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10.09.2007 |
Schwere Gewitter mit Sturmböen, die sich nur langsam verlagerten, haben im Mittleren Westen der USA für ergiebigen Niederschlag gesorgt. Hauptsächlich betroffen waren Oklahoma und das nördliche Texas. In Dallas fielen 72 mm innerhalb von 6 Stunden, in Oklahoma City waren es sogar 124 mm. Es ist großflächig zu Überschwemmungen gekommen. |
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12.09.2007 |
Während auf der Nordhalbkugel das Polareis bedrohlich dahinschmilzt, sind die Verhältnisse auf der Südhalbkugel (noch?) deutlich günstiger. Die maximale Eisausdehnung rund um die Antarktis befindet sich nicht nur in ihrem jahreszeitlichen Maximum, sondern erreichte auch einen neuen absoluten Höchstwert: Seitdem 1979 systematisch per Satellit das Eis vermessen wird, wurde noch nie eine größere Eisfläche beobachtet. KORREKTUR 19.9.07: Das Eis hat FAST die größte Ausdehnung seit 1979 erreicht, aber eben noch nicht ganz. Cryosphere Today (ja, da hab ich’s abgeschrieben) hat seine Meldung korrigiert. |
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13.09.2007 |
Am 10.9. erreichte das Niederschlagsfeld des Tiefs ‚Zenobio‘ Mitteleuropa. In Deutschland fielen zwischen Nordseeküste und Bayrischem Wald verbreitet Regenmengen von 20 -30 mm (in 24 Stunden). Einen Tag später konzentrierten sich die (im Großen und Ganzen schwächeren Niederschläge) auf das südöstliche Mitteleuropa, griffen aber auch noch weiter nach Südosten aus. In Rumänien, wo bereits in der Vorwoche ergiebige Niederschläge auftraten, lagen die Regensummen (meist am 12.9.) zwischen 10 und 20 mm; deutlich kräftiger war der Regen, den ‚Zenobio‘ so großflächig verteilte, am 12. und 13.9. in der Ukraine. Dort fielen an beidenTagen vielfach 20 bis 30 mm – in Ivano-Frankivsk waren es sogar 51 mm. |
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16.09.2007 |
Trotz der außergewöhnlich geringen Eisbedeckung konnte in einigen Teilen des kanadischen Archipels das Eis übersommern und so die beginnende Einwinterung in Nordost-Kanada unterstützen. In den Provinzen Nunavut und Nordwest-Territorien meldeten in der letzten Woche zahlreiche Stationen leichten bis mäßigen Frost, in Eureka sank die Temperatur sogar bis auf -14,5°C (am 14.9.). Dort – wie auch an einigen anderen Stationen – gab es an einigen Tagen auch schon Dauerfrost. |
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16.09.2007 |
Der Tropische Sturm ‚Danas‘, der zunächst wie sein Vorgänger ‚Fitow‘ auf Japan zugezogen war, änderte am 10.9. seinen Kurs auf Nordost und bedeutete damit keine Gefahr mehr für die Küste. Am nächsten Tag änderte ‚Danas‘ erneut seinen Kurs, diesmal auf Ost, und schwächte sich schließlich ab.
Am 13.9. enstand im pazifischen Philippinenbecken ca. 500 km südöstlich der Daito-Inseln der Tropische Sturm ‚Nari‘. Dieser verstärkte sich noch am gleichen Tag zum Taifun. ‚Nari ‚ zog nach Nordwesten und überquerte am 14.9. unter weiterer Verstärkung und mit viel Niederschlag die japanische Insel Okinawa. Der Taifun, der an diesem Tag seine maximale Stärke 4 erreicht hatte, drehte dann auf Nord bis Nordnordost und zog unter Abschwächung auf Südkorea zu. Am 16.9. streifte ‚Nari‘ mit Stärke 1 erst die Insel Cheju-do und ging dann etwa bei Yosu an Land. Auch dort kam es zu heftigen Regenfällen.
Etwas südwestlicher als ‚Nari‘ bildete sich am 16.9. der Tropische Sturm ‚Wipha‘. Dieser verstärkte sich ebenfalls sehr rasch zum Taifun und schlug einen nordwestlichen Kurs ein.
Der Subtropische Sturm ‚Gabrielle‘, der bereits am 9.9. bei Cape Hatteras (USA, North Carolina) nach Nordosten abdrehte, hatte keine weitere Entwicklungschance und wurde am 10.9. zum Tief zurückgestuft.
Rund 200 km südöstlich von Galveston bildete sich am 12.9. im Golf von Mexiko der Tropische Sturm ‚Humberto‘. Dieser zog in nördliche Richtung, konnte sich kuzzeitig sogar noch zu einem Hurrikan verstärken, ging aber noch am gleichen Tag knapp östlich von Houston an Land.
Etwa 1400 km östlich der Kleinen-Antillen-Insel Guadeloupe entstand am 13.9. der Tropische Sturm ‚Ingrid‘, der langsam nach Nordwesten zog. ‚Ingrid‘ entwickelte sich jedoch nicht weiter und wurde bereits am 15.9 wieder zum Tief zurückgestuft. |