04 Dez.

wdw 1.9. – 7.9.2008

wdw_thu 01.09.2008 Der (meteorologische) Herbst begann in Teilen Deutschlands mit Blitz, Donner und kräftigem Regen. In der Nacht war zunächst der Südwesten dran, dort fielen innerhalb weniger Stunden um 30 mm, in Lahr waren es 56 mm. Am Abend gab es dann im Nordosten Gewitter. Die Intensität sowohl der Gewitter als auch des Niederschlags variierte (nicht untypisch) auf engem Raum beträchtlich: Während in Berlin-Charlottenburg nur wenig los war, hielten sich weniger als 10 km weiter östlich zwischen Kreuzberg und Marzahn längere Zeit kräftige Gewitter, die dort 20 – 40 mm Niederschlag in kurzer Zeit brachten.
wdw_thu 04.09.2008 Zwischen dem südöstlichen Frankreich und der Schweiz hat es am 4.8. einige kräftige Gewitter gegeben, die auch ergiebigen Niederschlag im Gepäck hatten. So wurden aus der westlichen Schweiz mehrfach 24-stündige Summen um 90 mm gemeldet. Bereits am Tag zuvor hatte es in Montelimar (Frankreich) Gewitter gegeben, die innerhalb von 6 Stunden 123 mm mitbrachten.
wdw_hot 04.09.2008 Während es Anfang der Woche auf der Rückseite eines Tiefs im Norden Russlands mit Höchstwerten unter 10°C schon herbstlich war, bescherte das gleiche Tief dem nordwestlichen Sibirien noch ein paar Spätsommertage. Am 5.9. wurde in Dudinka am Jenissej (ca. 69 Grad Nord) mit 24,5°C ein Sommertag nur knapp verfehlt. Selbst in Dikson an der Jenissej-Mündung (etwa 73,5 Grad Nord) wurden noch 16,8°C erreicht – selbst im Hochsommer war es in diesem Jahr nur selten wärmer.
wdw_rain 06.09.2008 Auch Großbritannien und Irland waren von ergiebigen Niederschlägen betroffen, die auch Überschwemmungen (in Northumberland) auslösten. Bereits am 4.9. meldete eine Reihe von Stationen in Wales und Südengland 24-stündige Regensummen von mehr als 10 mm. Am nächsten Tag kamen aus England (ausgenommen der Osten), Wales und Irland verbreitet Meldungen über mehr als 30 mm, Liscombe im Südwesten Englands meldete 75 mm. Am 6.9. ließen die Niederschläge in den meisten Gebieten nach, aber in Nordengland und Wales fielen erneut mehr als 20 mm. An diesen drei Tagen fielen zwischen Devon im Südwesten Englands und Northumberland im Nordosten verbreitet mehr als 50 mm Regen, teilweise – wie z. B. in Capel Curig (Wales) auch mehr als 100 mm.
wdw_ts 07.09.2008 Der Hurrikan ‚Gustav‘ über dem Golf von Mexiko behielt seinen Nordwest-Kurs bei, verstärkte sich aber nicht weiter. Am Abend des 1.9. ging er rund 100 km südwestlich von New Orleans an Land, wo er sich rasch zum Sturm und am 2.9. dann zum Tief abschwächte.

Der Tropische Sturm ‚Hanna‘ östlich der Bahamas verstärkte sich am 1.9. zum Hurrikan, änderte seinen Kurs auf Südwest und erreichte die Turks- und Caicos-Inseln. ‚Hanna‘ zog noch ein bisschen weiter, schwächte sich zum Sturm ab und drehte am 3.9. kurz vor Haiti in nördliche Richtung ab. Der Sturm war bereits der dritte in kurzer Zeit (zuvor waren ‚Fay‘ und ‚Gustav‘ über Haiti hergefallen) und brachte auch ohne Landgang sehr starke Regenfälle, die weitere Überschwemmungen und Erdrutsche auslösten. Allein bei ‚Hanna‘ sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Der Sturm traf erneut die Turks- und Caicos-Inseln, zog nun nach Nordwesten parallel zu den Bahamas und beschleunigte. Bereits am Morgen des 5.9. war ‚Hanna‘ auf Höhe des nördlichen Florida (aber in mehr als 200 km Entfernung). Der Sturm zog nun nach Nordosten und am 7.9. wandelte sich ‚Hanna‘ rund 100 km östlich von Boston in ein außertropisches Sturmtief um.

