17 Jun

wdw 20.8. – 26.8.2007

wdw_cold 21.08.2007 Freundliche Grüße vom nicht mehr allzu fernen Winter haben Anfang der Woche Spitzbergen erreicht. In Svalbard blieb die Temperatur noch knapp über dem Gefrierpunkt, im etwas weiter nordwestlich gelegenen Ny-Alesund gab es am 20.8. das erste Mal seit Monaten wieder leichten Frost. Am (noch mehr als 20 Stunden langen) Tag stieg die Temperatur auch nur auf Werte etwas über 0°C an.
wdw_hot 22.08.2007 Sehr heiß war es in der ersten Wochenhälfte in Nordafrika. In Tunesien und Libyen wurden 45°C erreicht oder sogar überschritten. Tripolis kam mit 45,5°C am 21.8. dicht an das absolute Maximum heran, in Djerba wurde einen Tag später mit 46°C zumindest der absolute Höchstwert für 1961-90 deutlich überschritten.
wdw_rain 24.08.2007 Außergewöhnlich heftige Regenfälle hat es in Australien nördlich von Brisbane gegeben. Eine Reihe von Stationen meldete mehr als 100 mm innerhalb von 24 Stunden. Teilweise war der Regen so stark, dass die bisherigen Höchstwerte für den gesamten Monat August an einem einzigen Tag übertroffen wurden – einige dieser Stationen existieren seit mehr als 100 Jahren. Mehrfach wurden mehr als 300 mm registriert. In Tewantin (310 mm)  kamen am nächsten Tag noch einmal rund 190 mm dazu (der seit 1896 höchste Wert für den gesamten Monat liegt bei 170 mm) – insgesamt sind dort im August 2007 bereits mehr als 650 mm gefallen.
wdw_thu 24.08.2007 In Mitteleuropa kam es in dieser Woche wieder zu einer Reihe unwetterartiger Erscheinungen in Form von Blitz, Donner, Wolkenbruch und Hagelschlag, ergänzt um Dauerregen und Orkanböen. Bereits am 20.8. kam es im Schweizer Tessin zu Regen mit mehr als 30 mm (in 24 Std.), am 21.8. meldeten Lugano und Stabio sogar mehr als 100 mm. Am gleichen Tag fielen in einem Streifen zwischen Gorzow (Westpolen) und Lüttich Regenmengen zwischen 25 und 79 mm – teilweise in sehr kurzer Zeit. In Nordostpolen gab es bei schweren Gewittern Böen der Stärke 11 (Ketrzyn) und 12 (Mikolajki). Am 22.8. setzten sich die kräftigen Niederschläge in NRW und Ostbelgien fort, so dass dort 24-stündige Mengen von mehr als 60 mm registriert wurden – zuviel für die dortigen Flusssysteme, zumal es in den Wochen vorher ja auch alles andere als trocken war. Einen Tag später waren dann die Schwäbische Alb und das nördliche Schleswig-Holstein mit kräftigem Regen an der Reihe, wobei in Satrup (südlich von Flensburg) bei 2 Gewittern fast 100 mm fielen. Im Erzgebirge gab es ebenfalls schwere Gewitter, hier allerdings mit Hagelschlag. Die Körner haben dabei einen Durchmesser bis zu 5 cm erreicht. Am 24.8. schließlich fielen von Brandenburg bis Niedersachsen bei heftigen Gewittern nochmal zwischen 40 und 70 mm Regen. Dieser Beitrag erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
wdw_ts 23.08.2007 Der Hurrikan ‚Dean‘ setzte seinen Weg von Jamaika aus nach West-Nordwesten fort und verstärkte sich sogar noch bis zur Stufe 5. ‚Dean‘ erreichte mit voller Wucht die mexikanische Halbinsel Yucatan. Über Land schwächte er sich rasch bis zur Stufe 1 ab. Am 21.8. erreichte ‚Dean‘ die Campeche-Bai, wo er sich erneut zu einem Hurrikan der Stärke 5 verstärken konnte. Noch über dem Wasser schwächte er sich aber wieder ab und ging am 23.8. südlich von Tampico mit Stärke 2 an Land. ‚Dean‘ schwächte sich rasch zu einem tropischen Tief ab, brachte allerdings sehr ergiebigen Regen mit.

 

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