17 Jun

wdw 12.11. – 18.11.2007

wdw_rain 15.11.2007 Nach wie vor sehr intensiv sind die Niederschlagsprozesse im Gebiet Vietnam-Indonesien-Philippinen. Es gibt verbreitet Meldungen über 24-stündige Regenmengen von mehr als 50 mm. Aber auch weit höhere Meldungen lagen insbesondere von den Philippinen vor. So fielen am 14.11. in Catanduanes 175 mm. Einen Tag später wurden in Romblon 226 mm und an der Station Baler Radar sogar 316 mm gemessen.
wdw_snow 16.11.2007 Schnee, Schnee, schön viel Schnee. Zumindest die deutschen Mittelgebirge und die Alpen bis in tiefe Lagen haben seit dem 11.11. nochmal einen ordentlichen Schneezuwachs bekommen. Die Neuschneemengen lagen verbreitet bei mehr als 30 cm, auf dem Brocken und dem Großen Arber waren es mehr als 50 cm und auf der Zugspitze 80 cm. Die höchsten Schneedecken wurden am 15. und 16.11. gemessen. Der Große Arber brachte es auf 140 cm, der Säntis auf 221 cm und die Zugspitze auf 240 cm. Gebietsweise wurden in einem November schon seit Jahrzehnten nicht mehr so hohe Schneedecken registriert.
wdw_rain 17.11.2007 Kräftigen Regen gab es in dieser Woche auch in der Türkei, besonders im Westen. Dabei gab es auch einige Meldungen über mehr als 50 mm innerhalb von 24 Stunden. In Finike (knapp 100 km südlich von Antalya) waren es am 16.11. sogar 103 mm. In Tekirdag (am Marmarameer, rund 120 km westlich von Istanbul) wurden zwar ’nur‘ Mengen zwischen 60 und 70 mm gemessen, aber das dafür gleich an drei Tagen. Insgesamt fielen dort in der abgelaufenen Woche 235 mm.
wdw_cold 18.11.2007 Ein Elefantenrennen der besonderen Art lieferten sich letzte Woche die beiden Stationen Eureka (Nordostkanada) und Ojmjakon (Nordostsibirien). An beiden Stationen sank die Temperatur unter -40°C. Am 13.11. war die Differenz der Tiefsttemperaturen zwischen Eureka (-41,7°C) und Ojmjakon (-41,9°C) denkbar knapp. In beiden Fällen setzte zur Wochenmitte eine Erwärmung ein, wobei in Eureka die Temperatur bis auf -23,6°C steigen konnte. Während dort an den Folgetagen das Quecksilber bis auf -39°C sank, zog die Kälte in Ojmjakon richtig an: Am 18.11. erreichte die Temperatur einen Höchstwert von -41,8°C, der Tiefstwert dieses Tages betrug -46,0°C.
wdw_ts 18.11.2007 Der Tropische Sturm ‚Sidr‘ im Golf von Bengalen behielt seinen Nordwest-Kurs zunächst noch bei, verstärkte sich am 12.11. aber innerhalb von 12 Stunden zu einem Zyklon der Stärke 3. Am nächsten Tag änderte er seinen Kurs auf Nord. Am 14.11. erfolgte die nächste wesentliche Verstärkung zu einem Zyklon der Stärke 4, gleichzeitig beschleunigte ‚Sidr‘, der einen Tag später seine maximale Stärke 5 erreichte. Mit dieser Stärke kam er auch an der Küste an, sein Zentrum zog nur wenige Kilometer an Kalkutta vorbei. ‚Sidr‘ schwächte sich an Land im Lauf des 16.11. zwar zu einem Tief ab, hatte bis dahin aber fast ganz Bangladesh überquert und besonders im Küstenbereich schwere Verwüstungen angerichtet.
Am 13.11. entstand rund 200 km südsüdöstlich von Port Moresby (Papua-Neuguinea) der Tropische Sturm ‚Guba‘. Er zog zunächst ohne Verstärkung nach Westen. Etwa 300 km östlich von Cape York (Australien) begann ‚Guba‘ aber mehr um sich selbst zu kreiseln. Am 16.11. verstärkte er sich kurzzeituig zu einem Zyklon der Stärke 1. Am 17.11. war er schon wieder ein Sturm, bewegte sich jetzt aber (wenn auch langsam) nach Süden, am 18.11. dann nach Südwesten.
Im Keeling-Becken, etwa 1500 km südsüdwestlich der indonesischen Stadt Banda Aceh, entwickelte sich am 14.11. der Tropische Sturm ‚Lee‘. Dieser zog in südsüdwestliche Richtung und verstärkte sich am nächsten Tag zu einem Zyklon. Am 16.11. änderte ‚Lee‘ seinen Kurs auf West und schwächte sich wieder zu einem Sturm ab. Unter weiterer Abschwächung zog ‚Lee‘ langsam erst nach Westsüdwesten, am 18.11.1 dann nach Südosten und wurde am späten Abend wieder zu einem Tief.
Etwa 1300 km südlich der Malediven entstand am 18.11. der Tropische Sturm ‚Bongwe‘, der sich zur Zeit unter leichter Verstärkung nach Süden bewegt.

 

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