04 Dez

wdw 11.8. – 17.8.2008

wdw_cold 12.08.2008 Ein kräftiger Kaltlufteinbruch hat in Argentinien den Winter zurückgebracht. Betroffen war besonders der Norden, wo die Höchsttemperatur um mehr als 10 Grad unter der des Vortages lag. In Resistencia (400 km nördlich von Cordoba) fiel die Temperatur von 33° auf 19°C, in Salta (noch 350 km weiter nördlich) sogar von 32° auf 15°C.
wdw_rain 14.08.2008 Ein Regengebiet brachte dem nördlichen Skandinavien am 14.8. erhebliche Niederschlagsmengen. Verbreitet kam eine Tagessumme von mehr als 20 mm zusammen. In Rovaniemi (Finnland) waren es sogar 35 mm. In den Dauerregengebieten war es mit Höchsttemperaturen um 13°C auch deutlich kühler als in der Umgebung.
wdw_storm 15.08.2008 In Polen ist es am 15.9. im Frontbereich zwischen feucht-heißer Luft im Südosten und feucht-kühler Luft im Nordwesten zu schweren Unwettern gekommen. Dabei fielen 24-stündig bis zu 50 mm Niederschlag (Raciborz im Südwesten). Die Böen erreichten zwar i. A. nicht Sturmstärke, aber in der Nähe von Opole (ebenfalls im Südwesten) trat ein Tornado auf – mit einer geschätzten Stärke 3 einer der größeren Sorte.
wdw_ts 17.08.2008 Der Hurrikan ‚Hernan‘ über dem östlichen Pazifik änderte seinen Kurs wieder auf West und schwächte sich weiter ab. Am 12.8. verlor er seinen Hurrikan-Status und am 13.8. schwächte sich ‚Hernan‘ zu einem Tief ab.

Am 13.8. bildete sich 350 km südwestlich der mexikanischen Stadt Manzanillo der Tropische Sturm ‚Iselle‘. Der Sturm zog praktisch die ganze Zeit über nach Westen, änderte seine Stärke nur wenig und schwächte sich am 16.8. wieder zum Tief ab.

Unmittelbar an der Ostküste der Dominikanischen Republik entwickelte sich am 15.8. der Tropische Sturm ‚Fay‘. Er zog nach Westen über das Land, hatte am 16.8. auch Haiti mit heftigem Regen überquert und bereits den Südosten Kubas erreicht. Wieder über dem Meer zog ‚Fay‘ dann am 17.8. nach Nordwesten.

Ein Subtropischer Sturm, der den Namen ‚Vongfong‘ erhielt, entstand am 15.8. rund 450 km süd-südöstlich der japanischen Stadt Miyazaki. ‚Vongfong‘ bewegte sich zuerst nach Nordosten, später nach Ost-Nordost. Am 16.8. beschleunigte der Sturm und schwächte sich etwa 700 km östlich von Hitachi zum Tief ab.

Eine sehr kurze Lebenszeit hatte der Tropische Sturm ’13w‘, der am 17.8. ca. 900 km westlich der Marianen entstanden war. Er schwächte sich nach wenigen Stunden wieder zum Tief ab.

 

19 Nov

wdw 23.1. – 29.1.2006

wdw_cold 23.01.2006 Die Kältewelle im östlichen Mitteleuropa ist auf ihrem Höhepunkt angekommen. Auch westlich der Oder bis in den Berliner Raum sanken die Temperaturen auf -20°C, teilweise darunter. In Zentralpolen wurden sogar -30°C unterschritten, in Torún wurden -31,5°C erreicht und der Rekord für diese Station nur um wenige Zehntel Grad verfehlt. Dort wurde auch ein sehr hoher Luftdruck von knapp 1052 hPa gemessen. In Berlin wurden fast 1050 hPa erreicht – das ist der höchste Wert für einen Januar seit mindestens 1951.
wdw_snow 23.01.2006 Die Ostsee hat trotz der Kälte der letzten Zeit nur wenig Eis. Die südliche Ostseeküste kann immerhin welches vorweisen. Auch im Bottnischen und im Finnischen Meerbusen gibt es Eis, welches aber sowohl bezüglich der Dicke als auch der Ausdehnung unterdurchschnittlich ist. In der Arktis zwischen Spitzbergen und Franz-Josephs-Land dehnt sich das Eis wieder aus.
wdw_cold 29.01.2006 Die kalte Luft hatte sich mit einem Zweig zu Wochenbeginn Richtung östliches Mittelmeer aufgemacht und dort heftige Niederschläge (auch als Schnee) ausgelöst. In Antalya wurden am 24.1. innerhalb von 24 Stunden 99 mm Regen registriert, innerhalb von 3 Tagen fielen dort rund 175 mm. Es wurde auch recht kalt: Am 26.1. sank die Temperatur in Athen bis auf -3°C, in Istanbul wurde ein Eistag registriert. Ende der Woche regnete und und schneite es dann auch im westlichen Mittelmeerraum heftig.
wdw_rain 29.01.2006 In Sapporo wurde auch in dieser Woche an jedem Tag Niederschlag gemessen. In diesem Monat war es tatsächlich nur am 3.1. trocken, normalerweise soll es nur an 17 Tagen im Januar Niederschlag geben. Das meiste ist übrigens als Schnee gefallen, so dass sich die ohnehin hohe Schneedecke weiter erhöht hat.
wdw_ts 29.01.2006 Am 25.1. entstand vor der Ostküste Madagaskars der Tropische Sturm ‚Boloetse‘, der erst nach Süden, dann wieder nach Norden und schließlich, unter deutlicher Abschwächung, nach Westen nach Zentralmadagaskar (28.1.) zog und dort heftige Regenfälle auslöste.
Am 28.1. bildete sich vor der Nordostküste Australiens der Tropische Sturm ‚Jim‘. Er erreichte am nächsten Tag die Stärke eines Hurrikans (dort heißen sie Tropische Zyklone). ‚Jim‘ zieht nach Osten und bedroht Neukaledonien.

