11 Juli

wdw 27.10. – 02.11.2008

31.10.2008 Da regnet es im Nordosten Deutschlands mal lang und ergiebig (häufig fielen mehr als 10 mm innerhalb von 6 Stunden, in Greifswald waren es 23 mm) und es geht im ersten Wintereinbruch der Saison unter. Selbst im nur 188 m hoch gelegenen Wiesenburg (ca. 70 km südwestlich von Berlin) bildete sich eine 2 cm hohe Schneedecke. In den Mittelgebirgen und in den Alpen fiel aber noch deutlich mehr Schnee, besonders in der Schweiz. In Zürich waren es (nach einem Beitrag im Forum der Wetterzentrale) mit 20 cm Neuschnee wohl die heftigsten Schneefälle (im Oktober) seit 70 Jahren. Es gab aber auch in mittleren Lagen einen Zuwachs von mehr als 10 cm. In Meßstetten (ca. 30 km östlich von Frankfurt/M.) waren es innerhalb von 12 Stunden 17 cm, auf dem Brocken 18 cm.m 25 km weiter westlich gelegenen Kyritz nur 14°C. In Berlin lagen die Werte noch bei 21°C.
01.11.2008 An den Küsten des östlichen Mittelmeeres wurde es sommerlich warm. Die Temperatur konnte dort allgemein auf Werte zwischen 25° und 30°C steigen. Die höchsten Temperaturen wurden in Andravida (Griechenland) mit 30,8°C sowie in Antalya und Finike (beide Türkei) mit 31,0° bzw. 31,5°C gemessen. Werte um 30°C oder darüber liegen dort im Extrembereich für Anfang November.
wdw_rain 02.11.2008 In Honduras haben sich die ergiebigen Regenfälle fortgesetzt. In La Ceiba fielen allein am 28.10. rund 110 mm Regen, in der Woche waren es insgesamt 300 mm. Im Durchschnitt fallen dort im Oktober etwas mehr als 420 mm, im November noch etwas mehr. Verbunden waren die Niederschläge der ersten Wochenhälfte mit einem deutlichen Temperaturrückgang.
wdw_ts 02.11.2008 Der Tropische Sturm ‚Rashmi‘ im Golf von Bengalen ging am 27.10. in Bangladesh (rund 100 km östlich von Kalkutta) an Land und schwächte sich zu einem Tief ab.

Am 2.11. entstand im nordöstlichen Pazifik (mehr als 1000 km von den mittelamerikanischen Küsten entfernt) der Tropische Sturm ‚Polo‘. Er zog ohne Verstärkung (zwischenzeitlich verlor ‚Polo‘ sogar seinen Sturmstatus) nach Westen.

 

05 Dez.

wdw 13.10. – 19.10.2008

wdw_cold 14.10.2008 Manchmal hat das Wetter einen drolligen Sinn für Humor, diesmal im australischen Ulladulla (ca. 170 km südlich von Sydney). Am 13.10. wurde mit 15,2°C noch die mildeste Nacht des Monats registriert, tagsüber konnte die Temperatur bis auf 26°C steigen. Der 14.10. war dafür dann der kühlste Tag des Monats; die Höchsttemperatur betrug nur noch 14,4°C.
wdw_hot 14.10.2008 Eine milde Nacht für Mitte Oktober wurde am 14.10. in Mitteleuropa verbucht. Vielerorts lagen die Tiefstwerte zwischen 12° und 14°C. Immerhin gab es bis auf eine Höhe von 3200 m keinen Frost, selbst auf dem gut 3100 m hohen Sonnblick (Österreich) blieb es mit 0,6°C frostfrei.
wdw_rain 16.10.2008 Die Tropische Depression Nr. 16, die sich am 14.10. unmittelbar östlich der honduranischen Küste gebildet hatte, schaffte es zwar nicht, sich zum Sturm zu entwickeln, dafür zog sie nur sehr langsam. Das bedeutet, dass auch das zugehörige Niederschlagsfeld nur langsam zog, so dass sich für dieses Gebiet sehr hohe Niederschlagsmengen ergaben. Die Meldungen sind leider sehr lückenhaft. Immerhin liegen für Puerto Barrios (an der guamaltekischen Atlantikküste) Daten vor, nach denen innerhalb von 30 Stunden 238 mm gefallen sind. Der Wetterdienst von Costa Rica teilte mit, dass es sich um die schlimmsten Niederschläge seit 100 Jahren handelte. Es kam zu schweren Überschwemmungen.
wdw_cold 19.10.2008 Vom äußersten Südosten abgesehen, ist es derzeit in Alaska kälter als im Durchschnitt. In weiten Gebieten herrscht Dauerfrost. Besonders kalt ist es im zentralen Alaska, wo die Temperatur um 10 Grad unter den jahreszeitlich üblichen Werten liegt. In Bettles (300 km nordwestlich von Fairbanks) wurden die ganze Woche über -5°C nicht mehr erreicht, am 16.10. sank die Temperatur bis -26°C.
wdw_ts 19.10.2008 Der Tropische Sturm ‚Nana‘ mitten auf dem Nordatlantik schwächte sich am 13.10. wieder zum Tief ab.

