17 Juni

wdw 13.8. – 19.8.2007

wdw_rain 16.08.2007 Ein Tief über dem Osten Kanadas hat zu heftigen Regenfällen besonders in der Provinz Quebec geführt. Am 14.8. meldete Barrage Temiscaming einen 24-stündigen Niederschlag von 91 mm (etwa der durchschnittliche Gesamtniederschlag für August). Zwei Tage später meldete Lennoxville eine Tagessumme von 198 mm.
wdw_hot 16.08.2007 Im größten Teil Japans war es in dieser Woche sehr heiß. Die Höchsttemperatur lag meist zwischen 30° und 35°C, teilweise auch darüber. Dabei sind einige Hitzerekorde gebrochen worden. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte die Hitzewelle Mitte der Woche, als die Temperatur am 16.8. in Kumagayu (100 km nordwestlich von Tokio) auf Werte von über 40°C stieg.
wdw_thu 17.08.2007 Aus der Ferne besehen (also von Meteosat in ca. 36 000 km Höhe) war das Tief ‚Nikolas‘ besonders am 16.8. wunderschön, aus der Nähe hingegen… Am 14.8. machte sich das Niederschlagsfeld von ‚Nikolas‘ zuerst in Großbritannien und Nordwestfrankreich bemerkbar, dabei fielen in Brest 57 mm (in 24 Stunden). Der Regen breitete sich dann nach Osten und Norden aus. Zwischen dem östlichen Belgien und dem Sauerland fielen verbreitet 20 – 30 mm in kurzer Zeit, in Bergen (Norwegen) wurden 51 mm gemessen. In der gesamten abgelaufenen Woche fielen dort 170 mm (ca. 90 % des Durchschnitts für August). Aber ‚Nikolas‘ hatte auch kräftigen Wind mitgebracht, wobei besonders an den Küsten und in höheren Lagen Sturmböen auftraten. In Spangdahlem und auf dem Brocken erreichten die Böen am 16.8. sogar die Stärke 11. Am gleichen Tag kam es ca. 40 km südwestlich von Greifswald zu Sturmschäden, deren Art auf einen Tornado hinweist.
wdw_hot 19.08.2007 Die Fläche des nordhemisphärischen Meereises hat bereits jetzt die geringste Ausdehnung seit Beginn regelmäßiger Satellitenvermessungen im Jahr 1979, die sommerliche Schmelzperiode kann (muss aber nicht) noch ein paar Wochen andauern. Bereits jetzt ist die Nordwestpassage praktisch frei. Auf der sibirischen Seite hat sich das Eis ebenfalls weitgehend vom Kontinent zurückgezogen, nur im Bereich der Tajmyr-Halbinsel ist noch dichtes Eis in Küstennähe vorhanden, die Meerenge zwischen Severnaja Semlja und Kap Tscheljuskin weist sogar noch eine Konzentration von mehr als 80 % auf.
wdw_ts 19.08.2007 Der Hurrikan ‚Flossie‘ im östlichen Pazifik behielt seinen west-nordwestlichen Kurs zunächst bei, schwächte sich aber langsam ab. Am 14.8. hatte ‚Flossie‘ mit ca. 300 km die dichteste Annäherung an die südlichste Hawaii-Insel (Hawaii, das ist die mit dem Mauna Kea). ‚Flossie‘ schwächte sich am nächsten Tag erst zum Sturm ab, änderte seinen Kurs auf West und wurde später am Tag zum Tief zurückgestuft.
Am 13.8. schlug der Tropische Sturm ‚Sepat‘ östlich der philippinischen Insel Luzon einen west-südwestlichen Kurs ein und verstärkte sich am nächsten Tag zum Taifun. ‚Sepat‘ näherte sich den Philippinen bis auf etwa 600 km, drehte dann aber nach Nordwesten in Richtung Taiwan ab. Der Taifun erreichte am 15. und 16.8. seine maximale Stärke 5 und schwächte sich langsam wieder ab. Am 18.8. erreichte ‚Sepat‘ noch mit Stärke 3 Taiwan, das er mit heftigem Regen überquerte. Noch am gleichen Tag traf ‚Sepat‘  mit Stärke 1 die chinesische Küste und schwächte sich rasch weiter ab.
Über dem Nordatlantik hat sich am 14.8. westlich der Kapverdischen Inseln der Tropische Sturm ‚Dean‘ entwickelt, der unter Verstärkung rasch weiter nach Westen zog. Am 16.8. erreichte ‚Dean‘ Hurrikanstärke und einen Tag später mit Stärke 3 die Kleinen Antillen (bei St. Lucia). Der Hurrikan behielt seinen Westkurs bei und erreichte am 18.8. seine bisherige Maximalstärke 4. Mit dieser Stärke zog ‚Dean‘ am nächsten Tag (nach einer Kursänderung auf Nordwest) mit seinem Zentrum knapp südlich an Jamaika vorbei, wo es zu schweren Sturm- und Wasserschäden kam.
Am 15.8. entstand im Golf von Mexiko ca. 300 km östlich von Brownsville (an der mexikanischen Grenze) der Tropische Sturm ‚Erin‘. Er zog mehr oder weniger nach Nordwesten, verstärkte sich aber nicht. Bereits am nächsten Tag ereichte ‚Erin‘ bei Corpus Christi das Festland und wurde seither nur noch als Tief geführt. ‚Erin‘ war zwar eigentlich schwach, brachte Texas aber sehr starken Niederschlag.

 

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