wdw 15.1. – 21.1.2007
16.01.2007 | Im Südosten Australiens inklusive Tasmanien ist es zur Zeit überdurchschnittlich warm. Das bedeutet für den Leuchtturm Gabo Island (etwa 400 km südlich von Sydney) eine Höchsttemperatur von etwa 23°C und für Horsham (knapp 300 km nordwestlich von Melbourne) ein Maximum von 42°C. Kurios war das Wetter in Launceston (Tasmanien): Morgens wurde mit 10,1°C die tiefste und nachmittags mit 33,7° die höchste Temperatur im diesjährigen Januar (bislang) gemessen. | |
16.01.2007 | Eher ungewöhnlich sind Niederschlagsmeldungen aus Saudi-Arabien. Der Norden war jedoch Anfang der Woche von einem Tief mit ausgedehnten Wolkenfeldern betroffen, aus denen durchaus nennenswerter Niederschlag fiel, auch wenn meist weniger als 10 mm gemeldet wurden. Am ergiebigsten regnete es anscheinend in der Nacht zum 16.1. in Al-Wejh an der Nordwestküste. Diese Station meldete eine Regenmenge von 84 mm für 12 Stunden. | |
17.01.2007 | 14°C Höchsttemperatur, nachts etwa 3°C – was für Mitteleuropa zu dieser Jahreszeit sehr mild wäre, ist in San Diego, Südkalifornien, eine Abweichung von -6° vom Durchschnitt. Aber nicht nur in Kalifornien, sondern allgemein im Westen der USA sowie im äußersten Südwesten Kanadas ist es deutlich zu kalt. Weiter nördlich ist es hingegen bis nach Alaska zu warm. | |
19.01.2007 | Das Orkantief ‚Kyrill‘ zog am 18.1. vom östlichen Atlantik bis nach Russland und brachte auch im Flachland verbreitet Orkanböen mit. Im Flachland sind besonders Artern und Düsseldorf mit 144 km/h zu nennen. Auf den Bergen wehte der Wind noch ein bisschen heftiger. Der Brocken belegte mit 198 km/h nur Platz 4, Spitzenreiter war der Aletschgletscher mit 225 km/h. ‚Kyrill‘ brachte außerdem sehr warme und feuchte Luft mit. Die Höchsttemperatur lag in Mitteleuropa meist zwischen 11°C und 15°C, in Gumpoldskirchen wurden nachts(!) 20°C gemessen und Turin meldete am 19.1. mit 25,1°C sogar einen Sommertag. Hierfür war allerdings Föhnunterstützung notwendig. An der Kaltfront kam es zu sehr intensiven Wettererscheinungen. Vielfach kam es zu Gewittern, die teilweise sommerlichen Charakter annahmen und mit Starkregen verbunden waren. Wittenberg (Sachsen-Anhalt) wurde von einem Tornado der Stärke 2-3 getroffen. Auch der Niederschlag war enorm: 24-stündige Mengen von 40 mm kamen öfter vor, auf dem Brocken waren es sogar 90 mm. Kleinere Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Weitere Infos über ‚Kyrill‘ gibt es auf der Extra-Ausgabe. |