Am 14.10. bildete sich in der Karibik (etwa 450 km nördlich von Caracas) der Tropische Sturm ‚Omar‘, der sich noch am gleichen Tag zum Hurrikan verstärkte. ‚Omar‘ zog nach Nordosten, beschleunigte am 15.10. und überquerte am 16.10. die Kleinen Antillen. Jetzt hatte er richtig Tempo, erreichte dadurch aber auch schnell Gebiete mit kühlerem Wasser, so dass sich ‚Omar‘ am 17.10. zum Sturm und am 18.10. zum Tief abschwächte.

Ebenfalls am 14.10. entstand zwischen der chinesischen Insel Hainan und der vietnamesischen Küste der Tropische Sturm ‚Twentytwo‘. Dieser zog langsam nach Westen. Bereits am nächsten Tag schwächte sich der Sturm zum Tief ab, bevor er die Küste bei Nam Dinh erreichte.
Am 19.10. bildete sich mehr als 100 km nördlich der Marianen der Tropische Sturm ‚Bavi‘. Dieser zog schnell zunächst nach Norden.

Gut 800 km südwestlich der Malediven entwickelte sich am 16.10. der Tropische Sturm ‚Asma‘. Dieser änderte seinen Kurs bis zum nächsten Tag von West auf Süd und dann bis zum 19.10. wieder zurück auf West-Südwest. Dabei verstärkte sich ‚Asma‘ nicht.

 

13 Okt.

wdw 5.3. – 11.3.2007

wdw_rain 07.03.2007 Sehr ergiebige Regenfälle, die auch zu schweren Überschwemmungen geführt haben, wurden aus Honduras gemeldet. In La Ceiba, wo im März im Durchschnitt etwa 180 mm fallen, kamen innerhalb von drei Tagen mehr als 260 mm zusammen. Zudem stürzte die Temperatur um mehr als 10°C ab: in La Ceiba von 30° am 4.3. auf nur noch 19°C zwei Tage später.
wdw_cold 07.03.2007 In Hongkong wurde am 7.3. der bislang kälteste Tag des Jahres registriert – nur 5 Tage nach dem (mit einem Maximum von 28°C) bislang wärmsten Tag. Am Tag wurden immerhin noch 14°C erreicht, nachts sank die Temperatur auf 10,6°C. Das absolute Minimum für März liegt bei etwa 6°C.
wdw_storm 08.03.2007 Im Südwesten Europas und im Nordwesten Afrikas sind am 7. und 8.3. schwere Unwetter aufgetreten. Asturias in Nordspanien meldete sogar Orkanböen (Windstärke 12). Im Südosten des Landes wurden noch Böen der Stärke 10 und 11 registriert, so auch in Murcia. Bereits am 7.8. hatten die Radrennfahrer der Murcia-Rundfahrt unter dem Sturm zu leiden, am 8.3. wurde die Etappe dann auf symbolische 10 km verkürzt. Die Organisatoren des Rennens sprachen dabei von Böen bis zu 130 km/h (Orkan fängt bei 118 km/h an).
wdw_snow 09.03.2007 Dieser Monat ist an der antarktischen Station Casey (an der Küste, südlich von West-Australien) bislang sehr niederschlagsreich. Allein am 9.3. fielen 20,3 mm (als Schnee). Die höchste seit 1989 gemessene Tagesmenge liegt bei 22 mm. Insgesamt sind seit Monatsbeginn bereits knapp 37 mm Niederschlag gefallen – damit geht der März 2007 bereits jetzt als bislang nassester Monat (ebenfalls seit 1989) in die Stationsgeschichte ein.
wdw_ts 11.03.2007 Der Tropische Sturm ‚George‘ bei Tasman Land (Nordaustralien) zog zunächst weiter nach Westen. Am 7.3. änderte er seinen Kurs auf Süd und verstärkte sich außerdem zu einem Zyklon. ‚George‘ erreichte am nächsten Tag seine maximale Stärke (3) und ging noch am Abend des 8.3. bei Port Hedland (dem bei Wirbelstürmen beliebtesten Ort in Australien) mit viel Niederschlag (114 mm/24 Std) an Land.
Etwa 1500 km nordwestlich von Port Hedland hat sich am 7.3. der Tropische Sturm ‚Jacob‘ gebildet. Dieser pendelte zunächst zwischen einem West- und einem Nordkurs, drehte am 8.3. auf Süd und einen Tag später auf Südost. Am gleichen Tag verstärkte sich ‚Jacob‘ zu einem Zyklon. Am 10.3. erreichte er seine maximale Stärke (1), schwächte sich aber wenig später zu einem Tropischen Sturm ab. Dabei wies ‚Jacob‘ recht hohe Zuggeschwindigkeiten von etwa 30 km/h auf. Die ganze Zeit über behielt er seinen Südostkurs mehr oder weniger bei. ‚Jacob‘ erreichte die australische Küste bei Port Hedland.