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18.01.2006 |
In der ostkanadischen Provinz Quebec gab es Niederschläge von 50 – 70 mm innerhalb von 24 Stunden. Dabei gab es im Tagesverlauf Schnee, Schneeregen, Glatteisregen und Regen, die Temperatur stieg auf über 0°C an. Zumindest teilweise fiel der Niederschlag auf eine mehr als 20 cm hohe Schneedecke, die dabei eher vereiste als abtaute. |
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20.01.2006 |
Die Kaltluft über Nordwestsibirien hat sich nach Südwesten in Bewegung gesetzt. Bei ihrem Eintreffen sank die Temperatur sehr rasch um 15-20 Grad. Dabei wurde in Russland verbreitet die -30°-Marke unterschritten. In Wolgograd wurde der absolute Tiefstwert von -35°C nur um 2 Grad verfehlt. Tagsüber blieben die Höchstwerte vielfach unter -20°C. Am 19.1. erreichte die Kaltluft das östliche Polen, seit dem 20.1. lagen die Höchstwerte hier ebenfalls um oder unterhalb von -20°C. |
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20.01.2006 |
Die Kehrseite der Wintermedaille ist die sehr milde Witterung in den arktischen Gebieten zwischen Spitzbergen und Severnaja Semlja (etwa 80N, 90-100E). Auf Spitzbergen lag die Maximumtemperatur tagelang über dem Gefrierpunkt, weiter östlich erreichte sie immerhin Werte um -2°C. Damit einher geht eine extrem geringe Eisausdehnung in der Barentssee, die zumindest für die letzten 40 Jahre minimal ist. |
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21.01.2006 |
Die ursprünglich sibirische Kaltluft breitete sich über das zentrale und nördliche Polen hinweg bis in den Osten Deutschlands aus. Am 22.1. blieb die Temperatur auch in Zentralpolen unter -20°C. Im östlichen Deutschland kam es am 21.1. zu Temperaturstürzen von ca. 15 Grad, in der darauffolgenden Nacht gingen die Temperaturen entlang der Oder bis nahe -20°C zurück. Diese Temperaturen kommen aber alle paar Jahre vor und sind keinesfalls extrem. |
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22.01.2006 |
Am 19.1. entstand vor der westlichen Nordküste Australiens (ca. 122 E) der Tropische Sturm ‚Daryl‘. Er zog küstenparallel nach Südwesten und erreichte am 20.1. Hurrikan-Stärke. Bereits am 21.1. begann ‚Daryl‘ sich schon deutlich abzuschwächen, blieb jedoch über dem Meer. |