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24.06.2008 |
Auf der Macquarie-Insel (ca. 1100 km südwestlich von Neuseeland) war es am 24.6. sehr windig, die Böen erreichten Windstärke 11. Dabei wurde sehr kalte Luft herangeführt, welche die Temperatur auf -5,5°C sinken ließ. In nur etwa 10% der Fälle werden im Juni Tiefstwerte unterhalb von -2°C gemessen, das absolute Minimum für diesen Monat liegt bei -7°C. |
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24.06.2008 |
Selbst für die Verhältnisse an der antarktischen Station Georg-von-Neumayer ist es am 24. und 25.6. extrem kalt geworden. Mit mäßigem Wind aus südlichen Richtungen konnte die Temperatur am 24.6. auf -48,8°C sinken – das haben sie dort im Juni noch nicht gemeldet. Bislang lag der tiefste Wert bei -44,7°C (1996). |
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25.06.2008 |
Erneut kam es in Mitteleuropa zu sommerlichen heftigen Gewittern mit allem, was dazugehört. In Götzenhain (südlich von Frankfurt/Main) wurden mittags mehrere Hagelschauer beobachtet, die Schlossen erst in der Größe von Erbsen, dann von Kirschen und schließlich von Mirabellen brachten. Die Sichtweite sank auf 20 m. Sowohl in Belgien als auch im östlichen Deutschland wurden erhebliche Regenmengen verzeichnet, das meiste fiel in Sonneberg-Neufang mit 45 mm. In Österreich traten die Unwetter erst abends auf, in Wien kam eines zum Fußballgucken (1. Halbfinale, BRD-Türkei, 3:2) vorbei. Dort gab es schwere Sturmböen der Stärke 10, zudem fielen dabei 30 mm Regen. |
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28.06.2008 |
Die Warmluftzufuhr nach Nordrussland hat auch Malye Karmakuly auf der Südinsel von Nowaja Semlja erreicht. Nachdem der Juni dort noch lange kalt war (meist lagen die Höchstwerte unterhalb von 5°C), wurden am 28.6. mit Föhnunterstützung 19,4°C gemessen – schon ein sehr hoher Wert für Juni. |
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29.06.2008 |
Der Tropische Sturm ‚Fengshen‘ westlich der Philippinen behielt seinen Nordwest-Kurs und seine Stärke am 23.6. noch bei. Einen Tag später zog er unter leichter Abschwächung mehr nach Nord-Nordwest und ging abends etwa 50 km östlich von Hongkong an Land. Erst am 26.6. schwächte sich ‚Fengshen‘ schließlich zu einem Tief ab.
Etwa 1100 km west-südwestich der mexikanischen Stadt Acapulco bildete sich am 27.6. der Tropische Sturm ‚Boris‘. Er zog zunächst ohne nennenswerte Verstärkung nach West-Nordwesten, am nächsten Tag nach Westen. Erst am 29.6. verstärkte sich ‚Boris‘, allerdings ohne das Hurrikan-Stadium zu erreichen.
Am 28.6. entstand ca. 1500 km westlich von ‚Boris‘ der Tropische Sturm ‚Cristina‘. Auch ‚Cristina‘ zog ohne nennenswerte Verstärkung nach Westen. Beide Stürme sind weit weg von bewohnten Gebieten. |