13 Juli

wdw 14.1. – 20.1.2008

wdw_rain 15.01.2008 Im südöstlichen Südafrika ist sehr ergiebiger Regen gefallen. Eine Reihe von Stationen meldete Tagessummen zwischen 60 und 100 mm, Port Edward (114 mm) und Port St. Johns (163 mm) auch mehr. Für die letztgenannte Station ist das die höchste bislang im Januar gemessene Tagessumme, die Station existiert seit 48 Jahren.
wdw_rain 17.01.2008 Auch im westlichen Afrika ist es in Äquatornähe zu kräftigen Regenfällen gekommen. Am 16.1. meldete Makoua (Kongo) eine 24-stündige Regenmenge von 91 mm. Einen Tag später wurden in Tchibanga (Gabun) im gleichen Zeitintervall 178,9 mm gemessen. Damit wurde an diesem einen Tag die mittlere Monatsmenge für Januar übertroffen.
wdw_cold 17.01.2008 Von der Türkei bis zur Arabischen Halbinsel ist es sehr kalt. Am Morgen des 16.1. sanken die Tiefsttemperaturen in den jeweiligen Extrembereich. Im osttürkischen Bergland wurden Tiefstwerte unterhalb von -30°C registriert, so in Kars und in Erzurum. An der letztgenannten Station wurde mit -31,3°C der bisherige Tiefstwert um knapp 2°C verfehlt. Noch dichter dran am Rekord waren in Israel Bet Dagan (-1,2°C) und Eilat (3,2°C). In Saudi-Arabien wurde in Madinah mit einem Minimum von 1,0°C der Tiefstwert für 1961-1990 eingestellt. Einen Tag später wurden in Riad -2,2°C gemessen – das ist ein neuer Rekord.
wdw_rain 20.01.2008 Wer Regen mag, ist in Berlin und Brandenburg üblicherweise verkehrt. Am 18.1. setzte jedoch Regen ein, der am späten Abend des 20.1. immer noch anhielt. Die Niederschlagssummen lagen dabei (für 72 Stunden) zwischen 25 und 43 mm (Berlin). Betroffen von den Regenfällen mit ähnlichen Mengen bei sehr milden Temperaturen von mehr als 10°C war aber ein Gebiet, das von Holland bis nach Polen reichte. Einige Stationen meldeten jedoch noch größere Summen (jeweils für 72 Stunden): Osnabrück registrierte 63 mm, der Kahle Asten 71 mm und richtig nass war es im Harz, wo in Braunlage 119 mm und auf dem Brocken 136 mm zusammenkamen. Dazu gab es kräftigen Wind, der in Böen im Bergland auch die Stärke 10 – 11 erreichte. Der Große Arber verzeichnete am 19.1. sogar eine Orkanbö.
wdw_ts 20.01.2008 Am 14.1. bildete sich gut 600 km westlich der philippinischen Insel Palawan der Tropische Sturm ’01w‘. Er zog nach Südwesten und verlor bereits am gleichen Tag seinen Sturmstatus.

Rund 350 km westlich von Vanuatu (westlich der Fidschi-Inseln) entwickelte sich am 16.1. der Tropische Sturm ‚Funa‘. Der Sturm zog unter Verstärkung zunächst nach Ost-Nordost und drehte am nächsten Tag zunächst auf Ost, dann auf Ost-Südost. Dabei erreichte ‚Funa‘ den Status eines Zyklons, als solcher streifte er auch die Insel Santo. Am 18.1. änderte ‚Funa‘ seinen Kurs unter weiterer Verstärkung auf Süd-Südost. Er erreichte an diesem Tag seine maximale Stärke 3. Einen Tag später zog ‚Funa‘ dann unter Abschwächung nach Süden. Am 20.1. befand er sich schließlich unter weiterer Abschwächung erst zum Sturm, dann zum Tief, auf West-Südwestkurs.