Am 1.9. bildete sich rund 1800 km östlich der Kleinen Antillen der Tropische Sturm ‚Ike‘. Dieser zog anfangs nach Westen, ab dem 2.9. dann nach Nordwesten und verstärkte sich am 3.9. sehr schnell zum Hurrikan der Stärke 4. Mit 25 – 30 km/h hatte ‚Ike‘ auch ein flottes Tempo. Er änderte an diesem Tag ca. 850 km nordöstlich der Kleinen Antillen seinen Kurs auf West, dann auf Südwest und schwächte sich etwas ab. Am 7.9. bewegte sich ‚Ike‘ erneut nach Westen und zog zwischen der Dominikanischen Republik sowie Haiti im Süden und den Turks- und Caicos-Inseln im Norden hindurch nach Kuba.

200 km südwestlich der Kapverdischen Inseln entstand am 2.9. der Tropische Sturm ‚Josephine‘. Der Sturm zog ohne nennenswerte Verstärkung nach Nordwesten und schwächte sich am 5.9. mitten über dem Atlantik zum Tief ab.

Ebenfalls am 2.9., aber 800 km westlich der mexikanischen Stadt Manzanillo bildete sich im Pazifik der Tropische Sturm ‚Karina‘. Dieser zog nach Nordwesten und schwächte sich noch am gleichen Tag wieder zum Tief ab.

Im gleichen Gebiet, diesmal jedoch 400 km süd-südwestlich von Manzanillo entfernt, entstand am 6.9. der Tropische Sturm ‚Lowell‘. Dieser erwies sich als etwas langlebiger, aber nicht stärker als ‚Karina‘, und zog mehr oder weniger nach Nordwesten.

 

01 Dez.

wdw 5.5. – 11.5.2008

wdw_rain 05.05.2008 In Brasilien geht am Äquator die Regenzeit zu Ende, aber ähnlich wie in Bolivien und Venezuela in den letzten Wochen nicht ohne Paukenschlag. Aus Tracuateua wurd eine Tagessumme von 208 mm gemeldet – der mittlere Monatsniederschlag (1961 – 90) liegt bei 330 mm. Aus Conceicao de Araguaia wurden zwar ’nur‘ 159 mm gemeldet – das entspricht aber mehr als der doppelten Durchschnittsmenge für den gesamten Monat.
wdw_rain 11.05.2008 In der zweiten Wochenhälfte haben sich über dem westlichen Mittelmeer kräftige Schauer und Gewitter entwickelt. In Spanien fielen teilweise innerhalb von 12 Stunden mehr als 40 mm, so wie in Tortosa (42 mm), oder Palma de Mallorca (44 mm). In Barcelona waren es sogar 76 mm.
wdw_hot 11.05.2008 In Großbritannien und Irland wurde am 11.5. der Höhepunkt der Wärmewelle erreicht. Vom Nordosten Schottlands und einigen Küstengebieten abgesehen, stieg die Temperatur verbreitet über 20°C. In Tulloch Bridge im zentralen schottischen Hochland wurden 20,2°C erreicht. In England wurden besonders im Süden und Osten sogar 25°C erreicht oder überschritten. Spitzenreiter waren Northolt mit 26,5°C und London mit 27,2°C.
wdw_ts 11.05.2008 Am 7.5. entwickelte sich ca. 600 km östlich der philippinischen Insel Mindanao der Tropische Sturm ‚Rammasun‘, der ziemlich genau nach Norden zog. Am 9.5. verstärkte er sich zum Taifun. ‚Rammasun‘ beschleunigte etwas und erreichte am 10.5. seine maximale Stärke 4, die er auch am nächsten Tag noch innehatte. Zum Zeitpunkt seiner größten Stärke war ‚Rammasun‘ ca 1000 km von der Nordspitze der Philippinen (in östlicher Richtung) entfernt. Der Taifun schwächte sich jetzt rasch ab und änderte seinen Kurs auf Nord-Nordost.

