10 Dez.

10. Dezember 2007

 

Anhaltender Eisregen überzieht den US-amerikanischen Bundesstaat Oklahoma mit einem zentimeterdicken Eispanzer.  In Oklahoma City fielen dabei in 24 Stunden 61 mm Niederschlag. Auf engem Raum war auch ein bemerkenswerter Temperaturgegensatz festzustellen: In Waco lag die Temperatur um 7 Uhr MEZ bei 3 °C, im 280 km entfernten Houston (Texas) bei 21 °C.

 

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12 Okt.

wdw 5.2. – 11.2.2007

wdw_cold 05.02.2007 Teile der USA waren Anfang der Woche von einem markanten Kälteeinbruch betroffen. Die Temperatur sank am 5.2. zwischen Minnesota und Tennessee auf Werte, die etwa 4 – 7°C von den Extremwerten für Februar entfernt waren. Das Temperaturniveau war dabei jedoch sehr unterschiedlich: In Memphis/Tennessee wurden -4°C gemessen, während es in International Falls (liegt etwa auf der geografischen Breite von Passau) -36°C waren. Im angrenzenden Kanada sank die Temperatur sogar unter -40°C. In den Bundesstaaaten Michigan und Ohio wurden auch Sturmböen registriert.
wdw_snow 08.02.2007 Auch in Irland und Großbritannien hat sich der Winter sehen lassen. Am 7.2. trat in mehreren Gebieten mäßiger Nachtfrost auf wie z.B. in Belfast (-6,9°C) oder in Shawbury (-8,5°C). Einen Tag später kam der Schnee. Vom mittleren Irland bis zum südöstlichen England schneite es über längere Zeit. Dabei entstand eine 5 – 10 cm hohe, meist nasse Schneedecke.
wdw_norain 10.02.2007 In Luqa auf Malta hat es das erste Mal seit Wochen wieder nennenswerten Niederschlag gegeben. Am 9.2. und 10.2. fielen insgesamt 13 mm. Bislang war die diesjährige Regenzeit (September bis März) schwach. Im Oktober entsprach der gefallene Niederschlag noch etwa den üblichen Werten. Alle übrigen Monate waren deutlich zu trocken, der Januar soll mit nicht einmal 10 mm der zweittrockenste Januar überhaupt gewesen sein.
wdw_rain 11.02.2007 Einer der voraussichtlich mildesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen hat verbreitet für Glatteisregen gesorgt. Auch eingefrorene Fahrradschlösser waren zu beklagen. Am Sonntag gab es eine gut ausgeprägte Luftmassengrenze, die mittags von Ostfriesland aus südwestlich bis Sachsen verlief. Während in Angermünde -5°C gemessen wurden, waren es in Wittenberg 0°C. Im Westen und Süden lag die Temperaur meist zwischen 7 und 9°C, am Oberrhein sogar bei 13°C.
wdw_ts 11.02.2007 Der Tropische Zyklon ‚Dora‘ zog mit einem Zickzack-Kurs nach Süden bis Südwesten und schwächte sich schon am Montag zum Tropischen Sturm ab. Die Abschwächung ging weiter, bis ‚Dora‘ am 9.2. nur noch ein Tief war. Östlich von Madagaskar, bei der Tromelin-Insel, bildete sich am gleichen Tag der Tropische Sturm ‚Enok‘. Er zog nach Osten und verstärkte sich auch etwas. Am 10.2. änderte ‚Enok‘ seinen Kurs auf Südost, streifte die Rodrigues-Insel und schwächte sich am 11.2. bereits wieder zu einem Tief ab.
Eine Tropische Depression verbrachte einige Tage in der Carpentaria-Bucht (Nordaustralien), bevor sie sich am 6.2. dann doch noch zum Tropischen Sturm entwickelte und den Namen ‚Nelson‘ erhielt. ‚Nelson‘ ging bereits am nächsten Tag in Queensland an Land und zog noch ein wenig weiter nach Osten, löste sich am 8.2. aber auf.
17 Juni

