23 Apr

wdw 26.01. – 01.02.2009

29.01.2009 Die Azoren sind ja eher wegen des Hochs berühmt. Nichtsdestotrotz regnet es dort zu allen Jahreszeiten. In der letzten Woche fiel sogar ausgesprochen ergiebiger Niederschlag. In Horta wurde am 28.1. eine Tagessumme von 55 mm und einen Tag später von 34 mm gemessen. Zusammen sind das 80% des Durchschnitt-Niederschlags für Januar. Der gesamte Monat fiel übrigens mit 178 mm deutlich zu nass aus.
29.01.2009 Die extreme Hitzewelle im Südosten Australiens hat am 30.1. ihren Höhepunkt erreicht. In Melbourne wurde mit einem Höchstwert von 45,1°C der absolute Rekord nur knapp verfehlt. Dafür war es der dritte Tag nacheinander mit mehr als 43°C – seit mindestens dem Jahr 1908 hat es das nicht gegeben. Eine Reihe von Stationen knackte jedoch die bisherigen Rekorde. Die Hitze erfasste auch Tasmanien, wo die Höchstwerte 40°C überschritten – durchaus ungewöhnlich dort. In Scamander wurde am 30.1. mit 42,2° die höchste, jemals auf Tasmanien gemessene Temperatur registriert.
31.01.2009 In Französisch-Guayana war der Januar überdurchschnittlich nass. So fiel in Cayenne und Saint Georges de L’Oyapock mit 860 mm etwa das Doppelte des Üblichen. Auch die abgelaufene Woche war sehr nass. Jeden Tag regnete es, in Saint Georges fielen dabei 105 mm (Tagessumme) am 30.1., in Cayenne wurde am 27.1. eine Menge von 128 mm registriert.
01.02.2009 Am 26.1. entwickelte sich vor der westaustralischen Küste (etwa 130 km nordwestlich von Dampier) der Tropische Sturm ‚Dominic‘. Er zog mit zunächst süd-südwestlichem Kurs unter Verstärkung entlang der Barrow-Insel. Am Ende des Tages änderte ‚Dominic‘ sein Kurs dann auf Süd, begann aber schon, sich wieder abzuschwächen. Am 27.1. ging er in der Nähe von Onslow an Land und schwächte sich einen Tag später zum Tief ab. Insgesamt hatte ‚Dominic‘ viel Regen im Gepäck.

Nur für wenige Stunden konnte sich der Tropische Sturm ‚Hettie‘ am 28.1. halten, bevor er sich wieder zu einem Tief abschwächte. ‚Hettie‘ hielt sich rund 250 km westlich von der Insel Tongatapu (Tonga, Polynesien) auf.
Nur wenig länger existierte der Tropische Sturm ‚Ellie‘, der sich am 31.1. vor der Nordostküste Australiens (etwa 200 km östlich von Cairns) gebildet hatte. ‚Ellie‘ zog langsam unter Abschwächung erst mit West-, später dann mit Süd-Südwestkurs auf die Küste zu und ging am 1.2. etwa 20 km nördlich von Ingham an Land.

 

