11 Jul

wdw 22.12. – 28.12.2008

24.12.2008 Auch das östliche Mittelmeergebiet hat wieder ergiebigen Niederschlag abbekommen. Zunächst meldete das griechische Souda am 23.12. um 00 Uhr UTC 73 mm (24 Stunden). Jeweils 6 Stunden später kamen dann aus der Türkei und aus Zypern Meldungen von etwa 50 mm. Am 24.12., 00 Uhr UTC, wurde dann im syrischen Lattakia eine 24-stündige Summe von sogar 102 mm registriert. Auch in Israel kam noch einges an: So wurden um 12 UTC des gleichen Tages aus dem Großraum Tel Aviv 24-stündige Regenmengen von 70 mm gemeldet.
24.12.2008 Wirklich gemütlich war Heiligabend an der antarktischen Georg-von-Neumayer-Station mit Schnee, Schneefegen und Schneetreiben im Wechsel nicht. Aber dafür kletterte die Temperatur in diesem Sommer das erste Mal über die null-Grad-Schwelle. Als Höchstwert wurden +0,1°C registriert.
27.12.2008 In den östlichen Pyrenäen und dem vorgelagerten Küstengebiet hat es am 26. und 27.12 schwere Unwetter gegeben. Im spanischen Gerona fiel jeweils eine 24-stündige Niederschlagsmenge von 39 und 7 mm. In Perpignan in Frankreich waren es 98 und 80 mm. In der Grenzstadt Cerbere brach ein Damm, wodurch es zu schweren Überschwemmungen kam.
28.12.2008 In Mosambik ist zwar Regenzeit, aber selbst dafür sind dort ganz erhebliche Regenmengen gefallen. In Inhambane (Küstenstadt im Süden des Landes) fielen am 26.12. allein am Vormittag 223 mm. Zwischen dem 25. und 28.12. kamen insgesamt 575 mm zusammen, das ist mehr als das Vierfache des mittleren Dezemberniederschlags.
wdw_ts 28.12.2008 Dem Tropischen Sturm ‚Billy‘, der in der Nacht zum 22.12. die Westküste (etwa am Camden-Sound) Nordwest-Australiens erreicht hatte, fiel der Abschied offenbar schwer. Statt auf das offene Meer zog ‚Billy‘ unter leichter Verstärkung die Küste entlang nach Südwesten. Erst am 23.12. änderte er seinen Kurs auf West (südlich der Carnot-Bay). Am nächsten Tag verstärkte ‚Billy‘ sich zum Zyklon und erreichte Stärke 3. Am 25.12. zog er dann mehr nach Nordwesten und schwächte sich langsam ab, bis er am 27.12. zum Sturm und am 28.12. dann zum Tief wurde.

 

11 Jul

wdw 24.11. – 30.11.2008

26.11.2008 Ein überdurchschnittlich nasser November nähert sich in Neu-Kaledonien (östlich von Australien) seinem Ende. Allein in dieser Woche fielen 60 – 90% des Durchschnitts. Dabei gab es mehrfach Meldungen von rund 30 mm innerhalb von 6 Stunden. In Poindimie (etwa zentral an der Ostküste der Hauptinsel) fielen 41 mm am 25.11. und einen Tag später dann 81 mm – jeweils innerhalb von 6 Stunden.
26.11.2008 Ein für dortige Verhältnisse schon fast lauschiger Frühlingstag konnte am 26.11. an der antarktischen Georg-von-Neumayer-Station verbucht werden. Dort ist Polartag und das bedeutete an dem Tag fast 24 Stunden Sonnenschein. Die Temperatur konnte mittags auf -4°C ansteigen. Zudem schlief der Wind fast völlig ein, so dass die Sonne, die etwas höher als 40 Grad am Himmel steigen kann (das wäre in Berlin etwa die Mittagshöhe für Ende März), auch wärmen konnte.
30.11.2008 Auch in Argentinien war es zumindest in dem Gebiet Buenos Aires und westlich bis zu den Anden ein überdurchschnittlich nasser November. Allein in dieser Woche gab es beträchtliche Niederschlagsmengen mit 50 – 100 mm innerhalb von 24 Stunden. Der Wochenniederschlag entsprach dabei an einigen Stellen mehr oder weniger dem Monatsdurchschnitt (1961-90), so in Rio Cuarte oder Laboulaye (beide in Andennähe). Mit 105 mm am 30.11. brauchte Aeroparque (Flughafen in der Nähe von Buenos Aires) dafür nur einen einzigen Tag.
wdw_ts 27.11.2008 Unmittelbar an der Nordspitze Sri Lankas entwickelte sich am 25.11. der Tropische Sturm ‚Nisha‘. Der Sturm zog langsam nach Nord-Nordwesten und damit dicht an der indischen Küste entlang. Am 27.11. ging ‚Nisha‘ dann bei Cuddalore an Land und schwächte sich bis zum nächsten Tag zu einem Tief ab. Die Niederschläge im Bereich des Sturms waren beträchtlich und Jaffna im Norden Sri Lankas meldete eine 24-stündige Menge von 372 mm.

