In der ostkanadischen Provinz Quebec gab es Niederschläge von 50 – 70 mm innerhalb von 24 Stunden. Dabei gab es im Tagesverlauf Schnee, Schneeregen, Glatteisregen und Regen, die Temperatur stieg auf über 0°C an. Zumindest teilweise fiel der Niederschlag auf eine mehr als 20 cm hohe Schneedecke, die dabei eher vereiste als abtaute.
20.01.2006
Die Kaltluft über Nordwestsibirien hat sich nach Südwesten in Bewegung gesetzt. Bei ihrem Eintreffen sank die Temperatur sehr rasch um 15-20 Grad. Dabei wurde in Russland verbreitet die -30°-Marke unterschritten. In Wolgograd wurde der absolute Tiefstwert von -35°C nur um 2 Grad verfehlt. Tagsüber blieben die Höchstwerte vielfach unter -20°C. Am 19.1. erreichte die Kaltluft das östliche Polen, seit dem 20.1. lagen die Höchstwerte hier ebenfalls um oder unterhalb von -20°C.
20.01.2006
Die Kehrseite der Wintermedaille ist die sehr milde Witterung in den arktischen Gebieten zwischen Spitzbergen und Severnaja Semlja (etwa 80N, 90-100E). Auf Spitzbergen lag die Maximumtemperatur tagelang über dem Gefrierpunkt, weiter östlich erreichte sie immerhin Werte um -2°C. Damit einher geht eine extrem geringe Eisausdehnung in der Barentssee, die zumindest für die letzten 40 Jahre minimal ist.
21.01.2006
Die ursprünglich sibirische Kaltluft breitete sich über das zentrale und nördliche Polen hinweg bis in den Osten Deutschlands aus. Am 22.1. blieb die Temperatur auch in Zentralpolen unter -20°C. Im östlichen Deutschland kam es am 21.1. zu Temperaturstürzen von ca. 15 Grad, in der darauffolgenden Nacht gingen die Temperaturen entlang der Oder bis nahe -20°C zurück. Diese Temperaturen kommen aber alle paar Jahre vor und sind keinesfalls extrem.
22.01.2006
Am 19.1. entstand vor der westlichen Nordküste Australiens (ca. 122 E) der Tropische Sturm ‚Daryl‘. Er zog küstenparallel nach Südwesten und erreichte am 20.1. Hurrikan-Stärke. Bereits am 21.1. begann ‚Daryl‘ sich schon deutlich abzuschwächen, blieb jedoch über dem Meer.