04 Dez

wdw 25.8. – 31.8.2008

wdw_hot 28.08.2008 Einen netten Wetterwechsel hat es Mitte der Woche im Gebiet um Nowosibirsk gegeben. So wurde in Kolyvan (ca. 30 km nördlich von Nowosibirsk) am 26.8. nur eine Höchsttemperatur von 14,3°C erreicht. Einen Tag später drehte der Wind langsam von Nordost auf Südwest, es gab aber kräftige Schauer und die Temperatur stieg bis 17,6°C. Am 28.8. dagegen war es freundlicher und die Temperatur lag mit 27,3°C fast 10 Grad höher als am Vortag.
wdw_hot 28.08.2008 Heißer als im Durchschnitt war es in der abgelaufenen Woche auch in Spanien. Selbst im meist etwas kühleren Nordwesten konnte die Temperatur wie in La Coruna auf Werte um 30°C steigen. Nachts sank sie nur wenig unter 20°C und insgesamt war es ca. 5 Grad wärmer als Ende August üblich.
wdw_norain 30.08.2008 Ziemlich trocken, teilweise auch kalt, präsentierte sich der August im südwestlichen Australien. So wurden in Albany an der Südküste mit 63 mm nur knapp 60% des durchschnittlichen Niederschlags erreicht. In Geraldton (knapp 400 km nördlich von Perth) an der Westküste wurde am 30.8. mit 2,6 mm noch die größte Tagessumme dieses Monats registriert. Insgesamt kamen dort aber nur 5,6 mm zusammen – der niedrigste Wert, seit die Station 1941 eröffnet wurde.
wdw_ts 31.08.2008 Am 25.8. entstand knapp 300 km südlich der Dominikanischen Republik der Tropische Sturm ‚Gustav‘. Dieser bewegte sich zügig nach Nordwesten, verstärkte sich am nächsten Tag zum Hurrikan und erreichte Haiti. Am 27.8. schwächte ‚Gustav‘ sich wieder zum Sturm ab und verließ die Insel mit Westkurs. Einen Tag später überquerte er Jamaika in westlicher Richtung. Am 29.8., nun über dem Meer, änderte ‚Gustav‘ seinen Kurs wieder auf Nordwest und wurde erneut zum Hurrikan. Er erreichte Stärke 3, mit dieser überquerte ‚Gustav‘ am 30. und 31. August den Nordwesten Kubas. Wie schon in Haiti und Jamaika lösten die heftigen Niederschläge Überschwemmungen aus. ‚Gustav‘ behielt seinen Nordwestkurs und auch seine Stärke bei und bewegte sich am Abend des 31.8. über dem Golf von Mexiko auf das Mississippi-Delta zu.

400 km nordöstlich der Kleinen Antillen entwickelte sich am 28.8. der Tropische Sturm ‚Hanna‘. Dieser verstärkte sich nur wenig und zog nach Nordwesten. Am 30.8. änderte der Sturm seinen Kurs mehr auf West. Bis zum Abend des 31.8. blieb ‚Hanna‘ noch in sicherer Entfernung von bewohnten Inseln.

Der Tropische Sturm ‚Julio‘ über der Südspitze von Baja California zog am 25.8. nach Nord-Nordwest und damit entlang der Längsachse der Halbinsel, wo er sich am gleichen Tag zum Tief abschwächte.

Am 27.8. verstärkte sich etwa 200 km östlich der philippinischen Insel Luzon die Tropische Depression ’14w‘ zum Tropischen Sturm. Der Sturm-Status ging ’14w‘ aber schon nach wenigen Stunden wieder verloren.

 

