer kräftige Schauer und Gewitter entwickelt. In Spanien fielen teilweise innerhalb von 12 Stunden mehr als 40 mm, so wie in Tortosa (42 mm), oder Palma de Mallorca (44 mm). In Barcelona waren es sogar 76 mm.
wdw_hot 11.05.2008 In Großbritannien und Irland wurde am 11.5. der Höhepunkt der Wärmewelle erreicht. Vom Nordosten Schottlands und einigen Küstengebieten abgesehen, stieg die Temperatur verbreitet über 20°C. In Tulloch Bridge im zentralen schottischen Hochland wurden 20,2°C erreicht. In England wurden besonders im Süden und Osten sogar 25°C erreicht oder überschritten. Spitzenreiter waren Northolt mit 26,5°C und London mit 27,2°C.
wdw_ts 11.05.2008 Am 7.5. entwickelte sich ca. 600 km östlich der philippinischen Insel Mindanao der Tropische Sturm ‚Rammasun‘, der ziemlich genau nach Norden zog. Am 9.5. verstärkte er sich zum Taifun. ‚Rammasun‘ beschleunigte etwas und erreichte am 10.5. seine maximale Stärke 4, die er auch am nächsten Tag noch innehatte. Zum Zeitpunkt seiner größten Stärke war ‚Rammasun‘ ca 1000 km von der Nordspitze der Philippinen (in östlicher Richtung) entfernt. Der Taifun schwächte sich jetzt rasch ab und änderte seinen Kurs auf Nord-Nordost.

 

20 Nov

wdw 30.5. – 5.6. 2005

wdw_thu 30.05.2005 Im Südwesten Polens und im Nordosten Österreichs hat die Kaltfront des Tiefs ‚Michael‘ zu heftigen Unwettern geführt. So wurde in Wroclaw eine Bö der Stärke 11 registriert, in Österreich kam es innerhalb von nur einer Woche erneut zu Überschwemmungen (s.a. ‚Wetter der Woche‘ vom 23.05. – 29.05.2005).
wdw_thu 03.06.2005 Im Nordosten Brasiliens kam es zu sintflutartigen Regenfällen und heftigen Sturmböen. Dabei wurden 24 Menschen getötet und rund 29000 Menschen obdachlos.
In China gab es im Zentrum und im Südwesten ebenfalls mehrtägige starke Niederschläge, die Erdrusche und verbreitet Überschwemmungen auslösten. Dabei gab es mehr als 200 Tote.
In Deutschland kam es im Südwesten beim Durchzug der Kaltfront des Tiefs ‚Ole‘ zu heftigen Gewittern mit einem Toten (Blitzschlag) und mehreren Verletzten.
wdw_cold 02.06.2005 Eine recht kalte Nacht gab es zwischen Elbe und Oder. Die Tiefsttemperaturen lagen verbreitet unter 5°C, in Baruth südlich von Berlin bei nur 0.1°C. Am Boden wurden dort -3°C gemessen. Auch in Berlin gab es leichten Bodenfrost (Flughafen Tempelhof, -0.1°C)

 

19 Okt

wdw 21.5. – 27.5.2007

wdw_hot 21.05.2007 Im Norden des Bottnischen Meerbusens sollte zu dieser Jahreszeit noch mehr als 20 cm dickes Eis vorhanden sein. In diesem Jahr konnte sich das Eis aber nicht so lange halten und bis auf einen Rest bei der Insel Hailuoto ist die Ostsee jetzt eisfrei.
wdw_rain 21.05.2007 Auch Süd- und Mittelamerika verzeichnen in einigen Gebieten einen überdurchschnittlich nassen Mai. Irai (Brasilien) meldete am 21.5. eine Tagessumme von 101 mm, in Villarrica (Paraguay) fiel ebenfalls innerhalb von 24 Stunden eine Menge von fast 160 mm und damit mehr, als durchschnittlich im gesamten Monat zu erwarten ist. Auch aus mehreren mittelamerikanischen Staaten wurde an dem Tag ergiebiger Niederschlag gemeldet.
wdw_cold 25.05.2007 Sehr winterlich wurde es in dieser Woche in Südafrika. Am 21.5. kam es zu ergiebigen Niederschlägen, verschiedene Stationen meldeten mehr als 50 mm als Tagessumme. Spitzenreiter waren Tsitsikamma und Port Elizabeth mit je 70 mm. Im Hochland fiel der Niederschlag als Schnee. An den Folgetagen wurde es dann sehr kalt. Die Temperatur sank auf unter -10°C (Shaleburn meldete -13°C am 24.5.). An einigen Stationen wurden am 25.5. dann sogar die bisherigen Kälterekorde geknackt, wobei Vryburg immerhin schon seit 47 Jahren besteht.
wdw_thu 27.05.2007 Blitz, Donner, Wolkenbruch, Hagelschlag und Sturmböen – in vielen Teilen Deutschlands hatte das sommerliche Wetter seine Schattenseite präsentiert. Bereits am 22.5. gab es in mehreren Bundesländern schwere Unwetter.In Cottbus wurde ein 12-stündiger Niederschlag von 71 mm gemessen. Am Wochenende ging es dann weiter. In Ralingen-Wintersdorf (bei Trier) und in Wipshausen (bei Braunschweig) wurden am 25.5. etwa 6 cm große Hagelkörner beobachtet. In Berlin-Mitte soll es eine Orkanbö gegeben haben. Einen Tag später wurden in Berlin und Magdeburg Dächer abgedeckt. Am 27.5. kam es erneut zu Unwettern. Diesmal war Dresden mit ähnlich großen Hagelkörnern dran, im Erzgebirge musste eine bis zu einem halben Meter hohe Hagelschicht geräumt werden. An diesen insgesamt 4 Unwettertagen gab es verbreitet Sturmböen, die Niederschläge führten zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Aus vielen Bundesländern wurden Blitzeinschläge gemeldet.
wdw_ts 22.05.2007 Der Taifun ‚Yutu‘ nordwestlich der Marianen-Inseln änderte seinen Nordostkurs etwas in Richtung Osten und bei einer hohen Zugeschwindigkeit schwächte er sich kontinuierlich ab. Am 22.5. verlor ‚Yutu‘ schließlich seinen Taifunstatus.