Obwohl es in dieser Wintersaison in Nordskandinavien und Nordrussland schon sehr kalt gewesen ist, läßt die Eisbildung in der Ostsee noch sehr zu wünschen übrig. Lediglich der nördliche Küstenbogen etwa zwischen Piteå (Schweden) und der Mündung des IIjoki (Finnland) ist vereist, aber nicht so dick wie zu dieser Jahreszeit üblich. Das Meer vor der nordfinnischen Stadt Oulu sollte ebenfalls schon dick zugefroren sein; dort treiben höchstens ein paar Schollen.
22.12.2006
Die ganze Woche über war das Mittelmeergebiet von heftigen Niederschlägen betroffen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den zentralen und östlichen Teilen, wo innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 mm gemessen wurden wie in Edirne (132 mm) oder Dubrovnik (145 mm). Sehr ergiebig war der Niederschlag auch am Kap Bonifati (Süditalien). Dort traten zwischen dem 18. und 22.12. wiederholt 12-stündige Mengen zwischen 40 und 60 mm auf. Insgesamt sind in diesem Zeitraum ca. 350 mm gefallen.
23.12.2006
In Oldenburg blieb es unter einer tiefhängenden Wolkendecke den ganzen Tag über sehr trübe. Im Südosten Englands war das Wetter ähnlich, stellte aber eine Verbesserung gegenüber den letzten Tagen dar. Dichter Nebel mit Sichtweiten unter 100 m hatte sich festgesetzt, teilweise mit Reifansatz. Die Temperatur stieg in einigen Gegenden nicht über den Gefrierpunkt.
23.12.2006
Sehr hübsches Vorweihnachtswetter gab es an diesem Tag im US-Bundesstaat Colorado. Bei vielfach wolkenlosem Himmel lag die Temperatur auch am Tage meist unter dem Gefrierpunkt. Der Schnee konnte also schön in der Sonne glitzern. Die Höhe der Schneedecke betrug meist mehr als 40 cm.
24.12.2006
Am 18.12. entstand etwa beim Maskarenen-Rücken der Tropische Sturm ‚Bondo‘. Bei stetigem West- bis Nordwestkurs verstärkte er sich rasch zum Zyklon (Pendant zum Hurrikan) und erreichte zwei Tage später die Stufe 4. Dabei streifte ‚Bondo‘ die Insel Agalega und lud innerhalb von 24 Stunden mehr als 300 mm Regen ab. Am 22.12. bog ‚Bondo‘ nach Süden in Richtung Madagaskar ab und verringerte seine Intensität zwischenzeitlich bis zur Stufe 1. Seit dem 24.12. hat er die alte Stärke wieder und zieht derzeit an der Westküste von Madagaskar nach Süden.