11. Dezember 2006
Im Gebiet zwischen Ob und Irtysch (Baraba-Ebene) in Sibirien kommt es zu einem sehr schnellen Temperatur-Anstieg. In Kolyvan steigt die Temperatur von -17,6 °C um Mitternacht auf +0,2 °C um 18:00 Uhr.
Im Gebiet zwischen Ob und Irtysch (Baraba-Ebene) in Sibirien kommt es zu einem sehr schnellen Temperatur-Anstieg. In Kolyvan steigt die Temperatur von -17,6 °C um Mitternacht auf +0,2 °C um 18:00 Uhr.
Anhaltender Eisregen überzieht den US-amerikanischen Bundesstaat Oklahoma mit einem zentimeterdicken Eispanzer. In Oklahoma City fielen dabei in 24 Stunden 61 mm Niederschlag. Auf engem Raum war auch ein bemerkenswerter Temperaturgegensatz festzustellen: In Waco lag die Temperatur um 7 Uhr MEZ bei 3 °C, im 280 km entfernten Houston (Texas) bei 21 °C.
Laut NOAA (National Atmospheric and Oceanic Administration) war 2015 global sowohl über Land als auch über See das wärmste Jahr seit Beginn der Messreihen. Dabei wurde der alte Rekord aus dem Jahr 2014 um 0,16°C übertroffen. Nicht viel? Je länger der Mittelungszeitraum ist und je größer das Gebiet, desto kleiner werden die Abweichungen vom Mittelwert. Außerdem ist es schon das vierte Rekordjahr in diesem Jahrhundert. Hier bei uns wurde im Lauf des Jahres ja auch der eine oder andere Temperaturrekord geknackt. Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere auch noch an die Pressemeldungen über Hitzewelle in Indien im Sommer? Auch die nördlichen Polargebiete haben zu dem Rekord beigetragen, laut Deutschem Wetterdienst lagen die Werte für November an einigen Orten bis zu 15° über dem Mittelwert. Die Nordhemispähre war vom östlichen Nordamerika bis zum westlichen Sibirien im November und Dezember in weiten Teilen allgemein sehr warm. Dazu passt dann wiederum die Meldung von NOAA, dass die Eisbedeckung der Arktis im Dezember 6 % unter dem Durchschnitt lag und die Eisfläche die viertkleinste seit Beginn der Messungen im Jahr 1979 war.
Die Fläche des antarktischen Meereises war im Dezember auch leicht unternormal (0,9% kleiner als im Durchschnitt).
Jede Menge Zahlen und Grafiken können dem Bericht von NOAA entnommen werden, der hier zu finden ist.