Über dem westlichen Sibirien befindet sich in dieser Woche sehr kalte Luft. Sie erreichte auch noch die Gebiete westlich des Urals, wo die Temperatur in Pechora bis -46°C zurückging. Östlich des Urals sank die Temperatur auf -54°C (Tarko-Sale, ca. 500 km vom Ural entfernt am Polarkreis). Näher am Ural, in Salehard, wurden zwar „nur“ -50°C gemessen, aber dort liegt auch der Extremwert für Januar.
14.01.2006
Ausgesprochen ungemütlich war es in dieser Woche in Malye Karmakuly an der südwestlichen Küste von Nowaja Semlja. Polarnacht, um -20°C und dazu tagelanges Schneetreiben. Am 11.1. setzte es bei stürmischem Wind (wobei die Böen schon Orkanstärke erreichten) ein. Am 12.1. wurde voller Orkan gemeldet, der erst am 13.1. nachließ. Aber bis Sonntag Nacht wurden noch Orkanböen gemeldet, das Schneetreiben endete erst im Lauf des Tages. Der Wind wehte dabei recht beständig aus Ost bis Südost.
14.01.2006
In Bolivien hat es nordöstlich der Kordilleren wieder ergiebigen Niederschlag gegeben. In Cobija und Rurrenabaque fiel mit rund 135 mm bzw. 180 mm in dieser Woche bereits mehr als die Hälfte des üblichen Januarniederschlags.
15.01.2006
Die Tropische Zyklone ‚Clare‘ ist noch etwas weiter nach Südwesten gezogen und am 10.1. im Nordwesten Australiens an Land gegangen. Es kam zu erheblichen Überschwemmungen.
Am 13.1. entstand zwischen den Malediven und Sri Lanka der Tropische Sturm ’01a‘, der am 14.1. die nördlichen Malediven überquerte. <br> Am gleichen Tag entstand nördlich der Tonga-Inseln der Tropische Sturm ‚Tam‘, der erst nach Südosten, dann nach Süden zog und sich am 14.1. abschwächte. Nur einen Tag später folgte auf einer ähnlichen Bahn ‚Urmil‘, ebenfalls mit Sturmstärke. Beide streiften zumindest bewohntes Gebiet.