 

17 Juni

wdw 3.12. – 9.12.2007

wdw_rain 04.12.2007 Im Westen Kanadas haben sich die kräftigen Niederschläge (meist als Regen) fortgesetzt. Hauptsächlich betroffen war die Gegend um Vancouver. Am 3. und 4.12. fielen dort 24-stündige Mengen zwischen 50 und 100 mm. In Squamish (ca. 80 km nordwestlich von Vancouver) waren es 119 bzw. 83 mm.
wdw_rain 05.12.2007 Zwischen Indonesien und den Philippinen regnet es auch weiterhin sehr ergiebig. Am 3.12. fielen in Indonesien, Singapur und Malaysia verbreitet mehr als 100 mm innerhalb von 24 Stunden, in Tegal auf Jawa wurden 210 mm gemessen. Zwei Tage später regnete es erneut kräftig und diesmal auch auf den Philippinen. Die Regenmengen waren ähnlich, auch die 200 mm-Marke wurde wieder überschritten, diesmal in Batam (Indonesien, ca.80 km südlich von Singapur).
wdw_hot 06.12.2007 Sehr warm für die Jahreszeit ist es im mittleren Saudi-Arabien und den im Osten angrenzenden Emiraten. Sowohl die Höchst- als auch die Tiefstwerte liegen deutlich über den Durchschnittswerten der Periode 1961-1990. In Jeddah im Osten konnte die Temperatur am 3.12. und am 6.12. auf 35°C steigen und verfehlte den absoluten Höchstwert nur knapp. Die etwas weiter im Landesinneren liegende Station Taifa hatte immerhin normal temperierte Nächte (um 10°C), am 6.12. wurde mit 29,2°C der absolute Höchstwert (1961-90) jedoch erreicht.
wdw_storm 07.12.2007 In der 2. Wochenhälfte fielen in Mitteleuropa erneut für die Jahreszeit sehr ergiebige Niederschläge . Von den Niederlanden bis Ungarn wurden verbreitet 12-stündige Mengen zwischen 15 und 20 mm gemessen. Besonders kräftig regnete bzw. schneite es im Westen Deutschlands, dem Harz, auf dem Säntis und im Bayerischen Wald. Auf dem Großen Arber wurde am Morgen des 7.12. eine Summe von 75 mm registriert, in den nächsten 12 Stunden kamen nochmal 30 mm hinzu.
wdw_ts 08.12.2007 Am 5.12. bildete sich bei der südpazifischen Insel Rotuma der Tropische Sturm ‚Daman‘. Zunächst zog ‚Daman‘ nach West-Südwest, änderte innerhalb von wenigen Stunden seinen Kurs erst auf Süd, dann auf Südost. Am nächsten Tag erreichte er Zyklon-Stärke. ‚Daman‘ änderte erneut seinen Kurs, diesmal auf Ost, so dass er knapp nördlich an den Fidschi-Inseln vorbei zog. Am 7.12. erreichte er seine maximale Stärke 3. Anschließend schwächte sich ‚Daman‘ rasch ab, dabei drehte er zurück auf Süd und streifte die Inselgruppe jetzt an ihrem östlichen Rand. Am 8.12. wurde ‚Daman‘ erst zum Sturm und nur wenige Stunden später zum Tief.

 

