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12.06.2007 |
Die für die Jahreszeit nicht untypische Hitzewelle in Pakistan und Nordindien hat am 12.6. ihren (zumindest vorläufigen) Höhepunkt erreicht. Die Höchsttemperaturen lagen verbreitet zwischen 43° und 47°C. Während die 45,7°C der Stadt Sibi (mittleres Pakistan) durchschnittlich sind, sind die 47,0°C von Peshawar im Norden nicht mehr weit von den Extremwerten für Juni (1961 -1990) entfernt. |
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13.06.2007 |
Zu schweren Unwettern kam es zwischen dem 12.6. und 14.6. in Bangladesh und dem angrenzenden Indien. An allen drei Tagen wurden Niederschläge mit Tagessummen von mehr als 100 mm gemeldet, in Cox’s Bazar und Chittagong fielen allein am 12.6. um 180 mm Regen. Bereits am Wochenende war es zu heftigen Niederschlägen gekommen, die nicht nur für Überschwemmungen, sondern auch für eine Reihe von Schlammlawinen (in bewohntem Gebiet) sorgten. |
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15.06.2007 |
Kalte Luft war in dieser Woche im mittleren und nördlichen Skandinavien bestimmend. Seit dem 12.6. lagen die Höchsttemperaturen verbreitet unter 15°C, nachts fiel das Quecksilber auf Werte um oder unter 5°C, in höheren Lagen gab es Frost. Am 15.6. konnte sich die kalte Luft kurzzeitig bis nach Dänemark ausbreiten, und in Aarhus lag die Tiefsttemperatur nur bei 3°C. |
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17.06.2007 |
In Mittel- und Westeuropa ist es auch in der vergangenen Woche zu teilweise unwetterartigen Niederschlägen (oft in Verbindung mit Hagelschlag) gekommen. Besonders fleißig beim Fluten war das Tief ‚Quintus‘. Am 14. und 15.6. waren Großbritannien und Irland dran, dort fielen verbreitet 20 bis 30 mm am Tag, in Leeming und Bingley waren es am 16.6. fast 70 mm. Die tatsächliche Dauer der Niederschläge betrug dabei meist nur wenige Stunden. In Irland und Schottland wurden auch Sturmböen registriert. Die Niederschläge verlagerten sich dann auf den Kontinent, wo sie besonders zwischen Bayern und Ostsee sehr heftig ausfielen – die Mengen waren vergleichbar mit denen in Großbritannien. Auch hier traten Sturmböen auf, Straßen mussten teilweise mit Schnee-Räumfahrzeugen von Hagelkörnern befreit werden. Am 16.6. waren dann hauptsächlich Norddeutschland, Dänemark, Nordpolen und Litauen an der Reihe. |