 

19 Okt

wdw 28.5. – 3.6.2007

wdw_hot 28.05.2007 Zu einem rasanten Temperaturanstieg kam es an der antarktischen Georg-von-Neumayer-Station. Am 27.5. wurde dort noch ein Tiefstwert von -41,6°C gemessen. Im Lauf des ‚Tages‘ (dort ist bereits Polarnacht) zogen dichte Wolken auf und bewirkten einen Temperaturanstieg um rund 20 Grad. Am 28.5. drehte zusätzlich der Wind dann von südwestliche auf östliche Richtungen und nahm deutlich zu, so dass die Temperatur auf -7,7°C steigen konnte.
wdw_rain 29.05.2007 Die Pfingstunwetter haben sich am Montag und Dienstag fortgesetzt. Im Nordosten Deutschlands gab es  innerhalb von feuchtheißer Subtropkluft heftige Gewitter, die bis zu 60 mm Niederschlag (Neuruppin) an einem Tag brachten. Die Höchsttemperatur lag meist um oder etwas über 25°C. Ganz anders hingegen war das Wetter im Westen und Süden. Dort gab es lang anhaltenden, ergiebigen Dauerregen (in den Bergen Schnee), der besonders in Bayern 24-stündige Mengen von mindestens 40 mm lieferte – teilweise waren es fast 100 mm (Oberstdorf). Außerdem war es frisch: Die Höchstwerte der Temperatur lagen meist zwischen 12°C und 15°C, besonders südlich der Donau wurden am 29.5. aber verbreitet nur 8° – 9°C erreicht. Der Mai 2007 ist als der nasseste Mai seit mehr als 100 Jahren eingegangen.
wdw_hot 29.05.2007 In Russland ist in der ersten Wochenhälfte heiß geworden. Bis zum 60. Breitengrad (auf dem liegt z.B. St. Petersburg) wurden 30°C als Höchsttemperatur gemessen. Im Süden stieg die Temperatur verbreitet auf Werte über 35°C. Am 29.5. wurden in Wolgograd 38°C erreicht, in Verchnij-Baskuncak (ca. 150 km weiter östlich) waren es sogar 39°C. Ende der Woche erfolgte dann aber fast landesweit ein Temperatursturz um bis zu 20 Grad (Tambow).
wdw_cold 03.06.2007 Im Norden und Westen Grönlands war es in den letzten Tagen recht frisch. Die Höchstwerte lagen meist zwischen 0° und 5°C. In Danmarkshavn wurden sogar nur -2°C erreicht. Das ist in etwa der Durchschnittswert für die Tiefsttemperatur im Monat Juni.
wdw_ts 02.06.2007 Am 28.5. entwickelte sich mehr als 1200 km südlich von Baja California der erste Tropische Sturm des Nordostpazifiks in diesem Jahr und erhielt den Namen ‚Alvyn‘. Er zog nach Westen, entwickelte sich jedoch nicht weiter und wurde bereits am 30.5. zum Tief zurückgestuft.
An diesem 30.5. entstand etwas weiter nördlich und viel weiter östlich bereits der zweite Tropische Sturm (‚Barbara‘) in diesem Gebiet (ca. 600 km westlich der mexikanischen Küste etwa auf der Breite der Grenze zwischen Mexiko und Guatemala). ‚Barbara‘ entwickelte sich zunächst nur wenig und zog sehr langsam nach Südosten. Bereits einen Tag später schwächte sich ‚Barbara‘ sogar wieder zu einem Tief ab, änderte den Kurs aber zunächst auf Ost, dann unter erneuter Verstärkung zum Sturm auf Nordost (1.6.). Der Sturm wurde auch ein wenig schneller und ging schließlich am 2.6. im oben erwähnten Grenzgebiet an Land.
Am 1.6. bildete sich der erste ‚echte‘ Tropische Sturm der diesjährigen Saison im Nordatlantik. Der im Golf von Mexiko entstandene Sturm erhielt den Namen ‚Barry‘ und zog nach Nordosten. Am 2.6. erreichte er die Westküste Floridas (bei Tampa). ‚Barry‘ behielt seinen Kurs bei, schwächte sich über Land aber noch am gleichen Tag zu einem Tief ab.
Im Arabischen Meer hat sich am 2.6. der Tropische Sturm ‚Gonu‘ entwickelt. Er zog zunächst nach Westen, änderte seinen Kurs am 3.6. aber auf Nordwest (in Richtung Oman) und verstärkte sich zum Zyklon.