17 Juni

wdw 27.8. – 2.9.2007

wdw_cold 28.08.2007 Das Eis rund um die Antarktis erreicht so langsam seine maximale winterliche Ausdehnung. Für die Islas Orcadas (nordöstlich der antarktischen Halbinsel, auch als Südorkney-Inseln bekannt), die eigentlich mitten im Ozean liegen, bedeutet das, dass sie von dichtem Eis umgeben sind. Der diesjährige August wies meist eine überdurchschnittliche Temperatur auf – wenn nicht der Wind längere Zeit aus südlichen Richtungen wehte. So sank die Mitteltemperatur mit einer Winddrehung innerhalb eines Tages um etwa 10°C, so dass als Höchsttemperatur am 28.8. nur noch -17,4°C gemessen wurden. Das Minimum betrug -22,8°C. Bereits am nächsten Tag wurden wieder -6,0°C als Höchstwert erreicht.
wdw_rain 29.08.2007 Im südlichen Grönland ist es derzeit nicht nur relativ warm, sondern auch regnerisch. In Nassarssuaq wurde mit 35 mm an 2 Tagen die Hälfte des durchschnittlichen Monatsniederschlags erreicht, in Qaqortoq (Julianehaab) wurde dieser (ca. 90 mm) sogar weit übertroffen: dort wurden 134,2 mm gemessen, davon fielen 83,4 mm innerhalb von 24 Stunden.
wdw_hot 30.08.2007 Sehr heiß ist es zur Zeit von der Arabischen Halbinsel bis zum südwestlichen Iran. Die Höchstwerte erreichen 45°C und mehr. In Ahwaz und Abadan im Iran (wo auch schon Temperaturen deutlich über 50°C gemessen wurden) lagen die maximalen Temperaturen am 29. und 30. August bei 48°C. Am Flughafen von Kuwait wurden diese überschritten – und damit auch das absolute Maximum der Periode 1961 – 90. Eine andere Station (Nr.: 40551) meldete am am 30.8. nachmittags sogar 50,5°C (leider keine Vergleichswerte).
wdw_cold 31.08.2007 Während der Alpenraum wieder von schweren Unwettern betroffen war, herrschte nördlich davon zumindest zwischenzeitlich ruhiges Wetter. Allerdings war es kalt: Die Tiefstwerte lagen verbreitet unterhalb von 10°C, in Fassberg (Lüneburger Heide) gab es sogar Bodenfrost (am 29.8.). In Skandinavien wurde sogar im Süden der erste Frost verzeichnet, besonders am 29.8. war es kalt. Im Norden konnte in Kautokeino (Norwegen) die Temperatur bis -6,2°C sinken. Auch dort, wo es keinen Frost gab, wurde das absolute Minimum (1961-90) für August manchmal nur knapp verfehlt oder wie in Oslo (Tiefstwert am 30.8.: 4,2°C) sogar unterschritten.
wdw_ts 02.09.2007 Östlich der Marianen-Inseln und knapp 500 km südlich der Marcus-Insel ist am 29.8. der Tropische Sturm ‚Fitow‘ entstanden. Dieser zog unter Verstärkung im Zickzack nach Norden bis Nordosten und dicht an der Marcus-Insel am gleichen Tag bereits als Taifun vorbei. Am nächsten Tag änderte ‚Fitow‘ seinen Kurs auf Nordwest und verstärkte sich zunächst weiter. ‚Fitow‘ verlangsamte seine Zuggeschwindigkeit am 31.8. und änderte seinen Kurs auf West, am Abend des 1.9. dann für ca. 24 Stunden auf Südwest, bevor er wieder auf West zurückdrehte. Die Intensität von ‚Fitow‘ schwankte, blieb aber immer Bereich der Stärke 1.
Ebenfalls am 29.8. entwickelte sich im Nordost-Pazifik ca. 350 km südlich der Halbinsel Baja California der Tropische Sturm ‚Gil‘. Er verstärkte sich zunächst kaum, überquerte mit Westkurs am 30.8. aber die Revilla-Gigedo-Inseln. ‚Gil‘ zog ohne nennenswerte Entwicklung nach Westen auf das offene Meer, schwächte sich ab und wird seit dem 1.9. wieder als Tropisches Tief geführt.
Gut 100 km südwestlich von Acapulco entstand am 31.8. der Tropische Sturm ‚Henriette‘. Dieser verstärkte sich zwar, erreichte aber nicht das Hurrikan-Stadium. ‚Henriette‘ zog nach Nordwesten und damit immer dicht an der mexikanischen Küste entlang.
Am 1.9. enstand ca. 200 km westlich von Grenada der Tropische Sturm ‚Felix‘, der rasch weiter nach Westen zog und noch am gleichen Tag das Hurrikan-Stadium erreichte. ‚Felix‘ schwächte sich zwar kurzzeitig ab, nahm dann aber eine rasante Entwicklung. Die Niederländischen Antillen streifte er am 2.9. vormittags noch als Hurrikan der Stärke 2 – am Nachmittag wurde er bereits in die Kategorie 4 gepackt – Tendenz bei anhaltendem Westkurs stärker werdend.