Fakten zum Klimawandel
Die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA war ein Festtag für die sogenannten KlimaskeptikerInnen¹. Auch der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen dürfte sie gefreut haben. Da kann es nicht wundern, dass aus der Richtung wieder mehr Wortmeldungen kommen. Das ist auch völlig in Ordnung. Es muss aber nicht unwidersprochen bleiben.
So hat zum Beispiel das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) eine entsprechende Stellungnahme mit dem Titel „Fakten zum Klimawandel“ verfasst. Darin wird
- mit Verweis auf den Weltklimarat (IPCC) nochmal klargestellt, dass sich die derzeitigen Klimaänderungen ohne Berücksichtigung der anthropogen verursachten Emissionen nicht erklären lassen;
- darauf hingewiesen, dass die jetzigen Änderungen in einem so rasanten Tempo ablaufen, dass eine Gleichsetzung mit den Wechseln von Kalt- zu Warmphasen (und zurück) nicht zulässig ist;
- wiederum mit Verweis auf den Weltklimarat betont, dass die Treibhausgasemissionen erheblich und dauerhaft gesenkt werden müssen, um die Klimaänderungen zu begrenzen.
Im zweiten Teil der Stellungnahme werden kurz die Prinzipien wissenschaftlicher Arbeit sowie die Aufgaben, die Arbeitsweise und die Grenzen des Weltklimarates erläutert. Messungen und Beobachtungen sind die Grundlage für wissenschaftliche Erkenntnisse – die Methodik, mit der diese dann gewonnen werden, muss nachvollziehbar und überprüfbar sein. [Kann gar nicht oft genug gesagt werden, obwohl es selbstverständlich ist. ] Es wird auf die große Anzahl der beteiligten WissenschaftlerInnen hingewiesen – und auf den Umstand, dass die Klimaforschung lediglich die Grundlage für politische Entscheidungen liefert, diese jedoch nicht trifft.
¹ Nun zweifeln diese SkeptikerInnen natürlich nicht am Klima selber, wohl aber daran, dass die derzeitigen Klimaänderungen im Wesentlichen hausgemacht sind. Außer einer festen Meinung, die selbstredend nie und nimmer angezweifelt wird, kommt meistens – nichts. Das ist auch der Grund, weshalb sich in wissenschaftlichen Journalen bzw. auf wissenschaftlichen Kongressen kaum ein entsprechender Beitrag finden lässt, und nicht eine behauptete Zensur.
Nun ja. Wahrscheinlich gibt es auch immer noch Leute, die glauben, dass die Erde eine flache Scheibe ist …