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07.01.2009 |
Da wurde Berlin aber für den Winter mal feingemacht: Nachdem am 4. und 5.1. mehr als 10 cm Neuschnee gefallen waren, konnte die Sonne am 5.1. in den Grünanlagen eine prima Winterlandschaft bescheinen. Gleichzeitig setzte Kaltluftzufuhr aus Nordosten ein. Am 6.1. lag dann in fast ganz Mitteleuropa nicht nur Schnee, sondern auch die Höchsttemperatur im Frostbereich. Besonders in Sachsen und Thüringen blieb sie sogar unter -10°C. Der Höhepunkt der Kälte wurde in der Nacht zum 7.1. erreicht, als die Temperatur in einem ca. 200 km breiten Streifen, der von den östlichen Benelux-Staaten bis nach Weißrussland reichte, auf Werte unter -20°C sank. Dabei war es etlichen Stationen so kalt wie seit 20 Jahren nicht mehr, teilweise wurden auch Rekorde geknackt. Am kältesten wurde es mit -27,7°C an der sächsischen Station Dippoldiswalde. In Holzdorf (Brandenburg, -25,2°C) und in Bad Lippspringe (Nordrhein-Westfalen, -23,0°C) wurden neue Tiefstwerte für den Winter erreicht. |
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07.01.2009 |
Am Morgen des 7.1. zog eine Warmfrontokklusion über das nördliche Deutschland und brachte Glatteis-Sprühregen. Nicht so ungewöhnlich. Eigentlich. Wenn die Lufttemperatur um 0°C liegt, wie an diesem Morgen an der Küste. Von Niedersachsen bis Brandenburg lag die Temperatur zu der Zeit aber bei Werten zwischen -14 bis -15°C. Da die Luft sehr sauber war, konnte es auch hier zu Glatteis-Sprühregen kommen, unter diesen (Temperatur-)Umständen ein doch sehr seltenes Phänomen. |
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08.01.2009 |
Im Südwesten Kanadas und dem Nordwesten der USA hat es sehr ergiebig geregnet. Teilweise fielen an 4 Tagen 80 bis 90% des durchschnittlichen Januarniederschlags. Besonders kräftig regnete es am 7.1., als in Olympia (USA) 98 mm und in Hope (Kanada) 107 mm in 24 Stunden fielen. Einen Tag zuvor waren an der Station Estevan Point (Kanada) 63 mm in nur 6 Stunden gefallen. Unglücklicherweise war in dem Gebiet noch eine teilweise hohe Schneedecke vorhanden. Das Schmelzwasser löste zusammen mit den Niederschlägen schwere Überschwemmungen aus. |
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11.01.2009 |
Etwa 500 km nordöstlich der zu Mauritius gehörenden Rodrigues-Insel entstand am 10.1. der Tropische Sturm ‚Dongo‘. Er zog rasch nach Süden, verstärkte sich jedoch nur unwesentlich. Am 11.1. änderte ‚Dongo‘ seinen Kurs auf Süd-Südost, beschleunigte und begann gleichzeitig, sich wieder abzuschwächen.
Am 11.1. bildete sich ganz im Süden des Carpentaria-Golfs (Nord-Australien) rund 100 km von der Küste entfernt der Tropische Sturm ‚Charlotte‘. Der Sturm zog nach Südosten bis Osten und ging schon nach wenigen Stunden südlich des Staaten-River an Land. |