01 Dez

wdw 26.5. – 1.6.2008

wdw_rain 27.05.2008 Tasmania(-Gropiusstadt) Berlin ist leider in die Landesliga abgestiegen, und der Himmel über Tasmanien hatte dies mit einigen Regentropfen kommentiert.
wdw_hot 28.05.2008 Mit einer kräftigen südöstlichen Strömung ist es in Teilen Libyens sehr heiß geworden. In Tripoli wurde bereits am 26.5. ein Höchstwert von 40 °C erreicht, am nächsten Tag wurden dann 44,5°C gemessen und am 28.5. schließlich 45,2°C. Zumindest im Mai ist es dort noch nicht viel heißer geworden. Beendet wurde die Hitzewelle noch am gleichen Tag mit Gewittern und ein bisschen Regen (0,9 mm).
wdw_thu 31.05.2008 Im westlichen Mitteleuropa haben sich in dieser Woche die Unwetter gehäuft. Dort konnte feucht-heiße Luft einströmen, was Anfang der Woche in Deutschland zunächst den putzigen Effekt hatte, dass es im Südwesten nachts wärmer war als tagsüber im Norden. Am 28.5. kam es dann zu ersten Schwergewittern mit Schwerpunkt über dem Ruhrgebiet und über Nordhessen. Dort soll eine bis zu 20 cm hohe Hagelschicht gelegen haben. Am nächsten Morgen bildeten sich kräftige Gewitter hauptsächlich über Ostbelgien, Luxemburg und Westdeutschland. Dort fielen innerhalb kurzer Zeit mehr als 50 mm (z.B. in Lüttich). In der Nacht zum 30.5. bildeten sich schließlich am Oberrhein kräftige Gewitter, die nach Norden zogen und am Morgen den Niederrhein erreichten. In Kunkelbachhütte im Schwarzwald fielen dabei knapp 70 mm, aus Krefeld wurden Hagel’körner‘ von der Größe eines Golfballs gemeldet. Am Nachmittag und Abend kam es in Südwestdeutschland erneut zu schweren Gewittern, inklusive Hagelschlag und Böen der Stärke 10 – 11. Am 31.5. war mehr das Rhein-Main-Gebiet betroffen, aber auch das Gebiet zwischen Harz und Erzgebirge. In beiden Fällen kam es zu Hagelschlag und Überschwemmungen.
wdw_norain 01.06.2008 Im Norden und Osten Deutschlands, in den angrenzenden Gebieten Dänemarks und Polens, aber auch in Südschweden hat sich nennenswerter Regen in den letzten Wochen nur stellenweise sehen lassen. Für die Leute im Westhavelland ist das vielleicht im Moment ganz gut, weil sie damit ihre Dauerüberschwemmung (seit über einem Jahr!) los werden könnten. Für die meisten anderen ist die Dürre weniger positiv, da auch der Wind zeitweise recht kräftig wehte. Teilweise sind im gesamten Monat Mai weniger als 10 mm gefallen – in Berlin-Dahlem waren es knapp 8 mm, so dass dort der trockenste Mai seit 100 Jahren verbucht wurde.
wdw_ts 01.06.2008 Am 27.5. bildete sich ca. 800 km westlich der Marianen-Inseln der Tropische Sturm ‚Nakri‘. Dieser zog langsam zunächst nach Nordwesten, in der Nacht kurzzeitig nach Norden und am 28.5. dann unter Verstärkung zum Taifun nach Westen. ‚Nakri‘ verstärkte sich rasch weiter und erreichte bereits am nächsten Tag seine maximale Stärke 4. Er änderte seinen Kurs wieder auf Nordwesten und schwächte sich langsam ab. Am 31.5. hatte ‚Nakri‘ nur noch knapp Taifunstärke, zog jetzt nach Norden und verstärkte sich wieder. Einen Tag später änderte der Taifun erneut seinen Kurs, diesmal auf Nord-Nordost und wurde gegen Ende des Tages deutlich schneller. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ‚Nakri‘ etwa 350 km südwestlich der japanischen Insel Minamidaito, die er aber nicht bedroht.

Am 29.5. entstand unmittelbar bei der nicaraguanischen Stadt Leon der Tropische Sturm ‚Alma‘. Dieser zog mit ergiebigem Regen über Land nördlich nach Honduras, wo er sich bereits in der folgenden Nacht wieder zu einem Tief abschwächte.

Ähnlich wie ‚Alma‘ auf der pazifischen Seite verstärkte sich auch der erste Tropische Sturm des Atlantiks, ‚Arthur‘, erst über Land zu einem Solchen. Die Verstärkung erfolgte am 31.5. über dem Norden von Belize. ‚Arthur‘ zog erst nach Nordwesten, später am Tag (nun in Mexiko) nach Westen. Er schwächte sich am 1.6. wieder zu einem Tief ab.

 

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