27 Nov.

„Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel“

Das ist der Titel eines Berichts von WissenschaftlerInnen aus 16 Bundesbehörden und  -institutionen, die seit fünf Jahren die Gefahren des Klimawandels erforschen.  Es ist eine umfassende Abhandlung zur landesweiten, regional aber unterschiedlichen Verletzlichkeit von Mensch und Natur bezüglich des Klimawandels. Auch verschiedene Wirtschaftssektoren werden untersucht. Hierfür wurde eine neue Methodik entwickelt, um das gewaltige Problem „Klimawandel und seine Auswirkungen“ in seiner ganzen Komplexität erfassen zu können. Die Ergebnisse sind jedoch nicht gerade beruhigend. Wer den 690 Seiten starken Bericht (oder zumindest die Kurzfassung) lesen möchte, sollte sich zum Umweltbundesamt begeben.

Am 24. November ist anlässlich des Erscheinens des Berichtes eine gemeinsame Pressemitteilung vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Deutschen Wetterdienst erschienen und z.B. beim DWD zu finden. Dort werden auch einige der zukünftigen Bedrohungen beim Namen genannt (allerdings ohne den Hinweis, dass der Klimawandel ja schon jetzt stattfindet). Es wird (vom Vertreter des DWD) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse belastbar genug für politische Entscheidungen sind. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) fragt in einem Kommentar zur Pressemitteilung zu Recht, warum das nicht in Anspruch genommen wird. Außerdem werden anhand der Äußerungen einer parlamentarischen Staatssekretärin ein paar Widersprüche zwischen Reden und Handeln von sogenannten EntscheidungsträgerInnen aufgezeigt.

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