01 Dez

wdw 26.5. – 1.6.2008

wdw_rain 27.05.2008 Tasmania(-Gropiusstadt) Berlin ist leider in die Landesliga abgestiegen, und der Himmel über Tasmanien hatte dies mit einigen Regentropfen kommentiert.
wdw_hot 28.05.2008 Mit einer kräftigen südöstlichen Strömung ist es in Teilen Libyens sehr heiß geworden. In Tripoli wurde bereits am 26.5. ein Höchstwert von 40 °C erreicht, am nächsten Tag wurden dann 44,5°C gemessen und am 28.5. schließlich 45,2°C. Zumindest im Mai ist es dort noch nicht viel heißer geworden. Beendet wurde die Hitzewelle noch am gleichen Tag mit Gewittern und ein bisschen Regen (0,9 mm).
wdw_thu 31.05.2008 Im westlichen Mitteleuropa haben sich in dieser Woche die Unwetter gehäuft. Dort konnte feucht-heiße Luft einströmen, was Anfang der Woche in Deutschland zunächst den putzigen Effekt hatte, dass es im Südwesten nachts wärmer war als tagsüber im Norden. Am 28.5. kam es dann zu ersten Schwergewittern mit Schwerpunkt über dem Ruhrgebiet und über Nordhessen. Dort soll eine bis zu 20 cm hohe Hagelschicht gelegen haben. Am nächsten Morgen bildeten sich kräftige Gewitter hauptsächlich über Ostbelgien, Luxemburg und Westdeutschland. Dort fielen innerhalb kurzer Zeit mehr als 50 mm (z.B. in Lüttich). In der Nacht zum 30.5. bildeten sich schließlich am Oberrhein kräftige Gewitter, die nach Norden zogen und am Morgen den Niederrhein erreichten. In Kunkelbachhütte im Schwarzwald fielen dabei knapp 70 mm, aus Krefeld wurden Hagel’körner‘ von der Größe eines Golfballs gemeldet. Am Nachmittag und Abend kam es in Südwestdeutschland erneut zu schweren Gewittern, inklusive Hagelschlag und Böen der Stärke 10 – 11. Am 31.5. war mehr das Rhein-Main-Gebiet betroffen, aber auch das Gebiet zwischen Harz und Erzgebirge. In beiden Fällen kam es zu Hagelschlag und Überschwemmungen.
wdw_norain 01.06.2008 Im Norden und Osten Deutschlands, in den angrenzenden Gebieten Dänemarks und Polens, aber auch in Südschweden hat sich nennenswerter Regen in den letzten Wochen nur stellenweise sehen lassen. Für die Leute im Westhavelland ist das vielleicht im Moment ganz gut, weil sie damit ihre Dauerüberschwemmung (seit über einem Jahr!) los werden könnten. Für die meisten anderen ist die Dürre weniger positiv, da auch der Wind zeitweise recht kräftig wehte. Teilweise sind im gesamten Monat Mai weniger als 10 mm gefallen – in Berlin-Dahlem waren es knapp 8 mm, so dass dort der trockenste Mai seit 100 Jahren verbucht wurde.
wdw_ts 01.06.2008 Am 27.5. bildete sich ca. 800 km westlich der Marianen-Inseln der Tropische Sturm ‚Nakri‘. Dieser zog langsam zunächst nach Nordwesten, in der Nacht kurzzeitig nach Norden und am 28.5. dann unter Verstärkung zum Taifun nach Westen. ‚Nakri‘ verstärkte sich rasch weiter und erreichte bereits am nächsten Tag seine maximale Stärke 4. Er änderte seinen Kurs wieder auf Nordwesten und schwächte sich langsam ab. Am 31.5. hatte ‚Nakri‘ nur noch knapp Taifunstärke, zog jetzt nach Norden und verstärkte sich wieder. Einen Tag später änderte der Taifun erneut seinen Kurs, diesmal auf Nord-Nordost und wurde gegen Ende des Tages deutlich schneller. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ‚Nakri‘ etwa 350 km südwestlich der japanischen Insel Minamidaito, die er aber nicht bedroht.

Am 29.5. entstand unmittelbar bei der nicaraguanischen Stadt Leon der Tropische Sturm ‚Alma‘. Dieser zog mit ergiebigem Regen über Land nördlich nach Honduras, wo er sich bereits in der folgenden Nacht wieder zu einem Tief abschwächte.

Ähnlich wie ‚Alma‘ auf der pazifischen Seite verstärkte sich auch der erste Tropische Sturm des Atlantiks, ‚Arthur‘, erst über Land zu einem Solchen. Die Verstärkung erfolgte am 31.5. über dem Norden von Belize. ‚Arthur‘ zog erst nach Nordwesten, später am Tag (nun in Mexiko) nach Westen. Er schwächte sich am 1.6. wieder zu einem Tief ab.

 

