25 Okt

wdw 31.7. – 6.8.2006

wdw_snow 02.08.2006 Der Winter tobt sich zur Zeit in Südafrika aus. Das Landesinnere besteht aus Hochland und dort kam es oberhalb von 1000 m in den letzten Tagen zu teilweise heftigen Schneefällen, oberhalb von 1200 m wurden auch Schneedecken von mehreren Zentimetern angetroffen. Bemerkenswert ist an diesem Wetter vor allem, dass ein sehr großes Gebiet betroffen war. Zudem wurde aus einigen Orten auch von mäßigem Frost berichtet. Die Station Ladysmith meldete am 1.8. einen Wert von -5°C; der tiefste Wert für August (seit 1966) liegt bei -6°C. Begleitet wurde der Kälteeinbruch von starkem Wind, am 1.8. kam es in Dullstroom (im Nordosten) zu einem Tornado.
wdw_hot 03.08.2006 An den Küsten Südafrikas schneite es zwar nicht – aber es regnete. Die Station George Weather Office meldete 268 mm innerhalb von 48 Stunden – davon fielen 230 mm an einem Tag. In 64 Jahren wurde dort kein höherer Wert gemessen. Auch andere Stationen meldeten 100 – 250 mm innerhalb von 2 Tagen. Die Stationen Kareedouw und Humansdorp benötigten für ihre 269 bzw. 300 mm jedoch nur einen Tag. Auch die Regenfälle wurden von starkem Wind begleitet.
wdw_hot 03.08.2006 Im Osten der USA hat eine Hitzewelle ihren Höhepunkt erreicht. Zwischen Maine und Florida lagen die Höchstwerte verbreitet zwischen 35°C und 40°C. Die Nächte brachten mit ca. 25°C auch nur wenig Abkühlung, weil die Luft sehr feucht war. Der höchste Tiefstwert wurde in der Nacht zum 3.8. mit 31°C in New York (Flughafen La Guardia) gemessen.
wdw_rain 06.08.2006 Nach langer Trockenheit wurden die Flüsse im Gebiet Sachsen, Thüringen, aber auch in Tschechien und Polen aufgefüllt. Das Tief ‚Zana‘ sorgte mit lang anhaltendem Dauerregen für 24-stündige Niederschlagssummen zwischen 40 und 50 mm, an einigen Orten auch mehr. Der meiste Niederschlag wurde allerdings am Nordrand der Alpen mit mehr als 140 mm gemessen (Aschau, Marktschellenberg), eine Etappe der Deutschlandtour musste verkürzt werden.
wdw_ts 06.08.2006 Am 1.8. entwickelte sich vor der Nordostküste der Philippinen der Tropische Sturm ‚Prapiroon‘, der die Hauptinsel Luzon noch am gleichen Tag überquerte. ‚Prapiroon‘ zog nach Nordwesten, verstärkte sich am 2.8. zum Taifun, ging einen Tag später in China nordöstlich der Insel Hainan an Land und löste Erdrutsche und Überschwemmungen aus. Der Tropische Sturm ‚Saomai‘ entstand am 5.8. bei den Marianen-Inseln und war einen Tag später bereits ein Taifun. ‚Saomai‘ zieht nach Nordwesten. Einen Tag später entstanden die Tropischen Stürme ‚Maria‘ (ca. 800 km südlich von Tokio, Kurs Nordwest) und ‚Bopha‘ (ca. 800 km östlich von Taiwan, Kurs West-Nordwest).
Im Atlantik bildete sich am 1.8. der Tropische Sturm ‚Chris‘ (in der Nähe von Antigua). ‚Chris‘ zog erst nach Nordwesten, am 4.8. dann nach Westen, dabei schwächte er sich wieder zu einem Tief ab.
Am 31.7. entwickelte sich bei 14.5 Nord / 123.3 West (westlich von Mexiko, mitten im Pazifik) der Tropische Sturm ‚Fabio‘, der nach Westen zog und bereits am 2.8. zum Tief zurückgestuft wurde. Noch unspektakulärer war der Tropische Sturm ‚Gilma‘ nahe der mexikanischen Westküste, der am 1.8. entstand und bei Nordwestkurs bereits einen Tag später nur noch ein Tief war.
12 Okt

wdw 29.1. – 4.2.2007

wdw_storm 30.01.2007 Russland bekam es gleich mit zwei Sturmtiefs zu tun. Das Tief ‚Niklas‘, das längere Zeit bei Spitzbergen verharrte, ist Anfang der Woche nach Nordrussland gezogen. Es brachte Orkan mit: An seiner nördlichen Flanke registrierten mehrere Stationen einen mittleren Wind der Stärke 9. Malye Karmakuly (Novaja Semlja) meldete um 7:00 MEZ Orkanböen von 140 km/h (Stärke 12) und Schneefegen bei -20°C. Das Tief ‚Olli‘ hingegen  war von der Ostsee zum Schwarzen Meer gezogen. In seinem Bereich gab es zwar ’nur‘ Böen der Stärke 10, dafür fielen in kurzer Zeit aber bis zu 20 cm Neuschnee.
wdw_hot 31.01.2007 Zwischen einem Hoch, das sich unter Verstärkung von Osten her mit seinem Zentrum ins östliche Alaska verlagerte, und einem Tief bei den Aleuten wurde sehr milde Luft ins westliche und zentrale Alaska gelenkt. In Nome wurde am 31.1. ein Maximum von 5,6°C gemeldet – nur wenige Zehntel unter dem absoluten Höchstwert für Januar. Innerhalb von 2 Tagen verringerte sich dabei die Schneedecke von 117 auf 94 cm.
wdw_rain 02.02.2007 Die Regenzeit kam (insbesondere in Australien) nur langsam in Gang, seit Mitte Januar regnet es zumindest in Queensland jetzt aber ergiebig. Auch in dieser Woche meldeten mehrere Stationen an der Küste Tagessummen von mehr als 200 mm. In Proserpine hatte fast 300 mm geregnet (1.2.), am gleichen Tag meldete Ingham 228 mm (am Vortag waren es bereits 141 mm). Auch in Indonesien regnete es vergleichbar heftig. In der Hauptstadt Jakarta meldeten am 2.2. mehrere Stationen 24-stündige Regenmengen um 165 mm, das Observatorium meldete sogar 235 mm. An drei Tagen kamen dort 370 mm zusammen. In der Stadt ist es zu sehr starken Überschwemmungen gekommen.
wdw_storm 02.02.2007 Bei der Passage einer Kaltfront geb es im US-Bundesstaat Florida schwere Gewitter, in die auch Tornados eingelagert waren. Dabei wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 220 km/h gemessen. Hauptsächlich betroffen war das Gebiet um Orlando.
wdw_ts 04.02.2007 Der Tropische Sturm ‚Dora‘, der sich bereits am 28.1. östlich des Maskarenen-Rückens gebildet hatte, zog unter Verstärkung nach Süd bis Südwest. Am 30.1. änderte ‚Dora‘ ihren Kurs auf Südost und erreichte am gleichen Tag das Zyklon-Stadium. ‚Dora‘ verstärkte sich bis zum 3.2. weiter. An diesem Tag erreichte der Zyklon seine maximale Stärke (4). Unter Abschwächung zog ‚Dora‘ schließlich nach Westen und streifte die zu Mauritius gehörende Insel Rodrigues.