06 Sep

wdw 7.4. – 13.4.2008

wdw_snow 08.04.2008 Ein kräftiges Tief brachte am 7. und 8.4. dem westlichen Polen und dem nordöstlichen Deutschland ergiebige Niederschläge von mehr als 20 mm innerhalb von 24 Stunden. In Piła waren es knapp 40 und in Resko gut 40 mm. Auch Schnee war mit bei, der sogar liegen blieb. Am Morgen des 8.4. wurden in Gorzow 4 cm und in Greifswald 9 cm gemessen – auf Usedom waren es 20 cm.
wdw_rain 10.04.2008 In der ersten Wochenhälfte gab es von den Azoren bis nach Spanien kräftigen Regen. In Ponta Delgada (Azoren) fiel am 8.4. eine Tagessumme von 50 mm, in Funchal (Madeira) waren es 112 mm. In Viseu im Norden Portugals gab es an 4 Tagen nacheinander jeweils Mengen um 40 mm. Jerez de la Frontera im Süden Spaniens meldete für den 8.4. eine Regenmenge von 123 mm – davon fielen 117 in nur 6 Stunden. Am nächsten Tag kamen 87 mm hinzu, so dass dort in 48 Stunden 210 mm gefallen sind. In Portugal blieb es nicht beim Regen: Amiais de Baixo (80 km nördlich von Lissabon) meldete einen Tornado.
wdw_cold 10.04.2008 In Malye Karmakuly (Südinsel Novaja Semlja) war die abgelaufene Woche eine der kältesten dieses Winterhalbjahres. Bereits am 7.4. sank die Temperatur auf -21,3°C. Am 9.4. wurde ein Höchstwert von nur -12,8°C erreicht, in der klaren und windschwachen Nacht konnte die Temperatur dann bis -23,9°C zurückgehen.
wdw_rain 11.04.2008 In Bayern ging der mit etwa 19°C angenehm warme Tag mit heftigen Gewittern zu Ende. In Franken hielten sich einige Gewitterzellen auch über mehrere Stunden. Innerhalb von 6 Stunden fielen zwischen 10 und 15 mm Niederschlag. Im ehemaligen Frankenstadion in Nürnberg stand leider kein Messgerät – dort begann pünktlich mit dem Anpfiff zur Bundesliga-Partie gegen Wolfsburg ein Wolkenbruch. Der Unterschied zur Wasserschlacht von Frankfurt bei der WM 1974 war, dass der Schiedsrichter das Spiel nach der ersten Halbzeit wegen eines solchen Wetters abgebrochen hat – in der Bundesliga ein bislang einmaliger Vorgang.

 

17 Jun

wdw 8.10. – 14.10.2007

wdw_hot 08.10.2007 Im Nordosten der USA und dem äußersten Süden Kanadas wurden noch einmal hochsommerliche Temperaturen erreicht. Die Höchstwerte lagen um 30°C oder auch darüber. In Toronto wurde ein Höchstwert von 30,8°C gemessen, in Detroit und in Alpena (knapp 300 km weiter nördlich) betrug das Maximum jeweils 32,2°C.
wdw_thu 09.10.2007 Schwere Gewitter wurden an der australischen Ostküste beobachtet. Die Niederschlagsmenge hielt sich dabei zwar in Grenzen, aber dafür trat kräftiger Hagelschlag auf. So fielen in der Stadt Lismore (ca. 150 km südlich von Brisbane) nur rund 25 mm Niederschlag – die Hagel’körner‘ haben Tennisball-Größe erreicht.
wdw_rain 09.10.2007 Die Azoren sind hier ja eher als Ort des Azorenhochs bekannt. Oft genug wird das Wetter dort aber auch etwas ungemütlich. So meldeten am 9.10. die meisten Inseln Regen, wenngleich die Gesamtmenge bei fast allen unterhalb von 5 mm (innerhalb von 12 Stunden) blieb. Auf der westlichsten Insel wurden in Flores hingegen im gleichen Zeitraum 58 mm gemessen.
wdw_storm 11.10.2007 Ziemlich lausig gestaltete sich der Frühling in den letzten drei Tagen an der antarktischen Station Georg von Neumayer. Eine Temperatur von -12°C ist für die Jahreszeit ganz nett und am 11.10. kam auch die Sonne zum Vorschein. Der Wind wehte allerdings seit Längerem mit Stärke 8-10 und verursachte kräftiges Schneetreiben.
wdw_ts 13.10.2007 Mitten auf dem Nordpazifik, mehr als 1000 km in west-südwestlicher Richtung von den US-amerikanischen Midway-Inseln entfernt, bildete sich am 12.10. der Tropische Sturm ‚Lingling‘. Dieser zog rasch nach Nord-Nordwest, verstärkte sich aber nicht wesentlich. Bereits am 13.10. wurde ‚Lingling‘ wieder zu einem Tief.