wdw 10.12. – 16.12.2007

wdw_rain 10.12.2007 Warmluft in der Höhe, Kaltluft am Boden, dazu Dauerregen – das führte im US-amerikanischen Bundesstaat Oklahoma zu anhaltendem Eisregen, der das Land buchstäblich mit einem zentimeterdicken Eispanzer überzog. Bäume und Stromleitungen waren dieser Last vielfach nicht gewachsen und brachen zusammen. In Oklahoma City fielen dabei in 24 Stunden 61 mm Niederschlag. Auf engem Raum war auch ein bemerkenswerter Temperaturgegensatz festzustellen: In Waco lag die Temperatur um 7 Uhr MEZ bei 3°C, im 280 km entfernten Houston bei 21°C.
wdw_rain 11.12.2007 Auf Bali, dem Ort der UN-Klimakonferenz, hat es in dieser Woche wenig geregnet, ansonsten waren die Niederschläge in Indonesien und Malaysia wieder sehr ergiebig. Es gab vielfach Meldungen von 24-stündigen Regenmengen zwischen 50 und 100 mm. In Sintang (Kalimantan, Indonesien) fielen an drei Tagen insgesamt fast 300 mm. Kuantan (zentral an der Ostküste der malaysischen Halbinsel gelegen) meldete an drei Tagen jeweils mehr als 100 mm (in 24 Stunden), in der gesamten Woche kamen dort knapp 450 mm zusammen.
wdw_rain 15.12.2007 Zu einem kräftigen Hoch über Mitteleuropa gehören i.A. auch kräftige Niederschläge im Mittelmeergebiet. In dieser Woche waren die zentralen und östlichen Anrainerstaaten betroffen. Die ganze Woche über gab es Meldungen von 24-stündigen Mengen von mehr als 20 mm. Einige Stationen (hauptsächlich in Griechenland und der Türkei) meldeten aber auch erheblich mehr. In Anamur (türkische Südküste) fielen 84 mm, auf Samos 90 mm (beides am 10.12.). Drei Tage später meldete Limnos dann 93 mm. Besonders auffällig war die Station Palermo/Punta Raisi. Dort wurden gleich an drei Tagen Regenmengen von rund 100 mm registriert, insgesamt fielen in dieser Woche dort 433 mm. Allein damit wurde das Dezember-Maximum für den Zeitraum 1961-90 um mehr 150 mm übertroffen.
wdw_cold 16.12.2007 Einen empfindlichen Wintereinbruch hat es in Italien gegeben. Dabei kam es nicht nur in den Bergen, sondern selbst im Flachland zur Bildung einer dünnen Schneedecke – und zwar auch in Süditalien. Am 15. und 16.12. meldeten die meisten Stationen leichten bis mäßigen Frost, in Bari und Neapel (Tiefstwert -2,7°C bzw. -4,5°C) sind die Messwerte rekordverdächtig. In Neapel wurde am 15.12. eine Höchsttemperatur von nur 1,4°C erreicht.
wdw_ts 16.12.2007 Am 10.12. bildete sich bei den Jungferninseln unmittelbar östlich von Puerto Rico der Tropische Sturm ‚Olga‘. Der Sturm zog nach Westen knapp an Puerto Rico vorbei und erreichte am 11.12. die Dominikanische Republik. Da ‚Olga‘ nur wenig über offenes Wasser zog, reichte es glücklicherweise nicht zum Hurrikanstadium. Aber auch so gab es hohe Niederschläge entlang der Zugbahn. ‚Olga‘ behielt den Westkurs bei, schwächte sich über Haiti zum Tief ab, erreichte am 12.12. über dem Meer aber nochmal Sturmstärke. Erst über Jamaika löste sich ‚Olga‘ am 13.12. schließlich auf.
Etwa 1400 km nordöstlich von Mauritius entwickelte sich am 13.12. der Tropische Sturm ‚Celina‘. Der Sturm zog langsam mehr oder weniger nach Südwesten und verstärkte sich dabei nicht. Am 16.12. war ‚Celina‘ – immer noch ein Sturm – noch etwa 400 km von der Insel Rodrigues entfernt.