 

19 Nov

wdw 16.1. – 22.1.2006

wdw_rain 18.01.2006 In der ostkanadischen Provinz Quebec gab es Niederschläge von 50 – 70 mm innerhalb von 24 Stunden. Dabei gab es im Tagesverlauf Schnee, Schneeregen, Glatteisregen und Regen, die Temperatur stieg auf über 0°C an. Zumindest teilweise fiel der Niederschlag auf eine mehr als 20 cm hohe Schneedecke, die dabei eher vereiste als abtaute.
wdw_cold 20.01.2006 Die Kaltluft über Nordwestsibirien hat sich nach Südwesten in Bewegung gesetzt. Bei ihrem Eintreffen sank die Temperatur sehr rasch um 15-20 Grad. Dabei wurde in Russland verbreitet die -30°-Marke unterschritten. In Wolgograd wurde der absolute Tiefstwert von -35°C nur um 2 Grad verfehlt. Tagsüber blieben die Höchstwerte vielfach unter -20°C. Am 19.1. erreichte die Kaltluft das östliche Polen, seit dem 20.1. lagen die Höchstwerte hier ebenfalls um oder unterhalb von -20°C.
wdw_hot 20.01.2006 Die Kehrseite der Wintermedaille ist die sehr milde Witterung in den arktischen Gebieten zwischen Spitzbergen und Severnaja Semlja (etwa 80N, 90-100E). Auf Spitzbergen lag die Maximumtemperatur tagelang über dem Gefrierpunkt, weiter östlich erreichte sie immerhin Werte um -2°C. Damit einher geht eine extrem geringe Eisausdehnung in der Barentssee, die zumindest für die letzten 40 Jahre minimal ist.
wdw_cold 21.01.2006 Die ursprünglich sibirische Kaltluft breitete sich über das zentrale und nördliche Polen hinweg bis in den Osten Deutschlands aus. Am 22.1. blieb die Temperatur auch in Zentralpolen unter -20°C. Im östlichen Deutschland kam es am 21.1. zu Temperaturstürzen von ca. 15 Grad, in der darauffolgenden Nacht gingen die Temperaturen entlang der Oder bis nahe -20°C zurück. Diese Temperaturen kommen aber alle paar Jahre vor und sind keinesfalls extrem.
wdw_ts 22.01.2006 Am 19.1. entstand vor der westlichen Nordküste Australiens (ca. 122 E) der Tropische Sturm ‚Daryl‘. Er zog küstenparallel nach Südwesten und erreichte am 20.1. Hurrikan-Stärke. Bereits am 21.1. begann ‚Daryl‘ sich schon deutlich abzuschwächen, blieb jedoch über dem Meer.

 

06 Sep

wdw 7.4. – 13.4.2008

wdw_snow 08.04.2008 Ein kräftiges Tief brachte am 7. und 8.4. dem westlichen Polen und dem nordöstlichen Deutschland ergiebige Niederschläge von mehr als 20 mm innerhalb von 24 Stunden. In Piła waren es knapp 40 und in Resko gut 40 mm. Auch Schnee war mit bei, der sogar liegen blieb. Am Morgen des 8.4. wurden in Gorzow 4 cm und in Greifswald 9 cm gemessen – auf Usedom waren es 20 cm.
wdw_rain 10.04.2008 In der ersten Wochenhälfte gab es von den Azoren bis nach Spanien kräftigen Regen. In Ponta Delgada (Azoren) fiel am 8.4. eine Tagessumme von 50 mm, in Funchal (Madeira) waren es 112 mm. In Viseu im Norden Portugals gab es an 4 Tagen nacheinander jeweils Mengen um 40 mm. Jerez de la Frontera im Süden Spaniens meldete für den 8.4. eine Regenmenge von 123 mm – davon fielen 117 in nur 6 Stunden. Am nächsten Tag kamen 87 mm hinzu, so dass dort in 48 Stunden 210 mm gefallen sind. In Portugal blieb es nicht beim Regen: Amiais de Baixo (80 km nördlich von Lissabon) meldete einen Tornado.
wdw_cold 10.04.2008 In Malye Karmakuly (Südinsel Novaja Semlja) war die abgelaufene Woche eine der kältesten dieses Winterhalbjahres. Bereits am 7.4. sank die Temperatur auf -21,3°C. Am 9.4. wurde ein Höchstwert von nur -12,8°C erreicht, in der klaren und windschwachen Nacht konnte die Temperatur dann bis -23,9°C zurückgehen.
wdw_rain 11.04.2008 In Bayern ging der mit etwa 19°C angenehm warme Tag mit heftigen Gewittern zu Ende. In Franken hielten sich einige Gewitterzellen auch über mehrere Stunden. Innerhalb von 6 Stunden fielen zwischen 10 und 15 mm Niederschlag. Im ehemaligen Frankenstadion in Nürnberg stand leider kein Messgerät – dort begann pünktlich mit dem Anpfiff zur Bundesliga-Partie gegen Wolfsburg ein Wolkenbruch. Der Unterschied zur Wasserschlacht von Frankfurt bei der WM 1974 war, dass der Schiedsrichter das Spiel nach der ersten Halbzeit wegen eines solchen Wetters abgebrochen hat – in der Bundesliga ein bislang einmaliger Vorgang.