 

12 Okt.

wdw 5.2. – 11.2.2007

wdw_cold 05.02.2007 Teile der USA waren Anfang der Woche von einem markanten Kälteeinbruch betroffen. Die Temperatur sank am 5.2. zwischen Minnesota und Tennessee auf Werte, die etwa 4 – 7°C von den Extremwerten für Februar entfernt waren. Das Temperaturniveau war dabei jedoch sehr unterschiedlich: In Memphis/Tennessee wurden -4°C gemessen, während es in International Falls (liegt etwa auf der geografischen Breite von Passau) -36°C waren. Im angrenzenden Kanada sank die Temperatur sogar unter -40°C. In den Bundesstaaaten Michigan und Ohio wurden auch Sturmböen registriert.
wdw_snow 08.02.2007 Auch in Irland und Großbritannien hat sich der Winter sehen lassen. Am 7.2. trat in mehreren Gebieten mäßiger Nachtfrost auf wie z.B. in Belfast (-6,9°C) oder in Shawbury (-8,5°C). Einen Tag später kam der Schnee. Vom mittleren Irland bis zum südöstlichen England schneite es über längere Zeit. Dabei entstand eine 5 – 10 cm hohe, meist nasse Schneedecke.
wdw_norain 10.02.2007 In Luqa auf Malta hat es das erste Mal seit Wochen wieder nennenswerten Niederschlag gegeben. Am 9.2. und 10.2. fielen insgesamt 13 mm. Bislang war die diesjährige Regenzeit (September bis März) schwach. Im Oktober entsprach der gefallene Niederschlag noch etwa den üblichen Werten. Alle übrigen Monate waren deutlich zu trocken, der Januar soll mit nicht einmal 10 mm der zweittrockenste Januar überhaupt gewesen sein.
wdw_rain 11.02.2007 Einer der voraussichtlich mildesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen hat verbreitet für Glatteisregen gesorgt. Auch eingefrorene Fahrradschlösser waren zu beklagen. Am Sonntag gab es eine gut ausgeprägte Luftmassengrenze, die mittags von Ostfriesland aus südwestlich bis Sachsen verlief. Während in Angermünde -5°C gemessen wurden, waren es in Wittenberg 0°C. Im Westen und Süden lag die Temperaur meist zwischen 7 und 9°C, am Oberrhein sogar bei 13°C.
wdw_ts 11.02.2007 Der Tropische Zyklon ‚Dora‘ zog mit einem Zickzack-Kurs nach Süden bis Südwesten und schwächte sich schon am Montag zum Tropischen Sturm ab. Die Abschwächung ging weiter, bis ‚Dora‘ am 9.2. nur noch ein Tief war. Östlich von Madagaskar, bei der Tromelin-Insel, bildete sich am gleichen Tag der Tropische Sturm ‚Enok‘. Er zog nach Osten und verstärkte sich auch etwas. Am 10.2. änderte ‚Enok‘ seinen Kurs auf Südost, streifte die Rodrigues-Insel und schwächte sich am 11.2. bereits wieder zu einem Tief ab.
Eine Tropische Depression verbrachte einige Tage in der Carpentaria-Bucht (Nordaustralien), bevor sie sich am 6.2. dann doch noch zum Tropischen Sturm entwickelte und den Namen ‚Nelson‘ erhielt. ‚Nelson‘ ging bereits am nächsten Tag in Queensland an Land und zog noch ein wenig weiter nach Osten, löste sich am 8.2. aber auf.