In Südost-Australien und Tasmanien gab es erneut Niederschläge von mehr als 50 mm. Diesmal war der Regen aber auch mit Schnee vermischt, was dort eher selten vorkommt.
11.08.2005
Das Tief ‚Isidor‘ führt seit einigen Tagen in Südost-und Osteuropa, aber auch in Skandinavien, zu ergiebigen Niederschlägen. Verbreitet wurden innerhalb von 24 Stunden Regensummen von 50 mm gemessen, im Bergland auch mehr. Es kam zu Überschwemmungen. In Helsinki musste die Leichtathletik-WM unterbrochen werden. In Nordrussland wirkte sich ‚Isidor‘ jedoch dahingehend aus, dass es mit Temperaturen um 27°C sommerlich warm wurde.
14.08.2005
Auch in Alaska ist es nochmal sommerlich warm geworden. Waren die letzten 2 bis 3 Wochen eher kühl, so stieg die Temperatur in den letzten zwei Tagen nochmal deutlich auf mehr als 25°C an. Auch in Barrow an der Nordküste wurden knapp 20°C gemessen.
14.08.2005
Der Tropische Wirbelsturm ‚Harvey‘ ist seit einigen Tagen ein außertropisches Tief und greift am Rande in das europäische Wettergeschehen ein. Der Tropische Wirbelsturm ‚Irene‘, der ebenfalls schon vorige Woche auftauchte und sich gegen Ende zum Sturm entwickelte, sollte eigentlich rasch wieder zum Tief werden und sich nicht weiter entwickeln. ‚Irene‘ hat jedoch ihren eigenen Kopf und schwächte sich zwar rasch ab, wurde am 11.8. aber erneut zum Sturm und wird demnächst sogar zum Hurrikan. Derzeit zieht sie auf die US-Küste zu, soll aber rechtzeitig nach Osten abdrehen.
Auf der pazifischen Seite Amerikas ist derzeit ein Doppelsystem aktiv: Am 9.8. entwickelte sich westlich von Mexiko das Tief ‚Fernanda‘, welches am 10.8. zum Sturm, am 11.8. sogar zum Hurrikan wurde. ‚Fernanda‘ zieht in westliche bis nordwestliche Richtung über das Meer. Etwas später und etwa am gleichen Ort entstand ‚Greg‘, der seit dem 11.8. als Sturm geführt wird, sich aber nicht weiter entwickeln soll. Er zieht ähnlich wie ‚Fernanda‘.
Am 10.8. ist östlich der Philippinen ‚Sanvu‘ entstanden, der seit 11.8. ein Sturm ist. Am 13. für kurze Zeit Taifun, erreichte als solcher China westlich von Taiwan.
In Alaska ist es an einigen Orten sehr kalt. Entlang des Yukon und nördlich davon lagen die Höchstwerte bei -20° bis -25°C. Einige Stationen wie Point Lay (70°N, an der eisbedeckten Nordwest-Küste) erreichten nicht einmal -30°C.
23.11.2005
Im Norden Kolumbiens gab es in den letzten drei Tagen heftige Regenfälle. Innerhalb von 24 Stunden fielen an mehreren Stationen Mengen zwischen 50 und mehr als 100 mm.
26.11.2005
Das Sturmtief ‚Thorsten‘ sorgte am 25. und 26.11. in Mittel- und Westeuropa für einige bemerkenswerte Wetterereignisse. So fiel der Luftdruck innerhalb von 24 Stunden verbreitet um rund 25 hPa, in Nordwestdeutschland und den Niederlanden um mehr als 35 hPa. Damit einher ging stürmischer Wind, der dort in Böen meist die Stärke 8 – 10 erreichte, in den Gipfellagen der Mittelgebirge und in Schottland auch Windstärke 12 (Orkan). Am 26. wurde in Deutschland und den Benelux-Staaten verbreitet eine Schneedecke registriert, in Nordrhein-Westfalen lag der Neuschnee teilweise mehr als 30 cm hoch.
27.11.2005
Am 23.11. entstand ziemlich in der Mitte zwischen Afrika und Südamerika (auf der geografischen Breite von Mauretanien) der Tropische Sturm ‚Delta‘. Er ist ähnlich wie ‚Vince‘ (Mitte Oktober 2005) außertropischer Herkunft und zog erst nach Südosten, dann nach Nordosten in Richtung Kanarische Inseln.
Der Tropische Sturm ‚Bertie‘, der zunächst nach Süden, dann nach Westen über das offene Meer zog, erreichte zwischenzeitlich auch Taifunstärke, hat sich mittlerweile aber aufgelöst.
In der Osthälfte Deutschlands ist es wieder kalt geworden. Die Tiefsttemperaturen lagen verbreitet zwischen -10°C und -15°C, an einigen Stationen Brandenburgs und Sachsens auch deutlich darunter. Die -20°C-Schwelle wurde aber erst in Tschechien, der Slowakei und in Polen unterschritten. Im Gebiet um Moskau sank die Temperatur unter -30°C.
10.02.2006
In Bayern kam es zu starken Schneefällen. Besonders im Osten scheint dies zu hohen Schneedecken geführt zu haben. Die Stationen unterhalb von 500m meldeten nur Schneehöhen zwischen 50 und 70 cm. In höheren Lagen ist aber deutlich mehr gefallen, auf dem Großen Arber (1446m) wurden 215 cm gemessen. Für diesen Gipfel ist das eine recht normale Schneehöhe.