20 Nov

wdw 27.2. – 5.3.2006

wdw_rain 28.02.2006 In Kalifornien ist es besonders im Norden in den letzten Tagen zu heftigen Regenfällen gekommen. Dabei wurden 24-stündige Werte von 40 – 50 mm gemessen, an einigen Stellen soll erheblich mehr gefallen sein. Bei verschiedenen Flüssen wurde ein sehr hoher Wasserstand beobachtet, sie blieben aber weitgehend im Bett.
wdw_norain 28.02.2006 Auf der Südinsel Neuseelands fallen seit einigen Monaten zu wenig Niederschläge. In Christchurch an der Ostküste z.B. wurde seit November nur die Hälfte des üblichen Sommerregens gemessen. Einige Wasserreservoire melden einen Rekordtiefststand. Bislang gibt es aber noch keine Engpässe bei der Wasserversorgung.
wdw_snow 05.03.2006 Nachdem in Süddeutschland am 3.3. die Temperaturen noch Werte zwischen 5° und 10°C erreicht hatten, gingen sie dann zurück und der Niederschlag ging in Schnee über. Bis zum 5.3. gab es einen erheblichen Schneezuwachs, der teilweise bei mehr als einem halben Meter lag. Da der Schnee recht nass war, war er auch sehr schwer und so einige Bäume konnten der Last nicht standhalten. Auch in der Schweiz lagen die Neuschneemengen teilweise bei 50 cm.
wdw_cold 05.03.2006 Im Norden Deutschlands wurde es kalt. Über frisch gefallenenem Schnee sank die Temperatur bereits am Morgen des 5.3. auf Werte zwischen -10° und -15°C. Am Tage kam es bei etwa -1°C erneut zu Schneeschauern, am Abend klarte es auf. Nach Sonnenuntergang sank die Temperatur bei schwachem Wind schnell auf -15° bis -17°C. In Dörnick und Itzehoe wurden im weiteren Nachtverlauf sogar -20° bzw. -21°C erreicht.
wdw_ts 05.03.2006 Vor der nordwest-australischen Küste tauchte am 27.2. der Tropische Sturm ‚Emma‘ auf. Am 28.2. ging ‚Emma‘ an Land und verursachte Niederschläge, die Mengen von 100 bis 200 mm brachten.
Am 4.3. bildete sich bei Palau östlich der Philippinen der Tropische Sturm ’01w‘. Ohne klaren Kurs dümpelt er ein wenig und schwächte sich am 5.3. zum Tief ab.
Ebenfalls am 4.3., jedoch östlich von Madagaskar, bildete sich der Tropische Sturm ‚Diwa‘. Er verstärkte sich bei mehr oder weniger Südkurs noch, blieb aber ein Sturm.
Die Tropische Zyklone ‚Carina‘ behielt ihren südwestlichen bis südlichen Kurs etwa bei und erreichte am 28.2. den Höhepunkt ihrer Entwicklung. Bereits am 1.3. begann sich ‚Carina‘ stark abzuschwächen und löste sich zwei Tage später auf.

 

19 Nov

wdw 30.1. – 5.2.2006

wdw_rain 31.01.2006 Im Grenzgebiet von Kanada und dem US-Bundesstaat Alaska hat es in Küstennähe starke Niederschläge gegeben. Mehrere Stationen registrierten 24-stündige Mengen zwischen 50 und 100 mm. Die Station Middleton Island (südlich der Küste Alaskas) meldete sogar 250 mm. Die Temperatur lag zunächst deutlich über dem Gefrierpunkt, sank dann aber in den leichten Frostbereich, so dass ein Teil des Niederschlags als Schnee gefallen sein dürfte.
wdw_hot 01.02.2006 Während es in Deutschland in tiefen Lagen trübe und kalt war, lag in der Höhe über einer Inversionsschicht warme und vor allen Dingen sehr trockene Luft. So sank die Relative Feuchte auf einigen Berggipfeln unter 10%. Spitzenreiter war der Kahle Asten (841m) mit 6%. Hier wurden 11°C als Maximum erreicht, auf dem Brocken 11,4°C und auf der fast 3000m hohen Zugspitze waren es noch 3,3°C.
wdw_storm 02.02.2006 5 Monate nach dem Hurrikan ‚Katrina‘ zog eine Serie von Tornados genau über New Orleans hinweg. Dabei kam es mit 50 mm innerhalb von 12 Stunden auch wieder zu recht ergiebigen Niederschlägen. Weiter östlich regnete es ebenfalls sehr heftig.
wdw_rain 04.02.2006 Auch auf Sri Lanka hat es ausgesprochen ergiebigen Niederschlag gegeben. Die Station Hambantota im Süden des Landes meldete gut 270 mm innerhalb von 24 Stunden.
wdw_ts 05.02.2006 Die Tropische Zyklone ‚Jim‘ zog am 30.1. und 31.1. am nordöstlichen Rand von Neu-Kaledonien entlang und die Zugbahn drehte von Südost auf Süd. Bereits einen Tag später hatte sich ‚Jim‘ zum Sturm abgeschwächt und war noch einen Tag später noch eine Depression nördlich von Neuseeland.
Etwas unentschlossen wirkt dagegen die Tropische Zyklone ‚Boloetse‘. Zunächst noch ein Sturm über Madagaskar (29.1.), zog ‚Boloetse‘ erst nach Osten, dann nach Nordwesten Richtung afrikanisches Festland, drehte am 1.2. aber um. ‚Boloetse‘ entwickelte sich unter Südostkurs zur Zyklone (=Hurrikan) und zog knapp an der Südwestküste Madagaskars vorbei. Am 5.2. zog ‚Boloetse‘ immer noch nach Südosten, schwächte sich aber wieder zum Sturm ab.