11.02.2006
In Alaska hat das Wetter regelrecht einen Schalter umgelegt. War es in den letzten Wochen dort erheblich kälter als normal, so war es in den letzten Tagen genauso erheblich zu warm. Besonders ausgeprägt war dies im zentralen und westlichen Alaska der Fall. In Fairbanks z.B. lagen die Höchstwerte Anfang Februar noch bei -30°C, am 10.1. und 11.1. wurden 6°C erreicht.
12.02.2006
In dieser Woche kam es im östlichen Mittelmeer zu ergiebigen Niederschlägen. Besonders betroffen war die Stadt Anamur an der türkischen Südküste. Dort regnete es täglich mindestens 10 mm, in der gesamten Woche kamen rund 300 mm zusammen. Am 8.2. fiel allein ein Drittel dieser Menge.
12.02.2006
Am 11.2. entstand bei den Tonga-Inseln der Tropische Sturm ‚Vaianu‘. Dieser zog mehr oder weniger nach Süden und entwickelte sich zur Tropischen Zyklone.
Die Tropische Zyklone ‚Boloetse‘ hat sich Anfang der Woche südöstlich von Madagaskar aufgelöst.
Im Grenzgebiet von Kanada und dem US-Bundesstaat Alaska hat es in Küstennähe starke Niederschläge gegeben. Mehrere Stationen registrierten 24-stündige Mengen zwischen 50 und 100 mm. Die Station Middleton Island (südlich der Küste Alaskas) meldete sogar 250 mm. Die Temperatur lag zunächst deutlich über dem Gefrierpunkt, sank dann aber in den leichten Frostbereich, so dass ein Teil des Niederschlags als Schnee gefallen sein dürfte.
01.02.2006
Während es in Deutschland in tiefen Lagen trübe und kalt war, lag in der Höhe über einer Inversionsschicht warme und vor allen Dingen sehr trockene Luft. So sank die Relative Feuchte auf einigen Berggipfeln unter 10%. Spitzenreiter war der Kahle Asten (841m) mit 6%. Hier wurden 11°C als Maximum erreicht, auf dem Brocken 11,4°C und auf der fast 3000m hohen Zugspitze waren es noch 3,3°C.
02.02.2006
5 Monate nach dem Hurrikan ‚Katrina‘ zog eine Serie von Tornados genau über New Orleans hinweg. Dabei kam es mit 50 mm innerhalb von 12 Stunden auch wieder zu recht ergiebigen Niederschlägen. Weiter östlich regnete es ebenfalls sehr heftig.
04.02.2006
Auch auf Sri Lanka hat es ausgesprochen ergiebigen Niederschlag gegeben. Die Station Hambantota im Süden des Landes meldete gut 270 mm innerhalb von 24 Stunden.
05.02.2006
Die Tropische Zyklone ‚Jim‘ zog am 30.1. und 31.1. am nordöstlichen Rand von Neu-Kaledonien entlang und die Zugbahn drehte von Südost auf Süd. Bereits einen Tag später hatte sich ‚Jim‘ zum Sturm abgeschwächt und war noch einen Tag später noch eine Depression nördlich von Neuseeland.
Etwas unentschlossen wirkt dagegen die Tropische Zyklone ‚Boloetse‘. Zunächst noch ein Sturm über Madagaskar (29.1.), zog ‚Boloetse‘ erst nach Osten, dann nach Nordwesten Richtung afrikanisches Festland, drehte am 1.2. aber um. ‚Boloetse‘ entwickelte sich unter Südostkurs zur Zyklone (=Hurrikan) und zog knapp an der Südwestküste Madagaskars vorbei. Am 5.2. zog ‚Boloetse‘ immer noch nach Südosten, schwächte sich aber wieder zum Sturm ab.
Heftige Niederschläge gab es in den letzten beiden Tagen in Bolivien. Am östlichen Rand bzw. im Vorland der Kordilleren wurden Mengen von 70 bis 100 mm, in Bermejo auch rund 130 mm registriert.
08.12.2005
In Alaska ist es in dieser Woche recht warm geworden. Die Höchsttemperaturen in Nome beispielsweise, die am vergangenen Wochenende bei -20°C lagen, stiegen rasch an und erreichten am 8.12. fast +1°C. Zwei Tage später waren sie wieder auf ca. -13°C gesunken.
10.12.2005
Das westliche Mittelmeer präsentierte sich recht lebhaft. Im Mittel erreichte die Windstärke zwar nur 3-4, auf den Balearen wurden aber auch Sturmböen der Stärke 9-10 gemessen. Die Fährverbindungen zum Festland wurden zeitweise eingestellt. Laut Presseberichten soll es im Norden von Mallorca einen Mini-Tornado gegeben haben.
09.12.2005
Der Hurrikan außertropischer Herkunft ‚Epsilon‘ hat seinen freundlichen Charakter beibehalten. Er blieb über dem offenen Meer, bildete sogar ein Auge aus und löste sich am 8.12. auf.
Am 6.12. entstand im Golf von Bengalen der Tropische Sturm ‚Fanoos‘. Er zog nach Westen, erreichte am 9.12. zwischenzeitlich Taifun-Stärke und ging nördlich von Sri Lanka abgeschwächt in Indien an Land.